Hi Martin,
dann nimmst Du also den Masseanschluss der Inputbuchse als zentralen Massepunkt zum Chassis? Zwangsläufig führt das zu
einem sehr langen Massekabel von den Trafo- Centertaps, dem Eingangselco/Gleichrichter und den restlichen Siebelkos des HT-Netzteils zur Eingangsbuchse.
Bei einem JCM 800 z.B. käme da ja locker ein halber Meter für dieses "Hauptmassekabel" zusammen.
Ich habe bisher immer mit einer (vom Chassis isolierten) Masseschiene gearbeitet, und den zentralen/einzigen Massepunkt unmittelbar (so kurz wie möglich, soweit weg von der Eingangsbuchse wie möglich) an die Verbindung Minuspol vom Netzteil-Eingangselco/Chassis gelegt.
Minuspol von Schirmgitter- und PI- Siebelco habe ich separat auf diesen zentralen Massepunkt geführt, den Minuspol der Vorstufen-Siebelkos auf die Masseschiene gelegt und diese ebenfalls mit dem zentralen Massepunkt verbunden. Das hat bei mir auch immer ganz hervorragend funktioniert.
Wenn man es nach der von Dir geschilderten Methode macht, sollte man m.E. wegen der zwangsläufigen Länge des Massekabels zur Eingangsbuchse zu einem großen Leitungsquerschnitt greifen.
Es gibt halt sehr viele Wege nach Rom, und man wundert sich oft, dass es extrem Nebengeräuscharme, ältere Fenderamps gibt, bei denen ja tatsächlich alles mögliche "unterwegs" irgendwo ans Chassis gelegt wurde (da wurden die Masseverbindungen wohl empirisch ermittelt).
Die PE sollte natürlich, wie Du ja auch schreibst, völlig separat und auf kürzestem Wege mit dem Chassis verbunden werden und sollte unbedingt der allerletzte "Draht" sein, der abreissen kann, wenn einer mal am Netzkabel herumzerrt
Gruß
Jacob