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Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung

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Freddy

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Hallo zusammen,
ich habe hier einen Fender Pro Junior Class A Verstärker (2xEL84 Endstufenröhren, 2x12AX7 Vorstufenröhren)
und seit heute folgendes Problem  :-[ :
Er geht ohne Probleme an, alle Röhren glühen und sehen "normal" aus, Klopftest ohne Auffälligkeiten, aber wenn ich meine Klampfe einstöpsel und anfange zu spielen, was ohne Probleme möglich ist und eigentlich wie sonst auch klingt!!, fliegt nach ca einer Minute die Haussicherung raus, selbst wenn in dem Stromkreis keinerlei andere Verbraucher sind. Das einzige was ich getan habe als das Problem das erste Mal aufgetreten ist: Ich habe ihn aufgerissen (Volume halb aufgedreht). Wenn ich ihn nur anschalte und aufreiße, ohne Gitarre, passiert nichts!

Die Sicherung am Amp sieht ok aus, die Röhren habe ich alle aus uns wieder eingebaut, andere Klampfe anderes Klinkenkabel.. ohne Erfolg. Innen sieht nichts verschmorrt aus, ein Kabel hat sich auch nicht drin gelöst. Was könnte im Eimer sein, das er unter Last die Haussicherung fliegen läst? Die Röhren? Der Trafo?

Ich danke euch schonmal vorab für Beistand und Hilfe.

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Offline Hannes

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #1 am: 13.01.2007 16:23 »
Hallo Freddy!

Spricht der FI-Schutzschalter an, oder ein "normaler" Sicherungsautomat?
Sollte letzteres der Fall sein, so müssen über 16A fließen, das auch für einige Zeit. Da die Sicherung im Fender Pro Junior heil bleibt, sollte das Problem vor der Sicherung liegen. Und vor der Sicherung im Amp liegt nur der Stecker, das Netzkabel und der Schalter.

Class A ist der Amp übrigens nicht - was aber dem guten Klang nichts ausmacht ;).

Grüße,
Hannes

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Freddy

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #2 am: 13.01.2007 17:06 »
Hallo Hannes,
danke für deine schnelle Hilfe!

ja, es ist "nur" eine 16Ampere Sicherung (so eine mit Kippschalter/Raumsicherung.. wie die Dinger auch immer heißen, Sicherungsautomat  ::) ) die jedes Mal fliegt. Die 0,5A Sicherung im Amp bleibt heil und ja da wäre nur der Kippschalter, das Kabel und die Steckdose ( hey ich hatte in Physik mal ne 1, als es später im Fach dann um Elektronik ging kam leider der R'n'R  8) ) die müsste es eigentlich zuerst durchhauen wenn etwas im Innenleben schuld wäre.... ich habe verstanden  ;) 
Folglich hätte ich auch schon die Lösung bzw. den Grund der das Problem ausgelöst hat (muss ich jetzt gleich mal testen), ich hatte den Amp zuvor per Steckerleiste an der selben Dose, ihn zum testen (aufreißen) aber wo anders hin gestellt und dabei direkt an die Steckdose angeschlossen.  :angel: :-X
Danke aber nochmals!

Aber wenn er kein Class A Amp ist, was ist er dann?
« Letzte Änderung: 13.01.2007 17:09 von Freddy »

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Freddy

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #3 am: 13.01.2007 18:19 »
So, gerade noch mal getestet, schöne zerre gehabt peng.. wieder im dunkeln  :'( Also es liegt weder an der Steckdose noch Steckerleiste, bleibt noch der Schalter übrig. Das der die Zerre nicht abkann, irgendwie bizarr oder?

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Offline Hannes

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #4 am: 13.01.2007 18:24 »
Hallo!

Also wenn der 16A-Sicherungsautomat auslöst, dann müssen mehr als 16A fließen! Es kann also ein Kurzschluss im Schalter oder im Kabel sein - was aber auch sonderbar ist, dann dürfte eigentlich keine Spannung mehr am Netztrafo anliegen.

Allerdings tritt Dein Problem ja nur beim Spielen auf, also wenn der Amp vibriert. Vielleicht kommt da auch irgendwo eine Phase ans Chassis?

Nun, Bias-Spannung sind -10,4V, also ungefähr wie beim Vox AC30 in Ruhezustand. Ich habe da jetzt nicht gerechnet, sondern mal angenommen, dass es eher heiße Class AB ist (weil der AC30 auch heiße Class AB ist).

Grüße,
Hannes

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Freddy

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #5 am: 13.01.2007 19:41 »
Hallo nochmal Hannes,
ich habe nochmal reingeschaut, ich denke wenn ich den Amp 10m weit durch die Luft schleudern würde wäre da noch keine Lötstelle so verbogen dass sie irgendwo das Gehäuse berühren würde, alles andere ist gut isoliert... Das der Schalter probleme bei vibrationen verursacht will ich nicht ausschließen, evtl. überbrücke ich ihn einfach mal um es zu testen.
Also eine kaputte Röhre kann man definitiv ausschließen? Eine EL84, hat an der Spitze derbe kratzer, ist aber noch dicht. Das ist auch die einzige die dank den berühmt berüchtigten Befestigungsbügeln derbe rappelt.. trotzdem sind alle Lötstellen an deren Sockel bombenfest.. Sie glüht aber, im Vergleich zur anderen El84, völlig normal.
Was ich morgen einmal testen werde, den 8Ohm Lautsprecher meines anderen Combos an mit dem Pro Junior verbinden. So lässt sich das vibrieren beim spielen als Ursache erkennen oder ausschließen.

