Hallo Hannes,
Ja, ein Oszi + Signalgenerator habe ich! Habe mal vor ein paar Wochen die
Restwelligkeit der Anodenspannung nach gemessen, soweit ich mich noch errinnern kann, war Ubrss=20V. Wo würde es noch Sinn machen, den Tastkopf anzusetzen?
Die zwei Hochlast-R's habe ich gerade nach gemessen, die sind eindeutig in der Toleranz. An eine Vergrößerung der Kapazität der Elko's habe ich auch schon gedacht - bin mir aber ziemlich sicher, dass die Schaltung (also der Amp) auch so funktionieren muss. Daher würde ich das lieber lassen....
Hmm, was für eine Drossel könnte ich mal ausprobieren? Daheim habe ich keine, müsste also eine kaufen...
Könnte der AÜ theoretisch solche Probleme verursachen? Das wäre noch das einzigste was mir einfällt.....
Vielen Dank und mfG
Johannes
Hi Johannes!
Also, dann mach mal folgendes: Signalgenerator auf 1kHz, Dreieck- oder Rechteckspannung einstellen und dann an den Eingang des Phaseninverters und an den Eingang des Amps. Dann mit dem Oszi von hinten nach vorne durchmessen. Die Ghostnotes entstehen durch Modulation mit 50Hz/100Hz, soweit ich das verstehe. Das sollte auch auf dem Oszi sichtbar sein.
Die Dreiecksignale ähneln dem Gitarrensignal mehr, als es Sinus- und (verständlicherweise) Rechtecksignale tun - letztere kommen einer stark verzerrten Gitarre aber recht nahe.
Bei beiden kann man gut Clipping und Verzerrung erkennen.
Geh mal mit dem Oszi die einzelnen Stufen durch und schau Dir die Restwelligkeit an. Einige Volt an den Anoden der 6L6 sind nicht schlimm, die werden durch den AÜ ausgelöscht (da gleichphasig an beiden Anoden). In einem Hifi-Amp mit 2x2xEL84 sind's um die 8V
SS.
Die Fender-Drossel für 90mA #125C1A könnte gehen, alternativ die Hammond Drossel 158M.
Ich glaube auch, dass es in der Originalschaltung funktioniert... andererseits: Bist Du Dir sicher, dass die Ghostnotes nicht "erlaubt" waren? Hast Du auch die Elkos und die Diode im Bias-Netzteil geprüft?
Grüße,
Hannes