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2 Kanal Röhrenpreamp für Bass

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Offline das börnt

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2 Kanal Röhrenpreamp für Bass
« am: 12.02.2007 19:22 »
Achtung Thema geändert: Ich habe das Thema jetzt ganz vom MD-Forum hergeholt, weil hier wohl der richtigere Ort ist. Daher geht es hier jetzt um den ganzen Basspreamp. Weiter siehe unten.

Neu und nur Fragen:
Ich baue gerade einen zweikanaligen Basspreamp, Schaltung ist fast fertig, ich habe nur noch Schwierigkeiten mit dem Netzteil. Es soll 4 Röhren mit 12,6V Gleichspng. heizen, mehrere Relais 12V schalten, dazu einen SchaltIC 8"(uln2804) sowie einen weiteren Vu-MeterIC und dazu LEDS in Reihe (12V, 0,1A) uns last but not least zwei TL072. Ich habe den Amnp schon in einem anderen Forum besprchen, bin da aber irgendiwe allein. http://forum.musikding.de/yabbse/index.php?topic=8155.0. Ich habe das Netzteil selbst schon mal entworfen, bin mir nicht sicher, ob das wirklich saubere +-Spannung gibt.
Danke für Hilfe


edit: Anhang gelöscht, Platzsparen.
« Letzte Änderung: 19.02.2007 15:28 von das börnt »

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Offline Chryz

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #1 am: 12.02.2007 19:50 »
Moin,
was mir spontan auffällt: die Spannungsfestigkeit der Elkos ist zu niedrig! Zumindest bei C7. Nach der Gleichrichtung müssten es ca. 32,5V Spannungsdifferenz sein.
Die eingezeichnete Heizung verstehe ich nicht. Soweit ich sehe hängen da 8 Röhren drin zwischen +12V und -12V???
Aus welchem Grund willst du die LED's in Reihe schalten?
Du könntest doch auch zwei Spannungsregler nehmen und die auf 12,6V einstellen, dann bist du auf der sicheren Seite und evtl. Netzschwankungen machen dir nicht das Leben schwer. Und sauber sollte sie dann auch sein.
mfg

Chryz

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Offline das börnt

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #2 am: 13.02.2007 14:02 »
Hallo,
korrekt, es hängen 8 Röhrenstufen daran, also vier ganze. Habe ich das falsch gezeichnet. Wollte, dass die Heizungen möglichst günstig für den gesamten Stromfluss geschaltet werden.
C7 werd ich größer machen. Die LEDs ergeben insgesamt ein Symbol, welches ich auf der Frontplatte des Amps einbaue. Mittels des LM3815 schalte ich einen unterschiedlichen current frei (je nach Signalpegel, also im Prinzip wie ein VU), nur dass alle LEDS dauerhaft leuchten und unterschiedlichen Stromfluss bekommen, also unterschiedlich hell leuchten. Den Teil habe ich unter http://forum.musikding.de/yabbse/index.php?topic=7722.0 schon ausführlicher besprochen. Die Reihenschaltung ist notwendig, da ich sonst nicht so viele LEDS über den LM3815 schalten kann (Wegen Currentbegrenzung).
Das mit dem Spannungsregler werde ich mir mal anschauen, klingt einfach und effektiv. Ist ja wohl nur ein Bauteil unf ein Poti auf Masse, das die Spannung einstellt. Die kommen doch dann an die Stelle von R3 und R4. Also wenn ich sie nur für die ICs und LEDS und OPs nutzen will, denn für die Röhrenheizung reicht die Glättung vorher doch allemal, meine Ursprungsvariante (von LOCO) ist ja nur mit ner Diode, nem R und zwei Cs.

Danke schon mal.
Grüße
das börnt.

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Offline Chryz

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #3 am: 13.02.2007 16:08 »
Moin,
bei 8 Triodenhälften hast du nur 4 Heizungen
was die Heizung zu negativer Spannung sagt, weiß ich nicht. Vielleicht kann sich dazu noch jemand äußern.
Für die Regler schau am besten in das entsprechende Datenblatt, da sind i.d.Regel Schaltungsbespiele drin. Nen bisschen mehr als ein Regler mit Poti wird es schon  ;)
Glättung ist eine Sache, Stabilität der Spannung eine andere, je nachdem was deine Schaltung verbraucht kann die Spannung sinken, oder eben auch bei Netzschwankungen.
mfg

Chryz

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Offline Kramusha

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #4 am: 13.02.2007 16:29 »
bei 8 Triodenhälften hast du nur 4 Heizungen
Chryz

Jede Triode hat eine eigene Heizung. 4 Röhren -> 8 Trioden -> 8 Heizungen. Du nimmst ja die ECC83 oder vertu ich mich jetzt?
Hab aber gesehen, dass du nur 3 Röhren verbaust, oder hat sich das schon wieder geändert?

lg Stefan :)

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Offline Andy

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #5 am: 13.02.2007 21:08 »
Ist das ein symmetrischer Trafo?

