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Bradshaw CAA (CAE) 3+ SE Preamp Clone - fertig! (vorläufig...)

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Offline Dr. Nöres

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Hallo Zusammen, ich schlage mich auch schon länger mit dem Gedanken herum einen X88 zu bauen. Bislang ist das jedoch alles erst ein Gedankenexperiment. Angeregt durch den X99 thread, in dem Andy den Plan vom CAE 3 Preamp gepostet hat, kam mir der Gedanke, ob man diesen AMp auch nachbauen könnte. Im Prinzip ist die Schaltung ja an den X88 angelegt und um einen 2-Band Röhren EQ erweitert.
Hat Irgendwer diesen Amp schon gebaut, oder sich mit Röhren-EQ´s beschäftigt?

Würde mich über Antworten freuen.

Gruß,
Sören
« Letzte Änderung: 5.02.2010 18:07 von Dr. Nöres »

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Offline Dote

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #1 am: 13.10.2006 19:30 »
Hallo Sören,

anbei der Plan des CAE3+ EQs. Sieht für mich nach ner Baxandall-Schaltung aus, also nicht wirklich was besonderes. Als Röhren EQ würde ich das nicht bezeichnen, eher als passiver Klangregler zwischen zwei Röhrenstufen, um den Signalverlust wieder zu kompensieren.

Gruss,

Dominik

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Offline Dr. Nöres

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #2 am: 13.10.2006 20:33 »
Also das hier ist ja der Plan von Andy. Ich habe ihn noch nicht genau mit dem X88 Plan verglichen.
Gibt es den Plan auch in einer höheren Auflösung? Er ist teils schwierig zu entziffern.

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Offline Andy

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #3 am: 16.10.2006 13:10 »
Hier ist mein Plan in groß...

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4167.0

@Dominik: Hast Du auch den Rest von "Deinem" Plan?
Scheint vom selben Zeichner zu sein, wie div. Soldano-Pläne...

Gruß

Andy

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Offline Dote

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #4 am: 16.10.2006 18:12 »
Hallo Andy,

anbei der Rest vom Plan!

Weiß jemand, wie die Endstufe von einem OD100 aussieht?

Mir schwebt ja wieder ein waghalsiges Projekt vor..... :devil:

Dominik

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Offline Dr. Nöres

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #5 am: 16.10.2006 23:13 »
Hallo Dominik,
sehr interessant, dein Plan. Hast Du eine Quellenangabe dafür? Wäre wirklich mal interessant, ob jemand den Preamp schon nachgebaut hat, und natürlich, wie der dann klingt?

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Offline Joachim

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #6 am: 17.10.2006 05:59 »
Moin, zusammen :gutenmorgen:!

ui, da wird ja an den Anoden gefiltert, was das Zeug hält. Mußten die das machen, weil sie im Layout geschlampert haben? In dem einen Kanal haben sogar 3 Triodenstufen nacheinander Bypass-Caps and den Anoden. Wow!

Weiß eigentlich jemand, was der Sinn dieser nachgeschalteten "Kuhschwanz-Klangregelung" ist? Die kommt ja nach den Kanal-Tonestacks, oder hab ich das jetzt auf die schnelle falsch gesehen?

Klanglich ist der große CAE ja recht nah an einem SLO-100. Jedenfalls hab ich diesen Eindruck, wenn ich mir das Video, das Dominik in einem anderen Thread gepostet hat, anschaue/-höre. Und schaltungsmäßg hat der Crunch(?)-Kanal ja was von einem 2203 auf Viagra ;D. Aber warum läuft das eigentlich in der Soldano-Rubrik? Hat da Mike S. bei dem Amp seine Finger im Spiel gehabt?

Grüße und einen schönen Tag,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Dr. Nöres

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #7 am: 17.10.2006 11:25 »
Ich habe einen ganz interessantes Interview mit Bob Bradshaw gefunden:

http://www.stevelukather.net/Interview.aspx?id=44

Da schimpft er ein wenig über Soldano, daß der X88r eigentlich sein Layout war, da er für eine Tour ein kleines Rig erstellen mußte in dem neben dem SLO Sound noch ein guter Cruch und Clean Channel zur Verfügung stehen sollten. Soldano habe dann sein Layout "geklaut" und den X88r auf den Markt geworfen. Bradshaw aber wußte über die Schwächen des X88r Layouts und habe daher in Eigenregie mit John Suhr die X88 Schaltung zum CAE 3+ weiter entwickelt :headphone: .
Ob das nun so stimmt, keine Ahnung? aber scheinbar gibt oder gab es da mal eine Allianz zwischen Bradshaw und Soldano, wobei der X88 r und der CAE3+ draus entstanden ist.

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Offline Andy

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #8 am: 17.10.2006 11:31 »
Hallo Joachim,

Gerüchten (aus unterschiedlichsten Quellen) zufolge, war ein gewisser Steve L. mit dem Clean-Kanal seines X88r nicht zufrieden (die Entwicklung des X88r ging wohl ursprünglich auf ihn zurück...). Da kam dann Herr B. ins Spiel, schlug wohl beim Leo F. nach und brachte den CAE raus. Die nachgeschaltete Klangregelung halte ich für ein Gimmick, um sich vom X88r abzuheben. In wie weit die Bauteilwerte stimmen, sei mal dahingestellt...

