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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline bazookajoe

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hm, könntest Du bitte erklären wie und warum das funktioniert?

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Kpt.Maritim

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Hallo

die linke Röhre wird aus der Vorstufe gesteuert, d.h. es fließt ein gesteuerter Strom durch die Röhre. Der erzeugt am Rk einen SPannungsabfall. Der Rk liegt nun auch zwischen Gitter und Kathode der rechtenb Röhre, weswegen eben dieser SPannungsabfall auch die Rechte Röhre steuert. Brückst du jetzt den Rk, dann setzt der dem Wechselstrom der linken Röhre keinen Widerstand mehr entgegen, folglich gibt es keinen Spannungsfall und folglich wird die Rechte Röhre auch nicht mehr gesteuert. Da nun ein C ein Frequenzabhängiger Widerstand ist, mit nach tiefen Frequenzen hin zunehmendem Widerstand, kann man es so dimensionieren, dass bei den tiefen Frequenzen über der Kombi Rk//C eine SPannung abfällt, während das bei hohgen Frequenzen nicht der Fall.

Da die rechte Röhre immer strom zihet, egal ob sie gesteuert wird oder nicht ist beim Umschalten in den Eintaktbetrieb keine Vormagnetisierungd es AÜ zu befürchten.

Übrigends hättest du mir ein Freude mit dem lesen der Mappe gemacht, da ist auch schon das Funktionsprinzip erklärt und du hättest mir Zeit gespart.

Viele Grüße
Martin

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Offline bazookajoe

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Vielen Dank für die Information und deine Zeit.
(Gelesen hab ich die Mappe schon aber wohl nicht soweit verstanden)
und nachdem ich gerade noch weiter in der Mappe gelesen habe stellt sich mir noch eine Frage: habe ich ohne Osci eine Chance den Arbeitspunkt so festzulegen daß er wie von Dir beschrieben AB ist ?
Eigentlich ist ja lt. deinem Schaltplan alles ganz nach 6V6 Datenblatt "Typical Operation", 35 mA pro Röhre - nix besonderes.

Ich könnte das Teil ja 1:1 nachbauen, nachdem ich absolut beigeistert von 6AQ5 Röhren bin, werde ich es eher damit und bei etwa 250 V versuchen, ich würde das als "Malen nach Zahlen" Ampbauer so machen daß ich ein 1 K (5W) Poti verwende, Strom und Spannung messe und den Widerstand so wähle daß Werte dem Datenblatt entsprechend sind. (und nebenbei das Gehör zu Rate ziehe) Ob das dann A oder AB ist weiß ich natürlich nicht.
« Letzte Änderung: 9.06.2008 23:57 von bazookajoe »

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Offline WiderGates

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Wäre die ECC 832 (12DW7) oder eine ECF nicht auch ein Kandidat für die Vorstufe beim Supromat?

Bin grade dabei einen verbastelten AC30 (nur noch Endstufe + Netzteil vorhanden) auf Klampfomat umzustricken.  :angel:


Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Kpt.Maritim

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Hallo

schon, aber sie wird nicht mehr hergestellt (außer ECC832), wegen der Nachbaubarkeit verwende ich nur beschaffbares Material. Mit der 832 habe ich keine Erfahrungen.

Viele Grüße
Martin

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Offline monkey

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Hi Martin!

Ich würde gern den Klampfomat nachbauen, nur hab ich jetzt noch ein paar fragen bezüglich:

1. Stand-By Schalter:
Ist der in meinem modifizierten Schaltplan so richtig positioniert? (S2)
2. Pilot-Light:
Wiederum: ist das Pilot Light so richtig? Also vor der Heizung, direkt nach dem Trafo?
3. AÜ und NT:
Als AÜ hast du mal den Hammond 1609 empfohlen, stimmt das noch?
Und kann ich als NT den Hammond 370AX verwenden? (Datenblatt is auch anbei ;) Damit du nicht lange suchen musst  O0 )

lg Franz

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Kpt.Maritim

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Hallo

der Netztrafo geht, eventuell R13 anpassen, bis sich am Messpunkt <1> die richtige Spannung ergibt.

