Hallo
nachdem ich kürulich den FETSACK thread wieder aufgewährmt habe, wird hier neu gekocht. Ich präsentiere den Nachfolger des Klampfomat: Superklampfomat
Gleich mal vorweg, ich werde ihn nicht aufbauen, da ich weder Zeit noch Geld dazu habe, aber Sport- und Musikfreund Andreas Günther wird das erledigen. Seine Bedingung war, dass ich ihm ein Layout allá malen nach Zahlen mache und ihm bei der Inbetriebnahme helfe. Das bekomme ich hin.
Der Superklampfomat ist auch durch Herrn Günthers anregung entstanden. Er war wie fast alle unheimlich von der tollen Verzerrung des Klampfomat beeindruckt, ihn hat aber gestört, dass kein lauter Cleansound zu bekommen war. Erinnern wir uns, dass der Klampfomat ja schon längst vor der Übersteuerungd er Endstufe durch asymmetrie der selben zu zerren beginnt.
Dazu wollte ich mir was überlegen, das folgende Bedingungen erfüllt:
- Vorhandene Klampfomaten müssen leicht nachrüstbar sein.
- Keine weiteren Vorstufenröhren um den Sound Endstufendominiert zu lassen
- Die Asymmetrie musste bei der Bedarf wegregel oder -schaltbar gemacht werden
Die Schaltung, die das kann, unterscheidet sich vom Originalklampfomat kaum. Ich glaube sogar die Anzahl an Bauteilen ist nicht größer geworden. Die erste Stufe ist wie gehabt geschaltet. Die Zweite Stufe arbeitet jetzt jedoch an einem Zwischenübertrager. Ich gedenke den Hammond 124E einzusetzen. Da die ECC83 zu hochohmig ist um einen ZÜ zu treiben, habe ich hier die ECC81 vorgesehen. Deswegen sind auch ein paar R und C Werete um die Klamgregelung geändert. Der Volumenregler sitzt nun nicht mehr vor der Endstufe sondern vor V2. Das ging nicht anders.
Der zwischenübertrager kann selbst die Phasenumkehr bewerkstelligen. Weil er zwei Wicklungen hat die sich zur Primärwicklung je 1:2 verhalten. D.h. beide Wicklungen liefernd as doppelte der NF Spannung, die V2 ohne Übertrager liefern würde. Diese Verdoppelung gleicht das etwas geringere Gain der ECC81 gegenüber der ECC83 aus.
Der Witz ist nun P3. Mittels dieses Potio kann das Gitter von von V4 wiue beim originalen Klampfomat auf Masse gezogen werden und V4 wird über den Spannungsabfall über R5 gesteurt.
Ist der Schleifer von V3 am Mittelabgriff des Übertragers, dann haben wir schönen sauberen Gegentaktbetrieb, wie es dank Trafo symmetrsicher nicht geht. Denn beide Teilwicklungen steuern die Endstufe gegenphasig aus.
Ist der Schleifer jedoch am Gitter von V4, dann haben wir den Klampfomatbetrieb. Und die Phasenumkehr geschieht über den Rk. Hinzu kommt nun, dass nicht V3 und V4 mit dem doppelten der NF ausgesteuert werden, sondern nun wird V3 von beiden Sekundärwicklungen befeuert erhält also 4mal soviel Signalspannung wie die 81 ohne ZÜ liefern würde.
Mit P3 kann man so stufenlos zwischen einem sauberen Gegentaktbetrieb und einem brutalen Klampfomatbetrieb überblenden. Und das tolle dabei ist, dass die Schaltung nicht komplizierter geworden ist.
Nun ist die Idee ZÜs in Gitarrenverstärkern einzusetzen nicht neu. Der verstärker bei dem mir die Idee kam, ist von der Firma die mit der Gibsonette schon den Paten für den normalen Klampfomat liefert. Diesmal hat der Gibson BR9 dessen Schaltung unten anhängt die Idee geliefert.
Viele Grüße
Martin