Hi folks,
hier kommt die JCM 900 FAQ, zusammengetragen aus den Threads im Forum.
Der 900-er will nicht mehr - was nun:
- Effektloop checken
Patchkabel rein (seit der 900-er Serie gibt es Kontaktprobleme an den Klinkenbuchsen, Kontakte verbiegen sich)
- Ist die Endstufe prinzipiell ok ?
Gitarrenkabel mal in den Return stecken
- Ist die Vorstufe prinzipiell ok ?
Versuchen den Send auf andere Endstufe oder ins Mischpult zu spielen. Evt. Kopfhörer
- Beim SLX:
Unbedingt mal Gleichrichter BR3 und Elko C8 (!) für die lausige Gleichrichtung der Heizspannung checken - SOLLBRUCHSTELLE !
Es müssen ca. 6 Volt GLEICHSPANNUNG an den Heizungen der ersten drei Vorstufenröhren anliegen. 3x ECC83 = 1A Heizstrom !
SYMPTOM: Amp wird zunächst leiser und stirbt schliessslich ganz. Auch manche JCM 2000-er (TSL/DSL) sind so konstruiert ... .
Warum ist das eine Sollbruchstelle ? Der verwendete BGL wird wegen des zu großen Ladeelkos ausserhalb der Spezifikation betrieben. Stichwort: EINSCHALTSTROM
Test mit Kältespray: Abkühlen des Brückengleichrichters und dabei Spannung messen.
Reparatur/Abhilfe: Wenn man den Brückengleichrichter mit einem Chassistyp z.B. 10A ersetzt, erhöht sich die Heizspannung auf ca. 7,5 Volt. Abhilfe: Verkleinern des 10000uF Kondensators auf die erlaubten 5000uF ... .
Die Vorstufe MUSS bei dem Amp mit Gleichspannung geheizt werden - sonst brummts. Warum ist das denn bei dem so?
Hi-Gain - Leiterbahnführung - genereller Ampaufbau
siehe hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2373.0- Potis säubern (De-Oxid)
Die Potis aus den Marshalls der 90-er Jahre sind minderwertig.
Allgemeine Empfehlungen und Moddings
5881 Amps:
Umbau auf EL34
Der AÜ C3070 vom 900-er ist auch im DSL verbaut. In Verbindung mit E34L von JJ nicht die schlechteste
Wahl. Die JJ`s pushen den Bass ganz schön. Ich habe das nun bei einem SL-x und einem MK III getestet. Sounds British !
- Schirmgitterwiderstände auf 1 K/5W erhöhen und direkt am Röhrensockel anlöten, denn da gehören die Dinger hin.
Widerstände auf der Platine mit Draht ersetzen
- Gittervorwiderstände auf 5,6 K hochsetzen - auch am Besten direkt an die Sockel löten. Optimale Schutzfunktion.
Widerstände auf der Platine mit Draht ersetzen
- Unterschiede PI Anodenwiderstand (91K/100k), Gegenkopplungszweig, kann man ändern, muss man aber nicht.
MK III Hi-Gain Mastervolume mit El34:
Anpassen der Schirmgitterwiderstände von 2,2 Kohm auf 1 KOhm/5 Watt. Klassischer Wert. Wurde damals nur wegen der schlechten EL34 Qualität eingebaut. Amp klingt offener.
siehe hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2386.0- beim Mastervolume MK III die Mod durchführen, welche alle Halbleiter aus dem Signalweg entfernt. Klingt schön rauh ... .
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3006.0SoundSettings 2100:
http://www.blamepro.com/br01210a.htmDual Reverb Modell 4100/4500
Dieser Amp besteht aus sehr vielen Halbleitern und verzerrt über rote LED`s.
Mod für mehr Gain:
http://web.aoct.org/marshall/jcm900-gain-mod.txtSoundSettings 4100:
http://www.blamepro.com/mar/set4100.htmRöhrenempfehlung für diese Amps hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2173.0In den meisten Plänen sind die Spannungen für 220 Volt Eingangsspannung angegeben !
Da der Netztrafo nicht an die 230/240 Volt anzupassen ist, sind beim BIAS einstellen die Max-Werte schneller erreicht.
Durch Umbau der Endstufe von 5881 auf EL34 wird dies etwas besser ausgeglichen - höherer Heizstrom der EL 34 belastet Netztrafo stärker
Hinweis - das Dokument soll leben und fortgeführt werden. Also her mit Euren Erfahrungen mit diesen Kisten.Gruß
Michael