Servus,
der Frgen zu umfassend mir sind!
Aber...
...
1. bei HOS kannst Du selbst bestimmen, welche Speaker sich wo befinden...mglw. die gleichen!
Wenn Du aber meinst, dass die gleichen Speaker dann ungleich klingen, geb`ich Dir sogleich Recht!
2. Meine Kombination hat den Grundaufbau einer Mesa-Thiele-Box. Darauf hab ich mir eine volumengleiche 1x-12-er-
Open-Back bauen lassen. Die Werte waren mir wegen der Stapelbarkeit egal.
Ähnliches hat Dirk auch im Shop.
Der Grundunterschied zu 4x12-ern ist halt eben nur die Bassbetonung der Thiele-Variante und die
Luftigkeit der Open-Back-Variante.
Ich würde auf die Eigenschaft beider in Kombination nicht mehr verzichten wollen!
(Eine Thiele alleine ist mir zu muffig! Das ist aber nur Geschmacksache
!)
Die Klangeinstellung am Amp muss halt neu deffiniert werden (ganz nach Geschmack: Bässe und Höhen können
mehr zurückgenommen und damit variiert werden...zumindest im Verhältnis zur mglw. 4x12-Closed-Back...aber
auch der Mittenregler findet einen neuen Fixpunkt, m.M.n. foreward).
Letztendlich werden alle Klangregler neu gemixt werden.
Man kann sagen, was bei einer closed 4x12-er fehlt, wird ergänzt...es fehlt aber auch was:
ausgleichende/ausgeglichene Mitten!
Im Vergleich zur 4x12-Closed Back kannst Du bei 1x12O.B. kombiniert mit 1x12Th. Combo-Eigenschaften mit
etwas komprimierter Basseigenschaft vereinen.
Der Druck entsprechend einer 4x12-er closed-back bleibt...wenn auch nicht uneingeschränkt...es sind nicht die
gleichen Frequenzen, die da drücken!
Umgekehrt: Wenn Du eine Closed-Back 4x12 unmittelbar danach ausprobiertst, findest Du, dass die Mitten, die da
abgegeben werden auch nicht so verkehrt sind.
Das Thema gehört wegen der Geschmacksabhängigkeit bereits zum o.g. Satz "der Fragen zu umfassend..."
3. ...und das ist der Hauptgrund für "der Fragen zu umfassend...":
Niemand kann jedwedem sagen, welche Speaker in welchem Gehäuse oder gar welcher Kombination von Gehäusen
im Zusammenhang mit allen anderen Komponenten ihm gefallen!
Und die Klampfe (Strat, bei mir modifiziert), der Verstärker (Laney TT50, VC30, Carlsbro Fatboy)
die Stilrichtung (Blues-Rock) die Lautstärke( z. Zt. Zimmerlautstärke) kommen wie Du selbst fragst noch dazu.
Das ist nunmal alles Geschmacksache!
Ich finde schon mal Speaker in Zimmerlautstärke für toll, wenn ich dann mal weiter aufdrehe geht mir ihr Zerr-
charakter und der Ausriss im Verhältnis zur Zimmerlautstärke ganz schön auf die Nerven.
Gut klingende Speaker für Clean können in der Verzerrung die reinsten Nervensägen und Kampfproben werden...
...was soll man da sagen...ausprobieren...und das vor allen Dingen mindestens im Proberaum!
4. Guter Allrounder für jeweils beide Anwendungen (Bassreflex/Open-Back, Clean/Verzerrt): Jensen Neodym 12-er
5. Dein Celestion 65: ein allseits anerkannter Speaker. Wenn Du zwei davon hast...und sie Dir gefallen...kannst Du
getrost mal (1x12 Thiele u. 1x12 O.B.) ausprobieren!
Wie schon gesagt:
Der Thiele-Charakter überbetont die Bässe und lässt die Mitten und Höhen nicht mehr so wirken...auch in der
Verzerrung!
Der O.B.-Charakter gibt Dir alle Höhen des Speakers (noch dazu über der Thiele stehend). Das ist für Clean im
Zusammenhang mit der Thiele-Box bei guter Clean-Eignung des Speakers sicher ein Genuss!
Die verzerrungsschädlichen Frequenzen der O.B.-Box im Zerrbetrieb musst Du aber halt auch vertragen und in der
Spielweise verarbeiten!
