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SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #585 am: 9.12.2011 19:37 »
jaja, 40-45 mA pro Röhre, nicht in Summe  ;D . Die Angabe pro Röhre ist schon üblich.

Eine 6L6 hat eine maximale Anodenverlustleistung von 30W. Der Ideale Arbeitspunkt liegt zwischen 50 und 70% der max. Verlustleistung, ich rechne immer mit 65%, weil ich meine Röhren auch eher warm mag. Damit ist man dann bei 19,5W, bei 465V an den Anoden macht das dann knapp 42mA pro Röhre. Dabei ist man durch die Messmethode mit 1R an der Kathode eher noch auf der sicheren Seite, weil der Schirmgitterstrom mitgemessen wird.

Und dabei kannst Du ruhig mit 465V rechnen, denn die Spannung wird kräftig runter gehen, wenn Du den Strom erhöhst - immehin von 72 auf 160mA oder mehr, da würde es mich nicht wundern, wenn die Spannungen um 25 oder 30V sinken.

also, bevor Du an den Spannungen was machst, bring erstmal die Ruheströme rauf. So kalt wird der Amp eh nicht gut klingen, vermutlich bekommst Du reichlich Übernahmeverzerrungen, was den Amp kalt, klirrig und leblos klingen läßt.

Gruß, Nils

ok. dass heisst ich werde erstmal den bias poti und r70 auf 50k + 10k ändern müssen. kann mir gut vorstellen dass die spannungen dann auch stimmen.

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Offline Nils H.

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #586 am: 9.12.2011 19:43 »
Versuch mal, erstmal nur R71 zu verkleinern, vielleicht mal 39k, 33k oder bis runter auf 27k.

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #587 am: 9.12.2011 20:06 »
Versuch mal, erstmal nur R71 zu verkleinern, vielleicht mal 39k, 33k oder bis runter auf 27k.

ok, danke. du meinst aber bestimmt R70 (56k), oder?



ich habe übrigens JJ 6L6GC Röhren drin. Sind die Bauwerte die ich verwendet hab denn nur für andere röhrentypen (5881) gedacht?
« Letzte Änderung: 9.12.2011 20:12 von loktide »

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #588 am: 9.12.2011 20:51 »
so, habe nun nen 56k widerstand parallel zu R70 verlötet. Damit hat R70 nun effektiv 28k und ich konnte den bias problemlos auf 42mA einstellen. Der trimpoti ist un bei ca 75% und ich habe spielraum bis über 50 mA

Plates sind nun bei 478V

B2 liegt bei 367V

Bias ist -48V


« Letzte Änderung: 9.12.2011 20:55 von loktide »

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Offline Nils H.

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #589 am: 9.12.2011 21:12 »
Ja entschuldige, ich meinte auf jeden Fall den 56k. Ich wollte gerade schreiben, dass das gar nicht sein kann, dass die Plates immer noch bei 490V sind, aber Du hast Deinen letzten Beitrag ja noch mal korrigiert  ;D .

478V klingen schon besser, und ich würde die Röhren auch noch höher einstellen. Ob Du das willst musst Du natürlich selbst entscheiden.

Bei dem Strom, den Du misst, kannst Du rund 5 mA für die Schirmgitter abziehen, oder Du bestimmst einfach mal den Schirmgitterstrom (Spannungsabfall direkt über dem 1k-Schirmgitterwiderstand, also nicht gegen masse sondern von Bein zu Bein - die Spannung in Volt entspricht dann dem Strom in mA) und ziehst ihn vom gemessenen Kathodenstrom ab.

Und dann kannst Du ja rechnen: Das Limit sollte man bei 70% Anondenverlustleistung setzen, das sind 19,5W. Mit jedem mA, um dass Du den Ruhestrom erhöst, fällt die Anodenspannung etwas ab, und dann kannst Du halt schauen, wie dicht Du an die 19,5W ran willst.

