Hallo, Roman,
Wenn es um Niederspannung geht, kannst Du das mit dem Widerstand so machen. Andererseits gibt es eigentlich nicht wirklich einen Grund das zu tun.
Bei Hochspannung ist das schlichtweg ein lebensgefährliches Unterfangen! Wenn Du einen 12k-Widerstand an einen Elko hältst, der mit 250V geladen ist, sind das schon 5W, die da verbraten würden. Zumindest solange die 250V anliegen. Bei 450V müßte der Widerstand beim anlegen an den Elko 17W abkönnen, bei 500V sind es schon 21W in dem Moment, in dem Du den Widerstand anlegt. Ich weiß nicht, wie Du den Widerstand anschließen willst, aber anhand der Leistungen kannst Du dir sicher vorstellen, dass das einen ziemlich gewaltigen Rumms beim kontaktieren gibt. Außerdem wird der Widerstand je nach Spannung sehr schnell extrem heiß (das können schon mal 100°C und mehr werden). Weiterhin stellt sich die Frage, für welche Nennspannung der Widerstand überhaupt zugelassen ist.
Wenn Du das tatsächlich machen willst, nimm für die Hochspannung in einem Röhrenamp einen 220k oder 330k Widerstand mit ca. 2W. Zwei Leitungen mit gut isolierten Klemmen brauchst Du noch, alle blanken Stellen müssen mit zugelassener Isolierung versehen. Am besten den Widerstand in ein Gehäuse einbauen und Bananenbuchsen vorsehen. Oder gleich fest in der Schaltung einlöten. Das ist am sichersten.
Falls Du aber keine Erfahrung im Umgang mit Hochspannung hast, lass es einfach und warte ab, bis die Schaltung die Elkos leergesaugt hat. Bevor Du etwas anfasst solltest Du immer die Spannungsfreiheit am Elko kontrollieren.
Gruß,
Joachim