Dann belaste den doch auch symmetrisch und baue 2 identische Hälften mit 2 12V-Reglern und speise 2 Heizwicklungen aus der (+)-Seite und die anderen aus der (-) Seite. Für die fehlenden 0,6V tust Du eine Si-Diode zwischen Regler(-) und GND und kriegst so 2x12,6V...

Gruß

Andy
« Letzte Änderung: 13.02.2007 21:09 von Andy »

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Offline das börnt

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #6 am: 14.02.2007 09:03 »
Hallo,
Mensch das geht hier ja ganz im Gegenteil zu dem anderen Forum (*****) ab wie schmidts katze. Aber schön, Große Freude. Also erst einmal folgendes
Zitat
Hab aber gesehen, dass du nur 3 Röhren verbaust, oder hat sich das schon wieder geändert
@Kramusha: Ja, es hat sich geändert, weil der 1 Kanal noch eine dritte Gainstage bekommen hat, für etwas mehr Gainreserve.
Zitat
bei 8 Triodenhälften hast du nur 4 Heizungen
: Nein.
Zitat
Jede Triode hat eine eigene Heizung. 4 Röhren -> 8 Trioden -> 8 Heizungen. Du nimmst ja die ECC83
Ja, Ja, Ja.
Warum Heizung nicht mit negativer Spannung, wichtig ist doch die Spannungsdifferenz an beiden Hezungspolen, oder?
Zitat
Ist das ein symmetrischer Trafo?
Dann belaste den doch auch symmetrisch und baue 2 identische Hälften mit 2 12V-Reglern und speise 2 Heizwicklungen aus der (+)-Seite und die anderen aus der (-) Seite. Für die fehlenden 0,6V tust Du eine Si-Diode zwischen Regler(-) und GND und kriegst so 2x12,6V...
Ja, dass soll ein symmetrischer Trafo werden. Allerdings fand ich den Teil für die Heizungen schon ganz ausreichend. MIt der Diode das klingt mir allerdings sinnvoller als mit den Rs (R1/R2). Wenn ich dann aber 12,6V habe, sollte ich dann dann auch den Rest anschließen? Die ICs und OPs vertragen ja ebenso wie die Relais sicher 0,6V mehr, beu den LEDs müsste jede LED (immer 6 in Reihe) 0,1V mehr vertragen. Das könnte gehen, weil die ja eh immer 2-2,2V ausgelegt sind...
Also wirklich alles hinter einen Spannungregler und bei dem eine Si-Diode gegen Masse? C vorher, C nachher und fertig ist. Wrede das mal aufzeichnen und dann noch mal von euch bestätigen lassen. :)

Eine Frage auf den Weg: Mein Basspreamp ist ja jetzt kurz vor dem Bau. Aufgrund meiner geringen Erfahrungen mit der Auswahl der idealen Cs bin ich bei der Bauteilbestellung jetzt noch etwas unsicher. Sollte ich die Cs (nach Werten und Spannungen sowieso) nach bestimmten Eigenschaften (Metallfilm, etc.) oder bestimmten Bautypen (axial, radial,WIMA-Kasten) auswählen? Ich will hauptsächlich Lötleisten bestücken und die Tonstellung natürlich direkt an den Potis, nur Netzteil, Relais-Schalter uns die Effektwegschleife sollen auf Lochraster. Gibt es da irgendwo eine kurze Übersicht für wann welcher Typ der geeignete ist? Oder doch nur nach Preis gehen?

Danke und Grüße
Bernhard.


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Offline Tube_S_Cream

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #7 am: 14.02.2007 09:59 »

Warum Heizung nicht mit negativer Spannung, wichtig ist doch die Spannungsdifferenz an beiden Hezungspolen, oder?....