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Offline bluesfreak

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #6 am: 14.01.2007 09:11 »
Servus,

was hängt denn sonst noch an der 16A Sicherung? Nicht daß die schon knapp vor der Auslösung ist und die AmpSpitzen Ihr nur noch den Rest geben. Wenn der Amp so nen Kurzen baut das es einen 16A Automat auslöst ist das meistens mit nem Knall und deftiger Funkenbildung an der Stelle verbunden. Den Netztrafo kann man wohl ausschließen da es dann ja die Sicherung im Amp zuerst schießen sollte (ist da auch die Richtige drin?!?). Falls das Problem weiterhin besteht würde ich raten eine Elektrofachkraft hinzu zu ziehen die das überprüft (Amp & Hausinstallation), es kann nämlich auch sein das der Automat defekt ist (den bitte nicht selbst wechseln)

Gruß
bluesfreak  8)

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Offline Hans

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #7 am: 14.01.2007 10:27 »
Hallo

du weist doch wie ein Elektroniker einen Plattfuß am Auto findet. Er tauscht solange die Räder bis der Fehler mit wandert  ;D .

Such dir eine andere Steckdose die mit einem anderen Automaten abgesichert ist und schon weist du ob es am Amp liegt oder an der Hausstromversorgung. Hält die Sicherung ist dein Amp i.O.. Hält sie nicht Netzkabel incl. Stecker tauschen, am Amp. Ganz einfach.

Salu Hans
www.roehrenkramladen.de

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Offline El Martin

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #8 am: 14.01.2007 12:49 »
Hm...
Testweise kannst Du ja mal nen Fön oder Toaster anschliessen und gucken, ob es den Automat im Betrieb auslöst. Beide sollten mit 1-2kW wesentlich mehr als ein aufgedrehter Pro ziehen.

Wenn Du ein Ohmmeter hast, messe mal die Kabel und Netzbuchse vom Pro ohne Netzspannung. Vielleicht meint es Dein Sicherungsautomat gut mit Dir und es fliesst eine illegaler Strom? :police:
Ist Erde/PE korrekt angeschlossen?
In manchen alten Installationen ist der Wurrm.

Vorsichtig sein.

Ciao und viel Erfolg!
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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extrem-harter-bass

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #9 am: 14.01.2007 13:06 »
Moiiin!
Hört sich für mich nach Netzschalter an ;)
Vibrationen -> Kurzschluss.
Gruuussss, Arno

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Freddy

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Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #10 am: 14.01.2007 13:26 »
Nein  ;D Was heissen soll, ich habe das Problem lokalisiert  :o  ;)
Danke nochmals für euer aller Beistand!
Und Nein, in einem Haus was mir gehört überbrücke ich keine Stromleitung, auch nicht eine solche aus den 80ern  :bier:

Ich bin wie folgt vorgegangen:
Strommessgerät an die Dose, Amp eingestöpselt, angemacht: er braucht 56- max.59W, bei 0.20-0.21A
Ein wenig aufheizen lassen und Klampfe eingestöpselt, gedudelt, aufgerissen, schöne Zerre gehabt, gleichzeitig das Messgerät bezüglich der Ampere im Auge.. doch dort bewegt sich nichts! Folglich noch immer 0.21A und peng, Sicherung fliegt!

Nur noch mal Spaßeshalber den Amp und meine Paula genommen, 4 Räume weiter, anderer Schutzschalter/Stromkreis, eingestöpselt, Röhren aufheizen lassen, 6m Klotzkabel dran, Paula in die Hand, Amp 3/4 aufgerissen, ab in den nächsten Raum, Türe zu damit meinen Trommelfelchen nicht noch mehr schaden zugeführt wird.. und.... GEIL!!! Natürlich alles ohne eine fliegende Sicherung, der Pro Junior ist fast gehüpft  ;D  aber dafür haben sich die Nachbarn über meine sonntäglichen Riffs gefreut  ;D
Fazit: Wahrscheinlich die Kippsicherung im Eimer und fall für den Elektriker, und zum Pro Junior: Simpler klassischer Aufbau ist wirklich fast unkaputtbar ;)
« Letzte Änderung: 14.01.2007 13:32 von Freddy »

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extrem-harter-bass

  • Gast
Re: Fender Pro Junior, Probleme mit Haussicherung
« Antwort #11 am: 14.01.2007 14:06 »
Na dann!  :)
Siehste, die Sicherungen, die Oppa hat, haben auch Vorteile (der hat noch die, wo ein Draht durchbrennt, bei zu hohem Strom  ;D )