Hey,
ja dann ist auch klar, warum das Teil so leise ist. Deine Vorstufe ist in dem Fall Murks, du hast da was nicht verstanden:
ENTWEDER du lässt alles am Eingang so hochohmig ODER du baust die Vorstufenröhre auf eine klassische Triodenstufe in Kathodenschaltung um.
Der Grund ist folgender: Die Röhre braucht eine negative Vorspannung am Gitter gegenüber der Kathode, um vernünftig arbeiten zu können, siehe Kennlinie.
Die erste und verbreitetste Methode, die zu bekommen ist ein Widerstand zwischen Kathode und Signalmasse. Durch den Kathodenstrom hast du dann einen Spannungsabfall am Kathodenwiderstand, der das Potential der Kathode hebt. Das Gitter jedoch bleibt wegen dem Gitterableitwiderstand (der dann eher kleiner ist, so 1MOhm) auf Massepotential und damit negativer als die Kathode.
Der zweite Weg ist ein Phänomen, das ich nicht so genau begründen kann, aber das es halt gibt: Wenn ein Strom zwischen Anode und Kathode fließt, lädt sich das Gitter etwas negativ auf. Diese Aufladung beträgt nur 1-2V und ist mit ein paar µA belastbar. Sprich, sie bleibt erhalten, wenn der Gitterableitwiderstand sehr groß, also die 10MOhm ist. Wird der kleiner, bricht wird die Aufladung abgeleitet, die Spannung bricht weg und die Röhre kann nicht mehr arbeiten. Es wird leise und verzerrt. Der Vorteil dieser Schaltung ist jedoch, dass ohne Kathodenwiderstand die Stromgegenkopplung der Röhre komplett wegfällt und du somit vergleichsweise hohe Verstärkungen erreichst.
Ergo: Halte dich an die 10MOhm oder füge einen Kathodenwiderstand ein, den du mit einem Elko noch brücken kannst, um die Gegenkopplung für Signalfrequenzen zu verringern. Alles andere kann nicht richtig funktionieren!
Auch an 8" müsste nämlich mit der Schaltung sonst echt Party sein. Glaub mirs, das ist dann zu viel zum Üben...
Grüße,
Raph