Ich kenne deine Schaltung jetzt nicht, aber wenn Du mit Kathodenfolgerröhren arbeitest, wird's mit ECC83 schnell grenzwertig, was die maximal zulässige Spannungsdifferenz zwischen Heizfaden und Kathoden angeht. Die Electro Harmonix Röhren (12AXEH) , die gerne für Bass genommen werden, sind da nur bis 100V zugelassen, Svetlana und JJ mit 200 bzw. 180V. In klassischen Designs wie z.B. Ampeg wird für die Kathodenfolgerstufen ein Low µ-Type wie die ECC82 oder die ECC832 eingesetzt, weil z.B. im SVT jeweils ein spannungsverstärkende und eine stromtreibende Kathodenfolgerhälfte in einer Röhre sitzen. 100 - 150V DC am Kathodenwiderstand sind da schon drin.
Manche Leute legen die Heizspannung sogar künstlich hoch, um hier im sicheren Bereich zu bleiben.
Ich würde sie also nicht noch unnötig nach unten ziehen.
Andererseits... Es hat auf jeden Fall Vorteile, das symmetrische Netzteil auch symmetrisch zu belasten, um Brummstörungen auch möglichst klein zu halten. Die -12.6V könnten ja problemlos für Röhren, die in Anodenschaltung arbeiten, benutzt werden. Wie herum der Strom durch den Heizfaden hließt, dürfte wirklich völlig egal sein.

Gruß

Stefan ( Vertreter der Meinung, daß man auch mit 6,3VAC brummfrei heizen kann, wenn's richtig gemacht wird! )

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Offline das börnt

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #8 am: 14.02.2007 10:42 »
Ja, mhh, versteh gerade nur die Hälfte. Wollte eigentlich sch... normale ECC83H nehmen und dann weil bisher immer zufireden JJ's. 12,6V für die Heizung hatte ich ja auch vor, nur eigentlich für den Rest für den das Netzteil ja auch vorgesehen ist, nicht.

Habe bezüglich des Netzteils was gefunden und umgezeichnet. Das sollte doch gehen, oder?

(@tube_S_Cream: Heize auch nur mit 12V6 weil es sich aufgrund der symmetrischen Anordnung des Netzeils und der notwendigen Op-Spannung das so anbietet.)


edit: Anhang gelöscht. Platzsparen.
« Letzte Änderung: 15.02.2007 09:31 von das börnt »

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #9 am: 14.02.2007 11:55 »
Ich will ja nix sagen, aber wenn du das Netzteil hier anwirft, dann rauchts, und zwar kräftig.
Du hast optisch spiegelsymmetrisch zwei Positivregler aufgebaut. Wenn du die so anschließt, platzen dir alle Elkos und der untere LT ist auch hin.
Wenn man schon eine + / - Versorgung mit identischen Bausteine aufbauen will, läuft das ganz anders. Man bräuchte hier dann auch zwei Sekundärwicklungen, die unabhängig sind, baut dann zwei völlig gleich Zweige mit 15V-Stabilisierung auf und schaltet sie dann so zusammen, daß für den ´15V-Zweig der + Out auf GND gelegt wird und die "Masse" dann die -15V liefert. Hierfür muss aber die Sekundärwicklung floaten, also vor diesem Punkt keine andere Verbindungen nach GND existieren.
Da jetz im Detail drauf einzugehen, führt hier zu weit.

Um dein obiges Schaltbild einigermaßen anzupassen, müssten im unteren Zweig ALLE Elkos umgedreht werden und statt für den Spannungsregler ein Komplementärtyp für negative Versorgungen genommen werden.
Achtung: Diese Regler sind nicht pinkompatibel, was spätestens auffällt, wenn man sie auf ein gemeinsames Kühlblech schraubt, und es qualmt anschließend. Selbst für die guten alten 7812 / 7912 gilt das: Bei dem einen liegt die Kühlfahne auf Masse, beim anderen auf Input....


Gruß

Stefan
 

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Offline Andy

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #10 am: 14.02.2007 12:22 »
Hallo,
Mensch das geht hier ja ganz im Gegenteil zu dem anderen Forum (*****) ab wie schmidts katze.

Klares Jein... Auf der einen Seite sitzen eher die Effekt-Freaks (MD), die auch schonmal ein Boutique-Pedal "degoopen" und dann netterweise die Pläne posten :D und hier ist eher die Röhrenfraktion, die eigene Konzepte verwirklicht oder mehr oder weniger exakte 1:1-Clones fabriziert ... Die Schnittmenge ist aber durchaus groß und viele User sind wohl in beiden Foren (mal mehr, mal weniger) aktiv...