Ein noch besserer Netztrafo ist der Hammond 125A1A, oder Welters Ü3. Mit N3/4 hat Welter auch einen passenden Netztrafo.

Viel Spass und Erfolg
Martin

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Offline monkey

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Danke für die rasche Antwort!
Aber du meinst hier wohl den AÜ oder?
Zitat
Ein noch besserer Netztrafo ist der Hammond 125A1A, oder Welters Ü3.
Und der Schaltplan passt so auch?

Da fällt mir ein: bringt eine Röhrengleichrichtung einen nennenswerten Unterschied im Klang?

lg Franz
« Letzte Änderung: 3.10.2008 11:43 von monkey »

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Kpt.Maritim

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Hallo

ja ich meinte den AÜ, Entschuldigung

Mit dem N3/4 könnte man eine Röhrengleichrichtung mit der EZ81 realisieren. Ich habe auch einen Klampfomaten mit einer solchen ausgestattet (siehe Bilder unten). Es klang ein kleines bisschen weicher und weniger ruppig. Ich kann nicht sagen, dass eines dem anderen vorzuziehen ist. Der Unterschied ist klein und eine Geschmackssache.

Den Standby würde ich weglassen. Ich halte es für eine Mär, dass die Röhren dann länger halten. man betrachte die alten Radios, die hatten nie einen Standby und laufen auch heute noch oft mit ihren ersten Röhrensatz.. Im gegentum Standby begünstigt die Zwischenschichtbildung an der Kathode.

Viele Grüße
Martin

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Offline monkey

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Danke für die Tipps!

Dann werd ich das mit dem Stand-By noch überdenken (obwohl er ja eigentlich schon praktisch is ;) ) und ich meld mich dann mal wenn ich ihn gebaut hab!

lg Franz

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Offline Larry

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  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Den Standby würde ich weglassen. Ich halte es für eine Mär, dass die Röhren dann länger halten.

Jedenfalls bei Röhrengleichrichtung ist der Standby-Schalter entbehrlich. Denn es kommt ja erst dann Hochspannung an die Anoden, nachdem sich die Gleichrichterröhre genügend erwärmt hat und die HV-Zufuhr geschieht sanft ansteigend.

Larry
Larry's Website - oder gleich direkt zu den Amp-Fotos in der Gallery

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Offline TLausK

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Hallo Martin,

ich habe den Klampfomaten jetzt ja nun schon einige Zeit in meiner Funk/Soul-Band im Einsatz.
Im Proberaum reicht die Konstellation völlig aus und kommt einfach so wie's sein soll (clean mit VolPoti zurück und crunchy mit VolleLotte).
Letztens hätte ich auf der Bühne allerdings etwas mehr untenrum gebraucht    ;)
- Amp wird dann natürlich mit Mic abgenommen - allerdings für den Bühnensound bräucht's an Tick mehr   :headphone:

Daher die Überlegung die Endstufe für sollche Zwecke mit 2x 6L6 auszustatten - ähnlich wie beim 5E3(P)  vom Weber (vgl.Fender Thread:  http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6122.0).

Prinzipiell wäre doch nur Rk anzupassen, da der AÜ (Fender Übertrager 125A1A)  angeblich 20Watt abkann - Röhren-Impedanz sollte auch passen (6V6 zu 6L6) !?

Hast Du darüber schon mal nachgedacht ?

DANKE
Gruß
Thomas
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=> drigge musses !

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

ja habe ich und ich hab's auch getestet. Die Ergebnisse sind wie folgt:

Wenn du nur den Rk anpasst, dann wird es cleaner und die Verzerrung die kommt wird kratziger. Die Schirmgitterspannung muss hoch und die Versorgungsspannung. Wesentlich lauter wird es nicht. Eine Verdoppelung der Leistung ist nicht zu erwarten und wenn sie zu erwarten wäre, dann wäre der Unterschied gerade ebenso hörbar.

Wenn du unbedingt die 6L6 testen willst, dann rate ich dir zu folgendem Arbeitpsunkt:

Ua=330V
Ug2=270V
Rk=220Ohm

Due kannst noch ein bisschen am Rk Spielen zwischen 200 und 300Ohm sollte er aber zu liegen kommen.