Gruß

Andy

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Offline Grooverock

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #9 am: 17.10.2006 12:47 »
Zur Nachbearbeitung grade bei einem reinen Preamp ist die Idee mit der Kuhschwanzregelung doch ziemlich cool! Grade weil das Ding schaltbar ist. Man das sogar über einen Midi-Switcher steuern, was in einem Racksystem für mehr flexibelität sorgt. Oder wenn der Grundsound zusammen mit der Endstufe und den Boxen nicht gefällt ein Bisschen nachregeln. Die Idee finde ich klasse und in einem Racksystem hat das doch seine Berechtigung. Viele Gitarristen nutzen dafür einen externen EQ. Allerdings stimmen die Werten in dem Plan nicht ganz. Aber das hat der Zeichner auch schon angemerkt. Wenn man ein wenig mit dem Duncan-Tool rumspielt sieht das aber schon ganz gut aus.
Bis denne
Kim
Dreckig und laut...

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Offline Dr. Nöres

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #10 am: 17.10.2006 16:29 »
Also ich finde die Idee mit der schaltbaren EQ-Stufe auch ganz brauchbar. So kann man doch tatsächlich den Sound an verscheidene Endstufen etwas anpassen. Ausserdem kann man die zuschaltbare Stufe auch als Solo-Booster nutzen, da ja nochmals ein einstellbarer Levelregler vorhanden ist.

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Offline Dr. Nöres

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #11 am: 17.10.2006 16:34 »
ui, da wird ja an den Anoden gefiltert, was das Zeug hält. Mußten die das machen, weil sie im Layout geschlampert haben? In dem einen Kanal haben sogar 3 Triodenstufen nacheinander Bypass-Caps and den Anoden. Wow!

Was bewirken denn diese "Filter"-Kondensatoren an den Anoden, und wann setzt man diese ein? Du sagst es läge vielleicht am schlechten Layout?
Sorry, für die vielleicht doofe Frage, aber ich bin noch nicht ganz so Firm mit der ganzen Elektronik. :-\

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Offline Grooverock

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #12 am: 17.10.2006 16:38 »
ui, da wird ja an den Anoden gefiltert, was das Zeug hält. Mußten die das machen, weil sie im Layout geschlampert haben? In dem einen Kanal haben sogar 3 Triodenstufen nacheinander Bypass-Caps and den Anoden. Wow!

Hi, Jo! :)

Meinst du nicht das ist extra so gemacht um den Sound ein wenig weicher und weniger Sägend zu bekommen? Also ganz gezieltes Soundtuning?
Ich frage deswegen, weil du das sicher besser beurteilen kannst. Mir fehlt da etwas die Erfahrung.
Werde das aber in den nächsten Tagen in ähnlicher Form mal testen.
Dreckig und laut...

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Offline Hostettler

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #13 am: 17.10.2006 17:52 »
Hallo zusammen,

hab da vor kurzem etwas in dieser Richtung gefunden: http://blueguitar.org/new/schem/misc_mod/splitloadrc.gif
Gibt es da fundierte Berechnungsformeln dazu oder kann da hier normale RC-Formel angewendet werden?

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline Joachim

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Re: Bradshaw Preamp CAE 3+ clonen?
« Antwort #14 am: 17.10.2006 18:06 »
Hallo, zusammen 8),

Was bewirken denn diese "Filter"-Kondensatoren an den Anoden

Durch die hohe Verstärkung bedingt, neigen HiGain-Amps zum schwingen, was sich durch starkes Pfeifen bemerkbar macht. Diese Schwingen kann durch ungünstige Leitungsführung noch begünstigt werden. Um jetzt das Schwingen zu verhindern, versucht man durch gezieltes Plazieren von kleinen Kondensatoren den Frequenzgang des Amps so zu beschneiden, dass die Schwingfrequenz nicht mehr im übertragbaren Bereich liegt. Das Schwingen wird also einfach unterdrückt. Diese Beschneidung der Höhen ist gerade im HiGain-Bereich auch aus klanglichen Gründen erwünscht, da sie einen weichen, "cremigen" (ich mag das Wort eigentlich nicht, aber es trifft es) Sound zur Folge haben. Wie stark die Höhen beschnitten werden ist dabei Geschmackssache ;).

Meinst du nicht das ist extra so gemacht um den Sound ein wenig weicher und weniger Sägend zu bekommen? Also ganz gezieltes Soundtuning?
Ich frage deswegen, weil du das sicher besser beurteilen kannst. Mir fehlt da etwas die Erfahrung.
Werde das aber in den nächsten Tagen in ähnlicher Form mal testen.

Beurteilen ist so eine Sache, hab ich ja oben schon geschrieben: wieviel Dämpfung (um es weicher zu machen), ist Geschmackssache. Kann also schon sein. Ich glaube, dann müsste man aber nicht an so vielen Stufen ansetzen, man könnte da an einer Stufe je nach Geschmack einen mehr oder weniger großen C einsetzen. Das ist eigentlich auch der Grund, warum ich denke, die haben layoutbedingte Schwingprobleme. Sicher weiß ich's natürlich nicht ;). Wie auch immer, in meinem SLO hab ich den einzigen Bypass-C an der Anode rausgemacht - ich mag's etwas frischer ;D. Und pfeifen tut trotzdem nix ...

Grüße,
Joachim

Live long and prosper.