Wegen 10 oder 12V brauchst Du Dir aber keine Sorgen zu machen, das macht gar nix. Wenn Du die Spannungen im Preamp und PI trotzdem Spot On haben willst, kannst Du R62 vergrößern, aber genau die Spannungen aus Jo's Plan wirst Du eh nicht treffen, und die verändern sich halt eh, sobald Du den Ruhestrom verstellst oder andere Endöhren einsetzt.

Ich würde den Amp so lassen und erstmal spielen und horchen, ob er Dir so gefällt.

Gruß, Nils

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #590 am: 9.12.2011 21:35 »
Ja, hab mein beitrag korrigiert nachdem ich gemerkt hab dass da was nicht stimmt :)

Stimmt, hab ansonsten den schirmgitterstrom vergessen.

danke nochmal für die hilfe!

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Offline Nils H.

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #591 am: 9.12.2011 22:01 »
Ja, hab mein beitrag korrigiert nachdem ich gemerkt hab dass da was nicht stimmt :)

Stimmt, hab ansonsten den schirmgitterstrom vergessen.

danke nochmal für die hilfe!

dafür sammer ja da  ;) .

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #592 am: 9.12.2011 22:44 »

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #593 am: 10.12.2011 10:55 »
hab die kiste heut morgen kurz mal bei geringer lautstärke mal angetestet und mir ist folgendes aufgefallen:

clean: sehr schön. endlich ne hi-gain kiste mit nem brauchbaren clean sound! der lautstärke unterschied zum crunch und lead ist zwar deutlich hörbar. dies stört jedoch nicht da sich dieser kanal eh nur in einem modus zum lead per fußschalter schalten lässt. somit kann man ihn auch über dem getrennten master abgleichen.

crunch: hat mich echt überrascht. geiler sound. von crunch bis (fast) hi-gain bei voll aufgedrehtem regler. mit bight schalter an fast schon zu bissig bzw dünn. dann schon eher was in kombination mitm neck pickup oder runtergedrehtem toneregler.

overdrive: beim umschalten klingt der amp hier sofort dunkler und komprimierter. mann, dieser kanal echt VIEL gain! mit dem gain-regler auf 12h vergleichbar mit nem 5150. ist dies normal so!?
allgemein hat mich dieser kanal bisher nicht umgehauen. Er hat leider weniger definition und punch als ich mir erhofft hatte :-/ naja, bei der lautstärke wie ich ihn gespielt sollte ich vlt noch nicht urteilen...
mit dem gainregler auf 8h hat der overdrive ansonsten bereits soviel gain wie der crunch voll aufgedreht. mit humbucker schmilzt ab 14h bereits alles zusammen in matsch und kompression. mit nen leisem single-coil könnte es hier noch brauchbar sein.

Ich habe deswegen für diesen kanal den gain regler auf ca 10-11h, was sogar schon für ein metal brett reicht (sogar mit dem '57er PAF in meiner les paul).
Der Warren Haynes mod ist er mir leider an dieser stelle zu matschig, obwohl bei gain zwischen 8-9h hiermit 'runder' klingt.

ich hatte jedoch den master noch nicht über 1 da die kiste noch bei mir daheim steht! konnte also bisher hauptsächlich nur den preamp 'hören'. kanns kaum abwarten die endlich im proberaum auszutesten! ich hoffe dass bei voller lautstärke der overdrive kanal etwas mehr aufgeht.

naja, auf jedem fall hätt ich nicht erwartet das die kiste SO viel gain drauf hat. somit ist der overdrive kanal eigtl nur mit gain zwischen 1 bis 6 wirklich brauchbar. und das kommt von jemanden der viel metal spielt. was auch nicht heissen soll dass ich auf solidstate-badewanne sounds stehe ;)

leider hab ich bisher nur videos vom soldano hotrod finden können, und der hat im vergleich zu meinem klon deutlich weniger gain. ich frag mich langsam ob doch nicht der wurm irgendwo noch steckt... die spannungen an V1-V5 scheinen in ordnung zu sein. mit der preamp-bestückung auch. wie könnte ich denn feststellen ob der lead kanal so ist 'wie er sollte'? 


