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Meinungen zu meiner Schaltung

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Offline Domso

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Meinungen zu meiner Schaltung
« am: 7.07.2009 18:58 »
Hallo liebe "TT-Gemeinde"

Da ich noch relativer neu auf dem Gebiet der Röhrentechnik bin wollte ich mal eure Meinungen zu einer von mir ausgedachten schaltung hören.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht ein OTL-Röhren-kopfhörer-verstärker zu bauen.
Dabei soll ein recht niederohmiger Kopfhörer (Sennheiser HD555) angesteuert werden.

Nach einigem Stöbern im Netz habe ich mich dazu entschieden mit der PCL805 eine Kathode-Basis schaltung mit nachfolgendem "kathodenfolger" zu realisieren.
Die Triode sorgt dabei für die nötige Verstärkung, was bei ihrer Steilheit eigentlich ausreicht.
Die Pentode (in Triodenschaltung) als Kathodenfolger sorgt nachher für einen relativ hohen ausgangsstrom und einen sehr niederohmigen Ausgang.
(So stell ichs mir jedenfalls halbwegs vor :-D )

Ich habe dabei die "grundschaltung" von    http://www.elektronikinfo.de/strom/katodenfolger.htm    als Basis genommen und leicht modifiziert/erweitert, aber seht euch besser selber den vorläufigen Plan an (als Datei angehängt)

Ich habe das ganze "Ding" schon zum testen aufgebaut und bin relativ zufrieden, jedoch habe ich noch ein problem die beiden Kanäle im stereobetrieb auf die gleiche lautstärke zu bringen.
einer von beiden ist immer ein bisschen lauter als der andere (komplett symmetrisch aufgebaut / problem tritt mit "neuen" sowie mit gebrauchten röhren auf).
wie kann ich genau einen Trimmer einfügen der einen kanal absenkt oder erhöht (alles soll aber über ein stereo-poti verstellbar bleiben) ???

aber nun erstmal Eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge
Vielen Dank schonmal im Vorraus

Domso

 

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Offline OneStone

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Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #1 am: 7.07.2009 23:01 »
Hallo,

ich rate dir zum Einbau einer Gegenkopplung. Die verringert die Einflüsse der Röhrenstreuung und macht das Ganze linearer, denn die Ausgangsstufe wird besonders bei niederohmigen Lasten (32 Ohm) merkbaren Klirr fabrizieren.

Das Problem mit der Kanalgleichheit kannst du dann mit einem Spannungsteiler am Eingang lösen, den du bei einem Kanal einstellbar machst.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Domso

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Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #2 am: 8.07.2009 00:04 »

Wie würdest du denn am besten gegenkoppeln???
was muss man dabei beachten???
das einzige was ich bis jetzt darüber weis, ist das man ein signal vom Ausgang gegenphasig auf den eingang zurück gibt.

und nochmal eine frage im allgemeinen zu der schaltung; an der triode wird ja die phase um 180° gedreht, was sich ja duch den kathodenfolger auch nicht ändert, macht sich das in irgendweiner weise beim hören bemerkbar???
wenn ja wie???

vielen dank für die erste antwort Stephan ;-)

PS:
da fällt mir gerade noch ne frage ein; womit muss ich rechnen wenn ich einen "hochohmigen KH"(300ohm-600ohm) anschließe?

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haebbe58

  • Gast
Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #3 am: 8.07.2009 08:05 »
Hi Domso,

hat zwar nix mit Deiner Schaltung zu tun, aber schau doch auch mal bißchen im Netz nach, da gibt es z.T. richtig gute, bewährte Projekte .... z.B. hier:

http://headwize.com/projects/index.htm#tubes

.... Headwize ist überhaupt eine prima Palttform für alles, was mit Kopfhörern zu tun hat

und dann natürlich Jogis Röhrenbude ... gib bei "Search" einfach "Kopfhörer" ein:

http://www.jogis-roehrenbude.de/

Gruß
Häbbe

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Offline Domso

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Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #4 am: 11.07.2009 15:58 »
danke für den tip;

headwize und jogi sind mir wohl bekannt, es sollte aber mehr was "eigenes" werden.
weiter habe ich auch nicht immer die "dort" verwendeten Röhren (in benötigter stückzahl) zuhause.
habe hier zwar ein grosses sortiment (überwiegend P-typen) aber will nach "erfolg" den verstärker schon etwas länger betreiben, wofür ich gerne einen zweiten satz röhren zur hand hätte.