Eine Frage auf den Weg: Mein Basspreamp ist ja jetzt kurz vor dem Bau. Aufgrund meiner geringen Erfahrungen mit der Auswahl der idealen Cs bin ich bei der Bauteilbestellung jetzt noch etwas unsicher. Sollte ich die Cs (nach Werten und Spannungen sowieso) nach bestimmten Eigenschaften (Metallfilm, etc.) oder bestimmten Bautypen (axial, radial,WIMA-Kasten) auswählen? Ich will hauptsächlich Lötleisten bestücken und die Tonstellung natürlich direkt an den Potis, nur Netzteil, Relais-Schalter uns die Effektwegschleife sollen auf Lochraster. Gibt es da irgendwo eine kurze Übersicht für wann welcher Typ der geeignete ist? Oder doch nur nach Preis gehen?

Wenn's Dein erster Amp auf Lötleisten wird, solltest Du axiale Cs nehmen. Sören aka Dr. Nöres zeigt in seinem CAE-Thread, wie man das penibel hinkriegt. Insbesondere die äußerst sorgfältige Vorbeireitung incl. Skizzen usw. macht einen Misserfolg fast unmöglich. Joachims und Klaus' SLO-Threads sind sicher für Dich einen Blick wert (da kannst Du eine ordentlich freie Verdrahtung der Buchsen/Potis abgucken).  Ohne Deine Kalkulation zu kennen, wird sich die Auswahl der Kondensatoren im 1stelligen Prozentbereich bewegen - da würde ich mir als letztes Gedanken machen...

Und zuletzt: Stefan hat durchaus Recht - beim Lötösen-Design eines LowGain-Preamps kann man die Heizleitung sauber verlegen und mit AC heizen...

Gruß

Andy
« Letzte Änderung: 14.02.2007 12:24 von Andy »

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #11 am: 14.02.2007 12:59 »
So eine kleine Zusatzinfo zur Konstruktion von DC-Netzteilen mit Längsreglern:
Wenn man nicht gerade exotische Low-Drop-Regler, spezielle Schottkydioden und riesige Elkos weit jenseits von 4700µF verwenden will, benötigt man für ein 12.6V Netzteil rund 15V AC bei 230V (unter Last selbstverständlich).

Was immer gern vergessen wird..
Eine Faustformel sagt zwar, daß nach der Gleichrichtung das rd. 1.4 fache der AC an Gleichspannung anliegt. Das gilt annähernd nur für den Leerlauf.
In der Praxis muss man von diesem Spitzenwert noch die Durchlassspannungen der Diode abziehen. Das könne für die Strompeaks schon mal 1V pro Diode werden. Da der dumme Elko aber im Betrieb immer wieder dreist durch den Verbraucher entladen wird, ergibt sich eine überlagerte sägezahnförmige Brummspannung. Der für einen Längsregler brauchbare Teil ergibt sich aus dem Minimalwert. Die Spannungsregler brauchen auch einen Mindestspannungsüberschuß um vernünftig arbeiten zu können. Beim LM317 sind das ca. 2,5V. Und... was immer gerne völlig vergessen wird: Unterspannungsfestigkeit. Laut Normenvorgabe soll das Netzteil auch bei Spannungen von -15% (195VAC) gerade noch arbeiten. Höhere Spannungen sind weniger kritisch, solange Elkos und Halbleiter nicht so knapp dimensioniert sind, daß sie im Normalfall gerade noch ausreichen.

Wenn man das ganze mal jetzt zurückrechnet 12,6V + LM317 Verlustspannung = 15V.
Bei 2200µ-Elkos kann man bei 1A Entnahme mit 2-3V Ripple rechnen. Das auch dazu + den Spannungsabfall vom Gleichrichter. Rechne wir mal ganz blauäugig mit 18V incl. Gleichrichterverluste.
Das durch Wurzel 2 ergibt rund 12,7VAC. So weit, so gut. Diese 12,7VAC müssten aber schon bei Spannungen ab 195VAC (0.85 xNennspannung 230V) unter Last erreicht werden.
Dasraus ergibt sich ein Trafo der (12,7 : 0,85) = 15V AC unter Last wohlgemerkt liefern sollte.
Wenn dein Trafo 14V bei 230V im Leerlauf liefert, wird das Konzept so nicht aufgehen.

