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Schirmgitterwiderstand für 6L6 bei UL-HIFI Amp ?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Doas

  • Gast
Experten,

mein UL-6L6 HiFi Amp läuft und klingt gut. In der Originalschaltung von 1951 sind keine Schirmgitterwiderstände vorgesehen.
Das ist meine erste HiFi Endstufe und bei meinen Gitarrenamps habe ich für die 6L6 immer 470Ohm Schirmgitterwiderstände
reingebaut. Auch wenn sie im Originaldesign nicht drin waren.

Ua ist etwa 370V und Ug2 375V - also höher (logisch) als die Anodenspannung.

Sollte ich hier nun Schirmgitterwiderstände reinbauen oder nicht ? Den Sound will ich mir aber damit nicht versauen !

Viele Grüsse!
Doas

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Offline dogiehogan

  • Starter
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  • 7
Re: Schirmgitterwiderstand für 6L6 bei UL-HIFI Amp ?
« Antwort #1 am: 9.04.2007 13:55 »
Immmer Schrmgitterwiderstand verwenden (hilft ja auch gegen HF), gleich am Röhrensockel: Wert 470 - 820 ohm, Kohlwiderstand 1-2 Watt. (keine Metalschichtwiderstand).
Verwende meistens 820 ohm bei alle Penthoden (EL84, 6L6, EL34)

"Dogie"

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Schirmgitterwiderstand für 6L6 bei UL-HIFI Amp ?
« Antwort #2 am: 9.04.2007 14:04 »
Hallo

Schirmgitterwiderstände haben mehrere aufgaben:

1. HF Blockung. Pentoden neigen zum Schwingen deswegen kann, man auch an das Schirmgitter einen Gitterblocker löten.

2. Reduzierung der Schirmgitterspannung, diese Maßnahme kann nötig werden, wenn das Schirmgitter überlastet wird. Denn auch über das Schrimgitter fließt strom, dieser wird im Verhältnis zum Anodenstrom desto größer, je höhger die Schirmgitterspannung gegenüber der Anodenspannung ist. Wie hoch der Schrimgitterstrom in deinem Fall ist, kannst du dem entsprechenden Diagramm Datenblatt entnehmen oder messen. Schirmgitterspannung*Schirmgitterstrom darf dann die maximal zulässige Schirmgitterverlustleistung (ebenfall im Datenblatt zu finden) nicht übersteigen.

3. Der mittlere Schirmgitterstrom ist bei vielen Verstärkern nicht konstant, ebensowenig wie der Anodenstrom. Durch einen enstprechend angepassten Schrimgitterwiderstand wird auch die mittlere Schrimgitterspannung nicht mehr konstant und kann in einem festen Verhältnis zur Anodenspannung geführt werden. Dies ist bei dir aber nicht nötig, weil du Ultralinearbetrieb hast.

Wenn du keine Schwingprobleme hast (Eigenbäue IMMER mit dem Oszi prüfen auch wenn nichts zu hören ist, UKW kann man nicht hören) und die maximal zulässige Schirmgitterverlustleistung nicht überschritten wird, gibt es keinen Grund einen enstprechenden Widerstand einzubauen.

@dogiehogan: warum keine Metallschichtwiderstände?

Viele Grüße
Martin

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Doas

  • Gast
Re: Schirmgitterwiderstand für 6L6 bei UL-HIFI Amp ?
« Antwort #3 am: 9.04.2007 20:18 »
Ich habe den (Gleich-) Strom in das G2 bis kurz vor das Clipping gemessen. Es sind nur etwas über 5mA (5mA*375V=1,87W). Erst bei extremen (Rechteck) Kurven sind es etwa 15mA (zumindest zeigt das Messgerät das an). Mit dem Oszi habe ich an den Ausgängen auch nix gefunden was nich auch bei ausgeschaltetem Gerät da wäre...also keine Schwingungen....

Ich habe die Schirmgitterwiderstände nun also weggelassen.

Noch etwas anderes: Die Spannungsverstärkung der ersten 6SL7 berechnet sich ja nach A=(mu*Rp)/Rp+ra) =(70*100k)/(100k+44k)=48,6.
Bei einer Eingangsspannung von 0,3V messe ich am Ausgang der ersten Stufe (C2) aber nur 1,5V. Das wäre eine Spannungsverstärkung von nur 5!!
Wo ist mein Denkfehler ?


Viele Grüsse!
Doas

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Schirmgitterwiderstand für 6L6 bei UL-HIFI Amp ?
« Antwort #4 am: 9.04.2007 20:28 »
Hallo

Ich hab gerade nicht viel Zeit, enstchuldige darum die knappe Antwort,

zum Schirmgitter. Zwischen Schrimgitter und Kathode liegen 375-35V macht 340V. Nehmen wir einen mittleren Schrimgitterestrom von 7mA an (5mA hast du wohl in Ruhe gemessen), dann kommt man auf 2,4Watt. das hält die 6L6 noch aus.

Die geringe Spannungsverstärkung resultiert aus der Gegenkopllung über R18//C7 und über R2. Trenntest du R18//C7 ab, dann wäre die Verstärkung 44fach.

Viele Grüße
Martin