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Peavey Classic 30 am Abnippeln?

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Offline Del Pedro

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Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« am: 4.03.2007 16:21 »
Hallo,

mein Peavey Classic 30 macht Probleme. Und zwar gibt er Nebengeräusche von sich, die sich sehr sehr ungesund anhören.
Aber der Reihe nach: Wenn die Saiten leicht angeschlagen werden oder wenn Volume an der Gitarre zugedreht ist, dann ist alles in bester Ordnung. Langt man aber ordentlich in die Saiten, dann gibt der Verstärker krachende Geräusche von sich.
Einmal kam es mir eben auch so vor, als ob der Verstärker nach einem Kracher leiser wurde und etwas brummte. Dem Verstärker einen leichten "Klapps" verpaßt brachte Besserung.

Meinem Halbwissen nach ist die Standardantwort, dass das Kontaktprobleme an den Buchsen des Effektwegs oder an den Röhrenpins sind. In die Buchsen habe ich ein paar Mal einen Stecker gesteckt, die Röhren gezogen und wieder neu eingesteckt. Was keine Besserung brachte.
Ein ähnliches Problem hatte ich schon mal, was damals an einer sterbenden Endröhre lag. Die jetzigen Röhren sind aber gerade mal ein Jahr alt und wurden sehr wenig beansprucht. Außerdem tut sich an den Röhren wenn das Krachen auftritt optisch gar nichts.

Hat vielleicht jemand eine Idee was da schief läuft? Wenn es hilft kann ich auch ein Soundsample aufnehmen.

Viele Grüße
Peter
Viele Grüße
Peter

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Offline loco

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #1 am: 4.03.2007 17:04 »
Hallo
Check mal die Lötstellen an den Röhrensockeln,Hochvoltelkos und an den Lastwiderständen.Genau da lag
das Problem bei den letzten Peavey's,die ich in der Mangel hatte.Die Demontage ist nur was für gute
Nerven und sollte im Zweifelsfall der nächsten Fachwerkstatt überlassen werden.Gruß aus Hamburg--.-loco
« Letzte Änderung: 4.03.2007 17:12 von loco »

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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #2 am: 4.03.2007 20:33 »
Hallo loco,

habe den Amp mal aufgemacht. Da ich aber Laie bin und der Amp so saublöd konstruiert ist, konnte ich nichts erkennen. Und die Demontage traue ich mir nicht zu. Bzw. ich traue sie mir schon zu, bezweifle aber, dass ich den Amp danach wieder zusammen bekomme  ;D
Kann man abschätzen, was ein Techniker rein fürs Demontieren und wieder zusammenbauen verlangt, unabhängig vom Defekt? Denn eigentlich habe ich keine Lust, Unsummen von Geld für Arbeitszeit auszugeben, nur weil Peavey den Amp so selten dämlich konstruiert und sich der Techniker deshalb stundenlang damit abmüht.
Viele Grüße
Peter

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Offline bluesfreak

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #3 am: 4.03.2007 22:17 »
Servus Peter,

2 Möglichkeiten:
Entweder wie Loco schon schrub eine kalte Lötstelle (ich hatte sowas auch schon mal an meinem H&K Edition Tube) oder Dein Lautsprecher stirbt.
Schon mal mit ner externen Box getestet ob der Amp dann immer noch kracht? Der Peavey ist wirklich schei#e aufgebaut, insbesondere muss man aufpassen die Flachbandkabel zwischen den Platinen nicht zu beschädigen. Habe leider den Aufbau nicht mehr ganz im Kopf wie man am besten an die Platine mit den Röhrensockeln rankommt aber bei Blue Guitar gibts ein paar Artikel zum C30, ich denke da ist auch das auseinanderbauen beschrieben...

Gruß

Stefan  8)

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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #4 am: 4.03.2007 22:26 »
oder Dein Lautsprecher stirbt.

Hi Stefan,

hm, der Lautsprecher ist ein Eminence Wizard, anderthalb Jahre alt. Da ich nur Wohnzimmergitarrist bin, sollte der Speaker bis auf wenige Ausnahmen wenig beansprucht worden sein.
Als einzige Möglichkeit könnte ich mir vorstellen, dass ich den Speaker durch einen vorgeschalteten Octaver etwas überfordert habe. Dort habe ich auch die zweite Suboktave leicht reingedreht. Aber auch hier waren es nur geringe Lautstärken. Außerdem muss das der Lautsprecher mMn schon aushalten.

Ich stelle morgen mal Bilder des Innenlebens des Amps ein, damit jeder mal über die Konstruktion des Amps ordentlich den Kopf schütteln kann  ;)
Viele Grüße
Peter

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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #5 am: 4.03.2007 22:34 »
Ach so, an einer anderen Box habe ich noch nicht getestet (habe keine), werde ich aber demnächst nachholen.
Viele Grüße
Peter

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Offline loco

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #6 am: 5.03.2007 09:00 »
Hallo Del Pedro
Da du weiter oben schriebst ,das der Verstärker "leiser wurde und leicht brummte" würde ich dir erstmal
ein sorgfältiges Nachlöten aller Röhrenfassungskontakte empfehlen.Es könnte schon die Lösung  des Problems
sein, macht auf jeden Fall den Amp zuverlässiger.Eine Reparatur in der Werkstatt dürfte schätzungsweise
irgendwo zwischen 50- und 90€ liegen.  Falls deine Beobachtung (s.o.) stimmt würde ich einen Speakerdefekt
erstmal ausschließen.                         Gruß aus Hamburg--.-loco

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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #7 am: 5.03.2007 17:21 »
Hallo,

habe heute den Amp an einer anderen Box getestet: es liegt definitiv am Verstärker, nicht am Lautsprecher!