mfG Domso

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haebbe58

  • Gast
Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #5 am: 11.07.2009 16:07 »
Naja,

sei mir nicht böse ... aber die Fragen,, die Du stellst, deuten nicht gerade auf fundiertes Wissen deinerseits bzgl. Röhrentechnik hin, daher ist die Entwicklung einer eigenen Schaltung schon etwas gewagt, würde ich sagen. Ich würde mich daher an Deiner Stelle eher erstmal mit bewährten Projekten befassen!

Ist nur ein Tipp

Gruß
Häbbe

 

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Offline Domso

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Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #6 am: 11.07.2009 17:25 »
Hi Häbbe;

nein ich bin dir nicht böse ;-)

Gleich mein erster satz bei der Themenerstellung bestätigt deine "Deutung".

Die frage ist, wann ist meine Wissen "fundiert und aussreichend genug" um damit anzufangen?

Dazu muss ich sagen, ich stehe ein Semester vor meinem Studienabschluss (Maschinenbau) ,also "nicht ganz" fremd.
Zudem hab ich mir schon das ein oder andere an literatur einverleibt.
Weiter zähle ich mich zum Typ: "learning by doing", sodass ich denke sehr viel weniger erkenntnisse aus reinem "nachlöten" zu erlangen.
Wobei ich auch schon das ein oder andere interessante elektorprojekt gesehn hab welches ich mir vielleicht zwischendurch mal
antue (evtl. dann wenn die zweifel an den "eigenen arbeiten" kommen :-D ).......

Aber was hälst du eigentlich von der schaltung????
----triode zur verstärkung und Kathodenfolger als Ausgangs-/Leistungsstufe----   

 

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haebbe58

  • Gast
Re: Meinungen zu meiner Schaltung
« Antwort #7 am: 11.07.2009 17:48 »
Hi Domso,

ich selbst halte von übertragerlosen Ausgangsstufen nicht so viel, weil sie immer nur an einer definierten (eng tolerierten) Abschlußimpedanz ihr Optimum bringen. D.h. dass nicht jeder Kopfhörer damit gut klingen kann, weil deren Ausgangsimpedanzen viel zu unterschiedlich sind. Wenn man Glück hat, klingt es mit dem eigenen KH gut, mit anderen dann aber nicht oder umgekehrt.

Da sind "normale" kleine Röhrenendstufen mit AÜ besser geeignet. Man kann die dann auch für Lautsprecher-Wiedergabe benutzen und für KH einen Spannungsteiler am Ausgang vorsehen, der neben der Leistungsanpassung dem Ausgangsübertrager immer eine gleiche Last bietet (z.B. 8 Ohm Hochlastwiderstand).

Außerdem können Röhrenschaltungen gerade bei KH-Betrieb nicht so ganz ihre Vorzüge ausspielen, da vor allem gute KH so analytisch sind, dass man gar jede kleinste Störung wahrnimmt und z.B. die - ansonsten sehr angenehmen und auch gewollten - Verzerrungen hier sehr schnell zu aufdringlich werden können. Auch die Entbrummerei muß man da noch viel ernster nehmen.

Bei Hi-End-Röhren-KH-Schaltungen wird daher oft ein enormer Aufwand in den Netzteilen zur Stabilisierung und Siebung getrieben, da sind die Netzteile um ein vielfaches aufwändiger und teurer als die reine Audio-Schaltung.

Ein guter solide konstruierter Solid-State KH-Amp ist da oft einfacher und günstiger zu realisieren, klingt auch in den meisten Fällen besser und hat meist keine Anpassungsprobleme.

Gruß
Häbbe