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PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie

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Kpt.Maritim

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PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« am: 18.01.2007 14:17 »
Hallo

Als Hauptamtlicher Basseur kann ich mit meinem Klampfomat nicht allzuviel anfangen. Es wird also was neues gebraucht. Also auch neues Konzept. Vor allem in der Endstufe.

Kurz ich überlege gerade eine Bassendstufe auszuknobeln. Die hat etwas andere Anforderungen als für eine Gitarre.

1. Der Innenwiderstand und damit der Dämpfungsfaktor, sollte höher  als bei einem Gitarrenverstärker sein, denn nur so können die schweren Membranen zweier 15"er mit tiefer Resonanzfrequenz im Griff gehalten werden.
2. Daraus ergibt sich eine kräftige Gegenkopllung
3. Diese Gegenkopllung sollte sehr Phasentreu sein, damit der Sound nie Verwaschen wird, d.h. nicht unbedingt über RC-Glieder aus der Sekundärseite des AÜ eingekoppelt werden.
4. Der Anteil geradzahlig harmonischen Klirrs darf hoch, der ungeradzahligen niedrig sein. Sonst kann man gleich eine FET-Endstufe aufbauen
5. Der Übertrager sollte trotz der tiefen unteren Grenzfrequenz nicht allzu groß und teuer sein.
6. Die Leistung sollte über 25Watt liegen.

Mir scheint das PPP-Konzept vielversprechend zu sein. Hier habe ich ordentlich Gegenkopplung über die Kathoden. Der Übertrager kann billig und einfach sein, eventuell genügt sogar ein dicker fetter Netztrafo, denn die ganz Hogen Töne sind ja nicht unbedingt gefraght.

Die Frage ist jedoch, hat jemand Erfahrungen mit PPP als Instrumentenverstärker. Die Zweite Frage ist die Realisierung der Vorstufe. Diese muss immerhin so groß sein, wie die Anodenwechselspannung der Endröhren sein, denn Endröhren arbeiten in PPP als reine Stromverstärker. Mir schwebt etwas in der Art Vorstufe - Katodyn - Treiber - Endröhren vor. Aber das ist erstmal aus der Hüfte geschossen. Wenn da jemand bessere Ideen hat, dann sind sie bei mir un guten Händen. Um den Aufwand der Treibsrtufe klein zu halten, sollte die Endröhre möglichst wenig Anodenwechselspannung bei Vollaussteuerung haben. Die für so einen verstärker typische El34 erfüllt das nicht unbedingt. Kennt jemand eine ähnlich Leistungsstarke Alternative, die problemlos erhältlich ist?

Viele Grüße
Martin



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Offline MacCaldres

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  • klang nicht der name
Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #1 am: 20.01.2007 21:42 »
die frage ist, was darf sie kosten?

auf www.frihu.com gibt es ein paar schaltpläne zu den unterschiedlichsten typen&co
http://pinnwand-veranstaltungen.de/

Pinnwand Veranstaltungen - Die Addresse für Veranstaltungen im Norden

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Kpt.Maritim

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Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #2 am: 20.01.2007 23:30 »
Hallo

Da sich die Streuinduktivität nicht negativ auswirkt, könnte man am AÜ schon mal sparen. Drosseln und ergleichen sind auch überflüssig, kaum eine Schaltung ist so wenig Brummempfindlich wie ein PPP. Dafür wirde tweder ein Netztrafo mit zwei Anodenwicklungen oder aber zwei Netztrafos gebraucht. Aber es ist immer noch günstiger als ein normaler PP.

Ich hänge mal etwas Infomaterial dran

Viele Grüße
Martin

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Offline Headsurgeon

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Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #3 am: 22.01.2007 16:05 »
Einige Kommentare:

- Apropos Sparen:  weisst Du, woher Du einen passenden Spartrafo bekommst?
  Experience liefert so weit ich weiss sowas fuer viel Geld...
  ...oder man laesst sich sowas anfertigen. 
  4, 8 und 16 Ohm Abgriffe sind wuenschenswert.
  Hast Du noch andere Grundlagenartikel, die auf die Berechnung des Trafos eingehen?