Teure Lösung:
Schottky-Gleichrichterbrücken ( bringen bis zu  0,5V mehr am Elko )
Riesen-Elkos jenseits der 10.000µF, um die Brummspannung bei 1A unter 1V zu halten.
Spezielle Low-Drop-Regler,denen Spannungsabfälle um die 0,5V Mindestwert zwischen In und Out genügen.

Den ganze Kram erwähne ich hier nur, weil einige Leute die vorhandene 6,3V oder 12,6V-Wicklung eines Trafos nutzen wollen, um eine gleich hohe stabilisierte DC-Spannung zu erzeugen.


So, jetzt genuch geklugscheisst...

Stefan

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Offline das börnt

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #12 am: 14.02.2007 16:16 »
Zitat
Du hast optisch spiegelsymmetrisch zwei Positivregler aufgebaut. Wenn du die so anschließt, platzen dir alle Elkos und der untere LT ist auch hin
Oh ja, wenn ich auch vieles noch nicht verstehe, das hätte man wirklich easy sehen können. Naja, wenns mal wieder schnell gehen sollte. Das war ein umgezeichnetes Netzteil für Röhrenbeheizung, hatte ich bei MD in der Galerie (?) gefunden.
MD: Wollte nichts schlechtes sagen, nur, dass TTF wie auch schon festgestellt, besser für eigen Ampprojekte ist. Dass muss man als Neuling ja erst einmal herausfinden. :)
@Tube_S_Cream: Wenn ich insbesondere deinen zeiten Thread zusammenfasse, soweit ich ihn verstehe, sollte ich einen Trafo mit zwei Sekundärwicklungen wählen, die etwa 15V im Leerlauf erreichen. Im Schaltplan war ein 10-0-10 eingezeichnet, der nebenbei auch nicht ganz einfach zu haben ist. Du meinst aber 12-0-12 gäbe auch noch zu geringe Spannung? Also dafür eher 18-0-18?
Zitat
Man bräuchte hier dann auch zwei Sekundärwicklungen, die unabhängig sind, baut dann zwei völlig gleich Zweige mit 15V-Stabilisierung auf und schaltet sie dann so zusammen, daß für den ´15V-Zweig der + Out auf GND gelegt wird und die "Masse" dann die -15V liefert
Versteh ich nicht. Ich habe einen alten Kitty Hawk, der holt +-12V auch aus zwei Wicklungen (je 18V)  mit einem Gleichrichter und Mittenerdung, so wie ich ihn eingezeichnet habe. Dahinter sogar nur Filterwiderstand und Z-Dioden für Spannungsüberschüsse.
Tja, wie mach ichs nun?


edit:
So, noch mal gründlcih nachgedacht, Datenblätter geschaut und mit L7812 und L7912 einen erneuten Lösungsvorschlag nach zwei Schaltbildern aus dem Datenblatt.

Zitat
Wenn's Dein erster Amp auf Lötleisten wird, solltest Du axiale Cs nehmen. Sören aka Dr. Nöres zeigt in seinem CAE-Thread, wie man das penibel hinkriegt. Insbesondere die äußerst sorgfältige Vorbeireitung incl. Skizzen usw. macht einen Misserfolg fast unmöglich. Joachims und Klaus' SLO-Threads sind sicher für Dich einen Blick wert (da kannst Du eine ordentlich freie Verdrahtung der Buchsen/Potis abgucken).  Ohne Deine Kalkulation zu kennen, wird sich die Auswahl der Kondensatoren im 1stelligen Prozentbereich bewegen - da würde ich mir als letztes Gedanken machen...
Das hatte ich vergessen. Danke, werde mir die Themen mal anschauen.

Grüße, das börnt.
« Letzte Änderung: 19.02.2007 15:29 von das börnt »

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #13 am: 15.02.2007 10:30 »
  Ich habe einen alten Kitty Hawk, der holt +-12V auch aus zwei Wicklungen (je 18V)  mit einem Gleichrichter und Mittenerdung, so wie ich ihn eingezeichnet habe. Dahinter sogar nur Filterwiderstand und Z-Dioden für Spannungsüberschüsse.
Tja, wie mach ichs nun?
Grüße, das börnt.