ist es normal dass der lead channel mit gain um 9-10h schon soviel gain und saft hat? klingt an sich schon gut, nur wunderts mich dass der amp mit dermassen überschüssige gainreserven aufgebaut ist. das kenn ich so eigtl nur von ENGL ;D
« Letzte Änderung: 10.12.2011 14:02 von loktide »

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #594 am: 10.12.2011 14:15 »
hallo nochmal,

ich konnte ein SLO100 video finden was den verlauf vom gain regler im lead channel demonstriert. zwischen 0 und 12h kommt es schon so hin mit meinem clone.
nur klingt mein SLO deutlich matschiger und überkomprimiert bei gain höher als 12h. naja, vielleicht hat dies auch was mit der lautstärke zu tun. wie gesagt, hab bisher nur mit master bei ca 1 (!) und über dem slave-out mit nem impulse file als boxensim (klingt so übrigens richtig gut)


http://www.youtube.com/watch?v=Z4nZ1NIS54U#t=3m45s


« Letzte Änderung: 10.12.2011 14:20 von loktide »

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Offline kugelblitz

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #595 am: 10.12.2011 15:33 »
Hallo loktide,

@Impulse Response: Ich gehe davon aus daß du die Redwirez benutzst. Wirklich räumlich und interessant wird es, meiner Meinung nach, wenn Du mehrere IRs mischst, zB ein wenig ambient L + ambient R für räumlichen Eindruck + mic nach wahl vor der Box.

Gruß und viel Spass mit deinem clone,
Sepp

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #596 am: 10.12.2011 19:20 »
ne, ich hab zwei der mitgelieferten impulses aus meinem axefx benutzt. due redwirez hab ich aber auch ;)

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #597 am: 10.12.2011 23:22 »
so, nach einer weiteren session hab ich nun folgende spannungen:

plates: 470 V
B2: 359 V
BIAS: -47 V (mit JJ 6L6GC's bei 48mA)

V1(6): 179 V
V2(1): 239 V
V2(6): 333 V
V3(2): 364 V
V3(6): 184 V
V4(1): 364 V
V4(6): 189 V
V5(1): 225 V
V5(2): 30 V
V5(6): 235 V
V5(7): 29 V

somit scheinen nun alle spannungen im preamp in ordnung zu sein. nach einer neuen röhrenbestückung klingt er auch nun viel besser:

V1: TAD 7025
V2: TAD 7025WA
V3-5: TAD 12AX7-C
V6-9 sind immernoch die JJ 6L6GC's (bei 48mA)


ist es normal dass die BIAS spannung so arg gestiegen ist? sie war bei -59V bevor ich R70 verkleinert hab da sich die röhren nicht über 24mA einstellen ließen

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Offline loktide

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Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #598 am: 14.12.2011 14:08 »
Gehäuse ist da und ist echt super geworden ;D




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Offline loktide

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rauschen minimieren
« Antwort #599 am: 14.12.2011 16:08 »
ich mache mir gerade gedanken wie man das rauschen im leadkanal reduzieren könnte. bei aufgedrehtem master im clean und crunch kanal herscht absolute stille. kein brummen und kaum rauschen. der leadkanal mit gain auf 0 rauscht schon in etwa so wie der crunch kanal bei hohem gain, und dann wirds bei mir echt laut bei aufgedrehtem master.

das bei hohem gain das rauschen zunimmt ist ja normal, aber ich würde gerne hier etwas entgegensteuern da es schon bei lead gain auf 3-4 SEHR laut rauscht. habe bisher hier im forum nur den tipp gefunden hierfür den gridstopper von V1 (R2) zu verkleinern (27k oder gar 1k). es würde mich freuen wenn ihr eure erfahrungen und vorschläge zur rausch-minimierung mit mir teilen könntet :)