- Wie im Attachement zu sehen, funktioniert PPP mit Endstufenroehren, die als Katodenfolger
   geschaltet sind. Ein Katodenfolger zerrt ganz anders als eine Katodenschaltung, wie
   man sie sonst in Instrumentenverstaerkern vorfindet.
   Die Verstaerkung einer Roehre in Kathodenschaltung haengt stark von der Last ab.
   Beim Katodenfolger ist infolge der starken Stromgegenkopplung die Verstaerkung kaum von der Last
   abhaengig. Starke Gegenkopplung bedeutet schlagartiger Uebergang vom linearen Bereich
   in die Begrenzung....
   Wie hoch ist der Spannungsabfall ab Uebertrager? Werden dabei 100V Spannungsabfall
   zwischen Heizung und Katode ueberschritten?

- Einscannen: schwarz-weiss mit 300 dpi waere erheblich lesbarer als Graustufen mit kleiner
   Aufloesung

Hallo

Da sich die Streuinduktivität nicht negativ auswirkt, könnte man am AÜ schon mal sparen. Drosseln und ergleichen sind auch überflüssig, kaum eine Schaltung ist so wenig Brummempfindlich wie ein PPP. Dafür wirde tweder ein Netztrafo mit zwei Anodenwicklungen oder aber zwei Netztrafos gebraucht. Aber es ist immer noch günstiger als ein normaler PP.

Ich hänge mal etwas Infomaterial dran

Viele Grüße
Martin


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Kpt.Maritim

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Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #4 am: 22.01.2007 18:50 »
Hallo Headsurgeon,

erst mal was zum Scannen, wenn ich das Original gehabt hätte, hätte ich es auch besser gescannt.

Übertrager kann ich entweder von einem Freund wickeln lassen, werde aber auch mal einen Netztrafo testen.

Dass Kathodenfolger anders zerren ist mir bekannt, bei Übersteuerung klingt sehr hart, fast nach Tranistor, ich besitze ja selbst einen Hifi PPP und habe den gründlich getestet und auch schon als Endstufe für den bass misbraucht.

Die Verstärkung eines Kathodenfolgers hängt natürlich nicht von der Last ab, jedenfall nicht was es die Spannungsverstärkung betrifft, die hängt im wesentlichen von der Steilheit der Röhre ab und liegt knapp unter 1, je steiler die Röhre ist, desto größer ist die Verstärkung aber eben nie über 1. Der Übergang ist die Begrenzung bei Übersteuerung ist wirklich extrem hart. Es ist aber auch als in der Endstufe cleaner Bassverstärker gedacht, nicht für Gitarre. Sieht man aber andere Schaltungen vor allem mit der EL34 dann beeinflussen die das sehr geschickt. Sie verringern die Gegenkopllung durch eine Mitkopllung von den Schrimgittern auf die Vorstufen. Der gesamte Gegenkopllungsfaktor wird dadurch gesenkt und der Steuerspannungsbedarf gesenkt. Mich interessiert auch weniger wie man einen PPP berechnet, das ist mir bekannt. Und auch die Heizung kann ich hochlegen, wenn nötig, zur Not für jeden Zweig getrennt jeweils über den Übertrager, dann hat sie kein NF-Potential mehr gegenüber der Kathode. Das sind aber alles Nebenkriegsschauplätze.

Ideen brauche ich noch bei der Phasenumkehr und bei den Treibern. Ich liebe schaltungstechnischen Minimalismus und suche darum noch nach einer geeigneten Lösung. Die soll z.B. ohne seperate gegenkopllung vom AÜ zu den Vosrtufen auskommen. Weiß jemand ob die DI Boxen, die es bei Monacor oder sonstwo gibt, bei ihren Übertragern eine mittelangezapfte Sekundärwicklung haben? Wenn ja dann könnte man eine DI Box schlachten und käme so zu einem schönen Eingangsübertrager, der einem gleich die Phasenumkehr besorgte. Für jeden Zweig dann noch ein Sytem einer ECC83 und eines der ECC82 und fertig der Treiber. Oder ganz Rabiat aber einfach und simpel: eine licht mitgekoppelte EF86 je Zweig nehmen. Die Vorstufe mit Klangergulage soll seperat aufgebaut werden und gehört nicht in diesen Thread.