Der RaaL sollte bei etwa 4...7k liegen. Kleinere Werte zerren schneller bringen aber tewas mehr Bumms.

Ich weiß nicht welchen Netztrafo du im Einsatz hast. Schafft der die größere Heizleistung und den höheren Strom nebst höherer Spannung?

Wenn es dir an Lautstärke mangelt würde ich mal über deinen Lautsprecher nachdenken, wenn du sonst mit dem Sound zufrieden bist. Eine Erhöhung dessen Wirkungsgrad um 3dB wirkt sich wie eine Verdoppelung der Verstärkerleistung aus. Vielleicht liegt da mehr Potential als in der größeren Röhre. z.B. hat der Eminence Wizard 103dB andere Gitarrenlautsprecher haben nur 94dB, das macht einen Unterschied von 9dB. Also dreimal 3dB. Dein Klampfo hat ungefähr 12Watt, nimmst du einen um 9dB lauteren Lautsprecher dann wirkt sich das so aus, als wenn du die Leistung dreimal verdoppelst, also wie ein 100Watt Verstärker. Und jede Verdoppelung der Lautsprecheranzahl bewirkt im Bass- und unteren Mittenbereich ebenfalls eine Erhöhung um 3dB. Mit einer 2x12"er und wirkungsgradstarken Lautsprechern sollte man in jedem Fall mit 12Watt auskommen, es sei denn du brauchst große cleane Reserven, dann musst du die Leistung deutlich (4 fach) erhöhen, bekommst aber Probleme mit der Lautstärke des verzerrten Tons.

Ich würde also mal prüfen wo du mehr erreichen kannst.

Am besten wäre eine gute Monitoranlage (in-ear), ich weiß aber selbst, dass die nicht bei jeder Mugge verfügbar ist, die man so abreißt, und spielen wollen wir alle so oft es geht.

Viele Grüße
Martin


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Offline WiderGates

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Hallo Kapitano,

kennst Du die folgenden Seiten?

http://www.b-kainka.de/roehren/gegentakt.htm#ab
Auf dieser Seite vor allem ganz unten: Gegentakt-AB-Betrieb.
http://www.b-kainka.de/roehren/gegentaktel95.htm
Das schaut etwas anders aus als beim Klampfo. Kennst  Du das und wenn, gibt es zu dieser Schaltung Vorteile/Nachteile zum Klampfomat.



Bin grade dabei aus einem mir zugeflogenem teilsgeschlachteten AC30 Baujahr 1979 (da fehlen die Vorstufenplatinen, sonst vollständig) einen Crunchomat zu basteln.

Ich will zuerst mal nur die Klampfo-Endstufe aufbauen, die ich dann mit meiner TheTwin Vorstufe befeuere und wenn das gut läuft eine Vorstufe à la BadCatHotCat einbauen.

Ist es OK wenn ich die Endstufe ab C2 aufbaue?


Sollte das mit selfsplit nicht vernünftig laufen kann ich ja immer noch eine Phaseumkehrstufe einbauen. Da sind 6 Noval-Sockel da.
Ein 2. Kanal mit EF86 wäre auch möglich.
Hast Du schon mal mit ECF80 oder einer anderen ECF gearbeitet?


Danke und Tiefschneegrüße aus dem Oberpfälzer Wald
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Kpt.Maritim

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Hallo

Ja kenne ich, die Teile sind Nachbrenner und müssen sehr niederohmig angesteuert werden. Das SChafft eine normale Röhrenvorstufe nimmer.

Natürlich kann man die Klampfomatendstufe mit allem möglichen davor Kombinieren. Die Frage ist, ob das Sinn macht. Die Idee beim Klampfo bestand ja darin mit extrem kleinem Aufwand einen voll bühnentauglichen Verstärker zu bauen. Das ist auch geglückt. Es ist aber irgendwie seltsam das Konzept um viele weitere Stufen zu ergänzen ohne die Vorzüge einer echten Phasenumkehr auszukosten. Aber machen kann man ja, was man will.

Viele Grüße
Martin