Hi Dr. Nöres,
ein vorzüglicher Witz!
Sei vorsichtig, wenn Du nach mal Nürnberg kommen solltest...
Oder war Dein post etwa ernst gemeint?
Gruß
Jacob
Also mein Posting war in sofern ernst gemeint, dass ich die Totalverrisse zuvor einfach mal in Frage stellen wollte.
Hier meine etwas detailiertere Meinung zum Aufbau:
- Das Eyletboard selbst finde ich sorgfältig aufgebaut, Lötstellen kann man bei der geringen Auflösung nicht genau beurteilen.
- Wenn die Röhrensockel fest montiert sind und nicht wackeln, und das Eyletboard ebenso, finde ich den Widerstand vom Board zur rechten Röhrenfassung absolut legitim. Das ist, sagen wir mal, ein "Feature" was man in Larrys Dino, bzw. British Purist häufig sieht. Dort freuen sich dann alle über den durchdachten Aufbau. Und letztlich ist dieser Widerstand ja Point-to-point im eigentlichen Sinne.
- Der Widerstand am der linken Röhrenfassung mit dem schweren Kabel sieht aus, als würde er gleich abbrechen, das geht gar nicht und ist so ohne Zweifel indiskutabel. (Btw. hat der SLO allerdings an V1 eine ähnliche Konstruktion !! Siehe Jo-SLO-Thread. Da freuen sich dann wieder alle über die saubere Verdrahtung
)
- Unter dem schwarzen Kabel zum abbrechenden Widerstand läuft ein Blaues, was scheinbar tatsächlich abgebrochen ist und in der Luft hängt ?!?
- Dei Verkabelung von Eyletboard zu den Potis geht eigentlich, die Verkabelung von Board zu Röhren und zum oberen Bildrand (Netzteil?) ist mir zu verkrautet. Auch sind zu wenig Kabelfixierungen vorhanden. Außerdem laufen hier scheinbar viele Kabel unter der Platine her und sind an den unteren Turrets verlötet. Hier finde ich das Layout suboptimal.
- Der Schutzleiter ist nicht zu sehen
Insgesamt einige gute Ansätze, mehrere Dinge sind Verbesserungswürding. mindestens 2 schwerwiegendere Fehler.
Als DIY sicherlich nicht die gehobene Klasse, aber auch kein absoluter Schei*, oder? eine 1- auf der Larry-Skala kann ich nicht wirklich begründen. Ich sage mal eine 3- von 10.
Der Vergleich mit Larry hinkt natürlich total, und war auch als kleine Provokation gedacht
. Aber hier und im Musikding wurden schon andere DIY-Amps gezeigt, die mindestens genauso "suboptimal" verdratet waren und deutlich mehr Lob erfahren haben.
Kaufen würde ich solch einen Amp nicht, auch zum Preis von 250 Tacken erwarte ich bei einem "kommerziellen" Produkt mehr Sorgfalt und Betriebssicherheit. Und da sehe ich auch das Problem, daß er diese Amps ja fast kommerziell über ---- anbietet.