Folgende Symptome konnte ich feststellen: Das Krachen tritt im Clean/Normal-Kanal auf, wenn man das Volumepoti des Cleankanals bewegt. Im Overdrivekanal haben weder Gain (Pre) noch Volume (Post) Poti einen Einfluss auf die Geräusche. Und was mich besonders verwundert, in beiden Kanälen wird der Verstärker beim Zudrehen des Treblepotis lauter!!
Helfen euch diese Angaben zur Eingrenzung des Fehler vielleicht weiter? Schaltplan des Amps gibt es hier:
http://www.blueguitar.org/new/schem/peavey/c30schem.gif

Ich habe zwar keine Ahnung von Amps, aber Löten kann ich, vielleicht werde ich die Röhrensockel doch mal selber nachlöten. Nur: wie komme ich an die Lötstellen? Bilder des Amps hänge ich an. Um an dieser seltsamen Anordnung der drei Platinen arbeiten zu können, fällt mir eigentlich nur ein, die "U-Form" aufzubiegen. Ist das richtig, oder mache ich damit nur noch mehr kaputt?
Viele Grüße
Peter

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Offline bluesfreak

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #8 am: 5.03.2007 17:33 »
Servus,

naja, aufbiegen musst Du es nicht unbedingt. Potiknöppe runter, Buchsen lockern und Sockel losschrauben und Du kannst Das Platinen-U ausbauen.
Dann je nach Geschick kannst Du die Sockelpins von der offenen Seite her nachlöten, ich würd nur im Notfall das Teil aufbiegen da an diesen Biegestellen gern der Draht oder Lötpunkte brechen...
Was mir ausserdem noch Sorgen macht ist die braune Verfärbung an den 4 Dioden (zu sehen im ersten Bild), es könnte sein daß sich da ein weiteres Problem ankündigt...

Gruß
Stefan  8)

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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #9 am: 5.03.2007 17:38 »
Was mir ausserdem noch Sorgen macht ist die braune Verfärbung an den 4 Dioden (zu sehen im ersten Bild), es könnte sein daß sich da ein weiteres Problem ankündigt...

Hallo Stefan,

mit ein bißchen Glück ist das nur Kleber, mit dem die Elkos befestigt wurden  :)
Viele Grüße
Peter

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Offline loco

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #10 am: 5.03.2007 17:48 »
Hallo Del Pedro
Habe dir Pm s  geschickt ,die sich durch durch Bluesfreaks Beschreibung jedoch weitgehend erledigt haben.
Gruß loco

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Offline bluesfreak

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #11 am: 5.03.2007 19:07 »
mit ein bißchen Glück ist das nur Kleber, mit dem die Elkos befestigt wurden  :)

Hi Peter,

ist das Kleber? (ich mein die 4 Dioden da rechts, direkt neben der Sicherung und dem roten Stecker).
Für mich sieht das auf den Fotos aus als ob sich das Platinenmaterial verfärbt hat was auf extensive Wärmeeinwirkung an dieser Stelle zurückzuführen sein könnte...

Gruß
Stefan

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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #12 am: 5.03.2007 19:11 »
Hi Peter,

ist das Kleber? (ich mein die 4 Dioden da rechts, direkt neben der Sicherung und dem roten Stecker).
Für mich sieht das auf den Fotos aus als ob sich das Platinenmaterial verfärbt hat was auf extensive Wärmeeinwirkung an dieser Stelle zurückzuführen sein könnte...

Gruß
Stefan

Hi Stefan,

jep, das ist Kleber/Silikon von den Elkos.

Habe den Amp jetzt zerlegt, die Platinen liegen vor mir. Rein optisch kann ich zumindest nichts erkennen  >:(
Ich schau mal, ob ich an die Sockel zum Nachlöten hinkomme. Ansonsten gebe ich halt die Einzelteile zum Ampdoktor, dann habe ich mir wenigstens die Arbeitszeit fürs Zerlegen gespart (das freut den geizigen Schwaben  ;D )
Viele Grüße
Peter

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Offline dukesupersurf

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #13 am: 7.03.2007 21:04 »
Hi,
seh's mal von der positiven Seite:
Tritt der Fehler regelmäßig auf,kann man ihn wenigstens einkreisen.
Eigentlich kann bei Amps dieser Bauart alles kaputt sein:
-Lötstellen/Flachbandkabelbrüche,oft so unsichtbar,daß man nur durch rumklopfen rankommt
-Poti/Buchsenkontakte
-kaputte Anodenwiderstände
-Umschaltung(Relais/Optokuppler) arbeitet nicht richtig
-Röhren(auch neue!!!!) oder deren Kontakte

Was war denn,wenn man den Effektweg nicht brückt,sondern mit Send in einen
anderen Amp (vergiß jetzt mal eine eventuelle Brummschleife) geht?

tschüß,Thomas


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Offline Del Pedro

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Re: Peavey Classic 30 am Abnippeln?
« Antwort #14 am: 8.03.2007 21:41 »
Habe die Röhrensockel und auch einen Großteil der restlichen Lötstellen nachgelötet. Geändert hat sich gar nichts  >:(
Werde ich wohl doch zum Ampdoktor müssen. Oder mir einen neuen Verstärker kaufen  ;D
Viele Grüße
Peter