Viele Grüße
Martin


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Offline Headsurgeon

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Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #5 am: 23.01.2007 10:17 »
Dass Kathodenfolger anders zerren ist mir bekannt, bei Übersteuerung klingt sehr hart, fast nach Tranistor, ich besitze ja selbst einen Hifi PPP und habe den gründlich getestet und auch schon als Endstufe für den bass misbraucht.

Gut! Ich wollte nur sicher sein, dass Du weisst worauf Du dich einlaesst....


Mich interessiert auch weniger wie man einen PPP berechnet, das ist mir bekannt.

Und auch die Heizung kann ich hochlegen, wenn nötig, zur Not für jeden Zweig getrennt jeweils über den
Übertrager, dann hat sie kein NF-Potential mehr gegenüber der Kathode. Das sind aber alles Nebenkriegsschauplätze.

.... und da bist Du offensichtlich gut im Bilde!


Ideen brauche ich noch bei der Phasenumkehr und bei den Treibern. Ich liebe schaltungstechnischen Minimalismus und suche darum noch nach einer geeigneten Lösung. Die soll z.B. ohne seperate gegenkopllung vom AÜ zu den Vosrtufen auskommen. Weiß jemand ob die DI Boxen, die es bei Monacor oder sonstwo gibt, bei ihren Übertragern eine mittelangezapfte Sekundärwicklung haben? Wenn ja dann könnte man eine DI Box schlachten und käme so zu einem schönen Eingangsübertrager, der einem gleich die Phasenumkehr besorgte. Für jeden Zweig dann noch ein Sytem einer ECC83 und eines der ECC82 und fertig der Treiber. Oder ganz Rabiat aber einfach und simpel: eine licht mitgekoppelte EF86 je Zweig nehmen. Die Vorstufe mit Klangergulage soll seperat aufgebaut werden und gehört nicht in diesen Thread.

Viele Grüße
Martin

Was anderes als ein kleiner Uebertrager (mit all seinen Nachteilen wie z.B. Empfindlichkeit gegen
 Einstreuungen) faellt mir da auch nicht ein. Aber gegen die Einstreuungen helfen ja bekanntlich
Abschirmkappen aus hochpermeablen Blech.

Viel Spass und Erfolg bei deinem Projekt!

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Kpt.Maritim

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Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #6 am: 23.01.2007 13:23 »
Hallo Headsurgeon,

Danke, mal sehen ob es eines wird. Erstmal steht ein Hifiverstärker an, aber ich plane immer sehr langfristig. Baubeginn ist erst im nächsten Herbst.

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

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Re: PPP Bassonaut Machbarkeitsstudie
« Antwort #7 am: 8.02.2007 12:43 »
Hallo

Ich habe das Projekt eingestellt. Es bringt keine echte Vorteile. Da der Steuerspannungsbedarf der Endstufe enorm ist, muss man entweder Treiberkonzepte mit Spannungen über denen der Versorgungsspannung der Endröhre fahren, oder den Weg gehen, den fast alle PPP-Konzepte gehen. Eine Mitkopllung der Treiber. Damit wird ein teil der gegenkopllung aufgehoben, und damit auch ihre den Dämpfungsfaktor steigernde Wirkung. Das was noch beibt, kann man mit einem Konventionellen verstärker mit zusätlichen Gegenkopplungen oder wie im QuadII hinbekommen. Bliebe noch der Preisvorteil, der aber durch das aufwendige Netzteil kleiner als Gedacht ist.

Viele Grüße
Martin