Solche Regelungen eigenen sich nur für eine sehr geringe Stromentnahme und wenn's nicht sooo genau sein soll. Der Restbrumm wird dann durch weitere R-C-Schaltungen heruntergefiltert. Bei Strömen von einigen 100mA ist dann aber Schluß mit lustig...

Um deinen letzten Netzteilvorschlag mal richtig zum laufen zu bringen:
Statt des 7812 den Typ LM2940-12 verwenden und den LM2990-12 für den 7912. Den Gleichrichter mit Schottkydioden aufbauen ( 3A, 60V). Mit einer Last von 600mA pro Zweig liegt der Punkt, wo Brummen am Ausgang entsteht, etwa bei 11VAC am Trafo. So hat man wenigstens noch einen Hauch an Reserven. (Ergebnis LTSPice-Simulation).
Bei 7812 und 7912 ist bei 12V noch ein Restbrumm in der Spannung. 
Wenn man schon mit DC heizt, muß diese Spannung auch richtig sauber sein. Die sonst entstehenden Brummreste sind sägezahnförmig, haben reichlich Oberwellen und das Störsignal ist differentiell gegen GND und kann so kapazitiv vom Heizfaden in die Kathode übersprechen.
Bei AC-Heizungen bedient man sich ja der sogenannte Common Mode Suppression. Die Störungspannung gegen GND ist 0V, wenn die Heizung entweder über eine Mittelanzapfung oder über z.B. 2x 100R auf GND symmetriert wird. Wenn das korrekt ausgeführt ist, kompensieren sich die Brummstörungen in der Kathoden zu 99,9% und mehr. Wer wissen will, wie stark es brummt, wenn man das nicht tut, braucht ja nur spasseshalber mal die Heizung einseitig statt mittig auf GND legen. Nun hat die Spannung an der Heizung 6,3V gegen GND und bläßt unerträglich stark in die Vorstufenröhren rein.
Genauso passiert es mit Brummresten in einer DC-Versorgung.
Nur mit dem Unterschied, daß sich ein 50Hz-Sinusbrumm einfacher wegfiltern läßt als Gleichrichtermüll, der mit seinen Obertönen das gesamte Klangspektrum der Gitarre locker abdeckt.

Fazit was ich damit sagen will: 100-200mV Dreck in der DC-Heizung verursacht mehr Ärger als eine gut symmetrierte AC-Heizung.

Mein Trainwreck-Clone, den man nun wirklich nicht als Low Gain-Amp bezeichnen  kann  :guitar:, erzeugt überhaupt kein durch die Heizung verursachtes Brummen. Bei Full Gain rauscht er wie der Niagara-Fall, aber es ist keine Spur Brummen drin! Eine Winzigkeit Brummen höre ich nur, wenn die Anodenspannung ausgeschaltet ist, aber das kommt durch eine leichte EInstreuung des NT in den AÜ.

Gruß

Stefan, der AC-Heizer :)
 



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Offline das börnt

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Re: Netzteil für Basspreamp
« Antwort #14 am: 15.02.2007 14:50 »
Mmmhh. Klingt nachvollziehbar. Also mit LM2840-12 u. LM 2990-12. Oder ich mahcs nach so viel Überredung (!!!) doch getrennt, also die Heizung über Ac, den Rest DC, dass ist dann mit Symmetrierer ja nicht gerade schwierig zu bewerkstelligen, dann reichen für die ICs, OPs, Und Rels ja auch der L7812 und L7912 ohne Spannungsanhebung. Werde mir beide Sachen mal aufzeichnen und die Aufwändigkeit in der Realisierung durchdenken und dann entscheiden.


edit: Ich machs doch mit 12Gleichspng. Netzteil noch mal korrigiert und unten. Dazu auch die ganze Preampstufe. Wer dazu noch was sagen will gern. Denke aber, so kann sie gebaut werden. Bereite jetzt den Umbau der Endstufe (Dynacord B1001= Gigant 200 Endstufe) vor. Neues Ghehäuse und neue Frontplatte sind so gut wie fertig. Da gibts dann wegen des Presencereglers und der Bestpückung mit KT88 noch Fragen. Muss aber erst einmal ein Schaltplanbild posten und selbst drüber nachdenken.
Ich würde auch Lötpläne für Lötleiste posten, habe aber nur ein splan ohne speichern und nicht das Geld für das vollständig erwerben. Mit eagle geht das ja so einfach nicht, oder?

Grüße das börnt.
« Letzte Änderung: 16.04.2009 17:29 von das börnt »