Hallo Max,
Hallo Dirk,
@Jörg: Seh ich auch so, allerdings kompensiert dies keine Box, welche schon 50Hz vorher in den Keller geht (ich meine nicht nur -3db). Ich würde aber meinen, dass das viel größere Problem in der steigenden Impedanz bei F0 liegt. Diese erreicht ein Vielfaches der eigentlichen Impedanz, sprich zurückreflektiert sinkt die Steigung der Arbeitsgeraden - weniger Pegel!?
in wie weit das Nachtschwingen den Frequenzabfall kompensiert ist fraglich, hier nimmt das Ohr, Gehirn eine länger Ausschwingzeit war und interpretiert dies mit einem Frequenzganganstieg.
Im Bereich der Impedanz Spitzen wird der Pegel angehoben, dies kann schnell 3 dB erreichen.
Diese Behauptung ist nicht nur auf meinem Mist gewachsen sondern kann man auch nachlesen in Buch Memmo van de Veen Seite 47, oder selbst nachmessen.
In Kürze: Innenwiderstand z.B. Amp. 4 Ohm, mittlere Boxeinimpedanz 4 Ohm,Impedanz spitze 20 Ohm,Innenwiderstand vom Amp liegt in Reihe mit Lautsprecherimpedanz .
Fehlanpassung ist natürlich vorhanden, wenn ich anstatt mit 8 Ohm den AÜ mit 20-30 Ohm belaste, die Leistung geht etwas zurück ,dafür nimmt der Klirr wider ab.
Berechnung einer Box mit TSP :
ist nur so gut wie das Berechnungsprogramm und der Richtigkeit der TSP Angaben,
sowie abhängig vom User.
Nehmen wir z.B. das Programm AJ Horn V.5, Bassreflexabstimmung:
Frei, Boden, Halbraum, Ecke, hier muss man sich entscheiden wie die Box aufgestellt ist, der Einfluss des Raumes wurde bereits angesprochen,dieser ist gewaltig,zudem kann ich noch Verluste im BR System eingeben ß1,ß2,
Wenn man alleine mit diesen Parametern herumspielt wird der Einfluss bei der Simulation klar.
HOBBY Hifie benutzt dieses System und misst im Messraum die Bassfrequenzgänge regelmäßig nach , die scheinen sich mit dem des Berechnungsprogrammes zu decken.
Auch hier weichen in schöner Regelmäßigkeit die TSP Angaben leicht von den Herstellerangaben ab, ich komme aber mit den 2 unterschiedlichen TSP Angaben zu einem Chassis in der Simulation fast zum gleichen Ergebnis.
Meist liegt die Resonanzfrequenz des neuen Lautsprecher etwas höher, dafür ist dann aber auch das VAS kleiner.
Ich lasse grundsätzlich jedes neue Basschassis bei ca. 30 HZ bei maximalen halben Hub einlaufen, meist reichen schon 15 min, bis sich die Resonanzfrequenz auf einen festen Wert eingependelt hat.
Ich glaube wer obiges Programm sinnvoll benutzt (ß1 = 100 setzt), die Bassreflexlänge und Öffnung so dimensioniert dass bei der Simulation keine Buckel entstehen erreicht diesen Frequenzgang auch in der Praxis.
Ist kein Messraum vorhanden funktioniert das Messen von Bassfrequenzgängen halbwegs nur im Nahfeld , wenige Zentimeter vor der Membran.
Gruß, Jörg