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Vorwiderstand - Denkfehler?

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Offline GoFlo

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Vorwiderstand - Denkfehler?
« am: 24.12.2006 17:56 »
Ein frohes Weihnachten alle zusammen,

da noch etwas Zeit ist bis zum grossen Essen bau ich gerade noch an meinem Ampchen rum.

Ich hab für die Anodenspannung eine Anzeige vorgesehen. Das Instrument hat einen Innenwiderstand von ca 6 Ohm, braucht für  den Zeigervollausschlag angeblich 100mV.

Den ganzen Aufbau hab ich mal als Zeichnung angehängt. Der Widerstand über dem gemessen wird ist die Endstufe des Amps, abgenommen an Kathoden und Anode der Endröhre. Der Wert von ca 2kOhm ist nicht gemessen, nur errechnet aus den Restdaten. Der Vorwiderstand von 13,5 kOhm ist noch nicht exakt, nur mal ein Wert zum testen des Instruments, damit stimmt die Anzeige nicht ganz.

Ich hab jetzt folgendes Problem. Wenn meine Rechnungen da stimmen und ich nicht ganz doof bin, dann sollte doch ein 10W Vorwiderstand absolut kalt bleiben oder?
Ich hab jetzt einen 10W Widerstand dran und nach nichtmal ner Minute kannste das Ding nimmer anfassen, so heiss wird das ganze.

Hab ich da nen Denkfehler oder was mach ich falsch??

Gruss Flo

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Offline Stephan G.

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #1 am: 24.12.2006 20:11 »
Hi, Folks!

Das ist kein Denkfehler - die 10 W sind die Belastungsgrenze, nicht der Betriebszustand.
Das Ding wird halt mit knapp 4W "Heizleistung" gut warm ...

Am einfachsten halt mehrere R's oder eine höhere Ptot wählen ...

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Offline GoFlo

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #2 am: 25.12.2006 13:30 »
Hi Stephan,

dann lag ich da falsch mit der Wärmeentwicklung. Ich hab bis jetzt immer so stabil gebaut, dass nix warm wurde. Dann muss da wohl doch ein verrippter 25 Watter dran. Sieht dann nur etwas lustig aus  :P

Gruss Flo

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Offline Oli

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #3 am: 27.12.2006 18:43 »
Hi,

aber was ist das für ein besch... Spannungsmessgerät, welches einen Innenwiderstand von 6 Ohm hat???? Spannungsmesser haben idealerweise einen Innenwiderstand von ein paar MOhm!
Bist Du sicher, dass es nicht eigentlich ein Strommessgerät ist???

Gruß
Oli
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Offline GoFlo

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #4 am: 27.12.2006 18:45 »
Das ist nur ein Messwerk, sonst nix. Da hängt keinerlei Schaltung dran. Die 6 Ohm sind nur der Innenwiderstand des Messwerks.

Gruss Flo

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Offline Oli

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #5 am: 27.12.2006 18:52 »
Hi Flo,

ach so, verstehe. Du passt also dieses Anzeigeinstrument an Deine Spannung an.

Gruß
Oli
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Offline GoFlo

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #6 am: 27.12.2006 19:10 »
Ja genau. Das ganze ist "nur" ein Drehspulmesswerk. Die Teile sehen so schön alt aus, ich mag die Dinger. Die gibts beim Trafo Baule, sind etwas grösser (65mm Durchm.)  als die bei TT, haben allerdings nur einen Skalenbeschriftung von 1-100 (man muss sich die Dinger also am besten einscannen und neu beschriften) und den Messbereich muss man sich selbst "bauen" mit Vor- oder Parallelwiderständen.

Hatte es erst vor mit den WE Repliken von TT zu bauen, aber da war dann genau der Typ aus den ich brauchte.

Gruss Flo

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wodim

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #7 am: 2.01.2007 17:47 »
Hi,

erst mal ein gesundes Neues...

Dein Denkfehler liegt im Ansatz:

Der Widerstand über dem gemessen wird ist die Endstufe des Amps, abgenommen an Kathoden und Anode der Endröhre. Der Wert von ca 2kOhm ist nicht gemessen, nur errechnet aus den Restdaten.

Eben, eben. Ich kenne nun deine Endstufe nicht - eine einzige Röhre? Stell' doch die Schaltung mal hier 'rein. Aber egal, wie - du kannst nicht einfach einen Widerstand von 2k als "Ersatzschaltung" nehmen.  Der gilt höchstens für einen ganz bestimmten Punkt auf der Kennlinie - eben bei Anodenspannung 226 V / Anodenstrom 113 mA. Das ist stark aussteuerungsabhängig - die "Schwankungen" machen ja das Signal aus.

