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HF-Intermodulationen

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Offline dukesupersurf

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HF-Intermodulationen
« am: 5.07.2006 23:05 »
Hallo,
ich habe einen Amp gebastelt,sehr ähnlich dem
Reverb Deluxe,etwas weniger Vorstufenverstärkung.
Wenn ich zwei Saiten spiele,und eine davon auf die Tonhöhe der anderen hochziehe,hört man ganz fein
irgendwelche quälenden Geräusche in den Höhen,ähnlich wie Ringmodulationen.Dasselbe passiert noch unangenehmer,wenn ich nur eine Saite
ziehe,das aber stark verhallt.
Ich habe schon mit versch. Röhren probiert,und den
ersten Vorstufenanodenwiderstand mit 330pF gebrückt.Das hat nur Abhilfe geschafft gegen ein seltsammes,verzerrtes Rauschen,was auftratt,wenn
Volume voll aufgedreht und Treble eine ganz bestimmte Stellung hatte.
Die Endstufengegenkopplung arbeitet korrekt.
Auf dem Oszi,sehe ich einen ganz kleinen Haken in
der Sinuskurve,ein Rechtecksignal sieht natürlich mehr
wie eine Entladekurve aus,diese Nadel hat aber seltsamerweise eine viel höhere Amplitude als Sinus
oder Dreieck.Wer weiß weiter?
tschüß,Thomas

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extrem-harter-bass

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Re: HF-Intermodulationen
« Antwort #1 am: 5.07.2006 23:09 »
moin
ich vermute mal das da die gegenkopplung nicht ganz richtig angepasst ist.
wie gesagt, nur ne wage vermutung.
gruzz, arn0

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Offline Joopy

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Re: HF-Intermodulationen
« Antwort #2 am: 6.07.2006 10:08 »
Hi Thomas,

wo befindet swich der Hacken in der Sinuskurve? Wenn er beim Nulldurchgang auftritt läuft die Endstufe zu kalt -> Bias spannung verkleinern

Ansonsten wirde ich das Signal erstmal verfolgen, um herauszufinden an welcher Stelle die Verformung auftritt.

Gruss
Hauke

PS: Was meinst Du mit ",diese Nadel hat aber seltsamerweise eine viel höhere Amplitude als Sinus
oder Dreieck."

PPS: Kannst Du das Bild posten?

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jacob

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Re: HF-Intermodulationen
« Antwort #3 am: 6.07.2006 10:52 »
Hi,

das liest sich so, als würde der Amp schwingen: sind Kabelführung (AÜ/Inputbuchse!) und Bauteileanordnung etc. in "sauber"?
Vielleicht hat der AÜ ja auch einen schlag, probier' mal einen anderen aus.
Sollte aber kein Problem darstellen, mit Scope und Tongenerator dem Übel auf die Spur zu kommen.

Gruß

jacob
« Letzte Änderung: 6.07.2006 11:06 von jacob »

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Offline dukesupersurf

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Re: HF-Intermodulationen
« Antwort #4 am: 8.07.2006 00:24 »
Also,
die Haken sind mitten in der Kurve und sind zum
erstenmal am Trebleregler sichtbar,bei 3kHz nicht,
aber komischerweise bei 300Hz.Der Kondensator
ist ein Polypropylen,blau,axial,630V,von Conrad.
Die Intermodulationen sind erst beim Einsetzen der
Endstufenzerre spürbar.Naja,Zerre nach Hall ist eh nicht das Wahre,aber wie solls anders gehn?
Als ich die Hf-Bremsen am Steuergitter von 1.5K auf 5.6K erhöht hatte,scheinen zumindest die Übergänge zur Zerre sauberer zu sein.
Das Lautsprechersignal ist im Nf-Bereich exakt in Phase
mit dem Treiberstufeneingangssignal.Wenn ich aber den 820Ohm von der Gegenkopplung mit einem Kondensator brücke,habe ich eine Phasenverschiebung
je höher die Frequenz.
Vielleicht ist der AÜ auch zu grell,Raa 6.6K/8 Ohm,von
Guyatone,war ürsprünglich für EL84 statt 6V6,macht aber ordentlich Dampf.
Die starke Verformung des Rechtecksignals dürfte mit dem
Hochpassverhalten des Tonestacks zusammenhängen.
Größte Amplitude habe ich bei 3KHz,5 mal stärker als bei 300Hz.
Tschüß,Thomas
« Letzte Änderung: 8.07.2006 00:27 von dukesupersurf »

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Offline Hannes

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Re: HF-Intermodulationen
« Antwort #5 am: 8.07.2006 11:54 »
Hallo!

Die "Nadel" beim Rechteck ist der Überschwinger durch die begrenzte Bandbreite. Zur Theorie einfach mal nach "Fourieranalyse" suchen.

Due kannst ja mal probehalber die Gegenkopplung abklemmen bzw. den Kondensator entfernen, dann siehst Du ja, ob's an der Gegenkopplung liegt. Dann wird die Verstärkung aber zu hoch sein, für einen Test wird's aber reichen.

Verzerrtes Rauschen etc. hört sich allerdings nach HF-Schwingungen an, nicht nach Intermodulation. Wie groß ist die Bandbreite Deines Oszis? Kannst Du mal Bilder des Oszillgramms machen?

Grüße,
Hannes

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Offline dukesupersurf

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Re: HF-Intermodulationen
« Antwort #6 am: 15.07.2006 11:31 »
Hallo,
ich habe noch mal ganz viel gemessen,probiert,also am
schlimmsten ist es,wenn der höhenreiche Hall von der
Endstufe nicht mehr verzerrungsfrei wiedergegeben
werden kann.Was man dagegen machen kann,wenn
ich auf dem Gitarrensignal Endstufenzerre haben will,
und trotzdem einen brillianten "Surfhall" der dabei nicht untergeht,weiß ich auch nicht mehr.
Dann habe ich noch festgestellt,daß die Netzteilspannungen/Masse Spuren des angelegten Signals haben,mit einer Amplitude <5mV.
Und zu erwähnen wäre noch,daß der AÜ keine Schirmhaube hat,und seine Primärwicklung an der engsten Stelle ca. 2cm Abstand zu den Endröhren hat.
Das ist schon eng,auch mögliche Quelle.
tschüß,Thomas