Fazit: O.B.-Gehäuse und Thiele-Box: Als ob man zwei verschiedene Speaker malträtiert (nur halb so
, sie können
halt doch beide Dasselbe jedoch in ungleicher Umgebung, bei Greenback gern genommen, die Mitten fehlen
halt immer noch...oder gar doppelt).
Die o.g. Gehäuse betonen Bässe und Höhen während 4x12 in der Gesamtheit mittiger ohne die Überbetonung
einer Frequnz im Besonderen auskommt.
Empfehlung imho:
O.B/Thiele-Kombination: Clean-Sound aber auch verzerrt wenn gewollt (dann Mitten nach Geschmack
nachregeln)
Closed Back 4x12: Guter Clean- und Zerr-Allroundsound...wer trägt dat Ding zum nächsten Gig?
Thiele alleine: gut für Metaller aber auch Jazzer (kaum zu glauben diese Verwandtschaft)
O.B.=Combo alleine:...
...am Boden stehend für Allroundsounder sehr gut
..."aufgebockt" (z.B. auf nem Tisch stehend): bassentfernter, heller klingend.."wer kann das dann noch
ab?"...geht aber auch...Dank Equalizer und der spielenden Hand!
Alles nur Einstellungssache (sowohl psychisch wie auch physisch)!
Im Übrigen hab`ich schon Sessions erlebt, da kamen 3 Gitarristen mit ihren leicht tragbaren gar 6,5"-Transen und wir hatten einen ordentlichen Sound! Sie spielten oftmals alle "aufgebockt"! Die drei hatten nur eines im Sinn: Musik zu spielen. Sie wollten sich gegenseitig hören und interagieren im Gegensatz dazu: sich gegenseitig und damit selbst zu übertönen...welche Absurdität das Letztere!
Ich hab´ deren Disziplin sehr sehr genossen. Konnte alle drei höhren ohne genau zu wissen wer denn welcher war. Sie waren so sehr miteinander verwoben.
Was ich meine: Der Gedanke, mit eigenen Soundveränderungen den Sound der Band zu beeinflussen oder seine eigene Stellung zu verbessern, kann man als periphereren Gedanken fassen. Wichtig ist nur der Wunsch, ein für sich, den Freunden in der Band und dem Publikum gleichermaßen harmonischer Teil des Augenblicks zu sein...natürlich als charktervolle Persönlichkeit...drum erstgenannt...!
(Schafft man es in umgekehrter Reihenfolge gehört man bereits zu den Musikwaisen
.)
In dem Augenblick des Tuns sind die verfügbaren Mittel die Besten.
Ich hatte mit diesem Gedanken nach Überblickung und Neuorientierung meine Equipments eigentlich nur gute Erfahrungen: Nimm einen Röhrenamp, die dazugehörige Peripherie (Instrument, evtl Bodenteil, schließlich Box), fühl Dich ein und anschließend wohl
!
Bin in meiner
Band "nur" Bassist aber eben mit Vollröhre...freue mich immer wieder, das Teil sorgsam zu bedienen. Es dankt es mir mit gnadenvollem Wechselspiel
.
Auch Bassist und Schlagzeuger dürfen nicht zu laut sein! Ein besonders heikles Thema: sind doch die Basswellen wesentlich länger als die kurzen Hochfrequenzen. Drum hört sich der kurz vor der Box stehende Bassist nicht so laut wie er wirklich wirkt. Das in den Griff zu bekommen bedarf schon erhöhter Konzentration.
Bei undiszipliniertem Bassisten überträgt sich das naturgemäß auf den Drummer...hat er doch ein Bassdrum und ist er
der unmittelbare musikalische Nachbar des Bassisten.
Natürlich ist die Speaker- und Gehäuse-Diskussion mit meinen lakonischen und selbstbezogenen gar allgemeinen Nebenbemerkungen noch lange nicht beendet...und das ist ok!
Ich gebe zu bedenken:
z. B. für einen Gitarristen, der zur Perfektion neigt:
Trag das Topteil und die 2x12-O.B(8 Ohm)...
...dann die 1x12-Closed Back (16 Ohm) und die Thiele (16 Ohm)...
...dann gehst du noch mal und holst Deine Gitarre und das Übliche...
...ganz zu schweigen von der Bandperipherie...
ich bin zwar der Bassist und trage andere Teile glaub aber auch gerade deswegen manchmal: "Ich kann nicht mehr!!!!"...
...dennoch mach ich es immer wieder
Gruß
da Woifi