Und wozu willst du die Anodenspannung messen? Das ist übrigens im üblichen Sprachgebrauch (wenn ich das richtig in Erinnerung habe  :) ) die Versorgungsspannung, die vom Netzteil her gegen Masse anliegt, also nicht die zwischen Anode und Katode einer einzelnen Röhre. In dem Stromkreis liegen je nach Stufe noch der Katodenwiderstand (zur Erzeugung der negativen Vorpannung für's Steuergitter), der "Arbeitswiderstand" (Anodenwiderstand bzw. bei Endstufen die Primärwicklung des Ausgangstrafos) ...

Gruß Hartmut

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Offline Stephan G.

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #8 am: 2.01.2007 18:36 »
Hi, Folks!

Ob der Widerstand der Schaltung nun 2 k oder etwas weniger beträgt ist eigentlich unwichtig.
Wichtig ist der Spannungsteiler und die korrekte Teilung im Verhältnis zur Skalenbeschriftung...

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wodim

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #9 am: 2.01.2007 19:08 »
Ob der Widerstand der Schaltung nun 2 k oder etwas weniger beträgt ist eigentlich unwichtig. Wichtig ist der Spannungsteiler und die korrekte Teilung im Verhältnis zur Skalenbeschriftung...

Ja doch - das Problem ist: Der Kumpel hat irgendwas nicht richtig verstanden - oder ich ihn nicht richtig.

Weißt du, was ein Meßwerk macht, das die Spannung zwischen Anode und Katode einer Endröhre anzeigt, wenn er seinen Amp spielt? Praktisch dasselbe wie eine Aussteuerungsanzeige, nur genau "verkehrt 'rum" - je lauter, desto mehr sackt's ab. Und der Vorwiderstand verheizt noch einiges an Leistung.

Manche Probleme sind keine mehr, wenn man fragt: Wem nützt das?

Gruß Hartmut

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Offline Stephan G.

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #10 am: 2.01.2007 20:38 »
Hi, Folks!

Welcher Vorwiderstand?

In dem geposteten Plänchen wird i. m. o. die Betriebsspannung angezeigt - ist nur etwas "quer" gezeichnet.
Falls wirklich ein "Siebwiderstand" o. ä. vorhanden ist, ist er jedenfalls nicht im Plan vermerkt.
Der 2 k -Widerstand stellt die Endstufe als Verbraucher dar - natürlich sinkt die Spannung dann bei entsprechender Belastung durch die Endstufe entsprechend der Innenwiderstandsverhältnisse im Trafo ...
Thema war eigentlich nur die vermeintlich übermässige Erwärmung des Widerstandes.
Die Schaltung ist zugegebenermassen ein relativ niederohmiges Voltmeter.
Mehr kann ich nicht erkennen.
Nutzen: Betriebsspannungsanzeige ...
Probleme: keine ...

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wodim

  • Gast
Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #11 am: 2.01.2007 21:02 »
Zitat von: Stephan
Probleme: keine ...

Außer einem kleinen Heizofen als Vorwiderstand.  ;)

Zitat von: Stephan
Welcher Vorwiderstand?

Eben dieser:

Zitat von: Stephan
Thema war eigentlich nur die vermeintlich übermässige Erwärmung des Widerstandes.

Zitat von: Stephan
In dem geposteten Plänchen wird i. m. o. die Betriebsspannung angezeigt ... Der 2 k -Widerstand stellt die Endstufe als Verbraucher dar

So - meinste wirklich?

Zitat von: GoFlo
Der Widerstand über dem gemessen wird ist die Endstufe des Amps, abgenommen an Kathoden und Anode der Endröhre.

Zitat von: Stephan
- natürlich sinkt die Spannung dann bei entsprechender Belastung durch die Endstufe entsprechend der Innenwiderstandsverhältnisse im Trafo ...

Und nicht nur im Trafo - ein "nicht idealer" (also ziemlich hoher) Innenwiderstand des ganzen Netzteils ist einer der Effekte, die ganz wesentlich zum "dynamischen Soundverhalten" eines Röhrenamps beitragen.

Zitat von: Stephan
Mehr kann ich nicht erkennen.

Jetzt immer noch nicht?  ;)

Gruß Hartmut

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Offline Stephan G.

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Re: Vorwiderstand - Denkfehler?
« Antwort #12 am: 2.01.2007 21:08 »
Hi, Folks!

Ich hatte nur Endstufe gelesen - eine Endröhre ist keine Endstufe!

Sorry, mein Fehler ...

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