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LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause

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Kpt.Maritim

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Hallo

Ich bin gerade am Knobeln wie man gute Lautsprecherboxen für einen Röhrenverstärker bauen müsste. Ich will dabei mal ganze ohne Antiktechnik Wehmut, Schallwand, Horn und Breibänder schwärmerei auskommen. Ohne Frage, alles das sind geile Geräte und die alten Papptröten fetzen auch irgendwie, aber ich will das Versuchen das Problem einfach und Pargmatisch ohne Rücksicht des gefühls lösen, also 100% Technik und 0% Emotion, die überlassen wir der Musik, die wir dann damit hören. Ich mach mal eine Pflichtenliste:

0. Materialkosten möglichst unter 100€ pro Stück (ohne Holz)
1. Klein muss er sein, d.h. maximal 20Liter.
2. Geringe bewegte Masse (<20g)
3. Zweiwegesystem mit möglichst hoher Trennung
4. Mindestfrequenzgang von 50-15000Hz (+-3dB) besser wäre mehr

Jetzt die wichtigen Punkte, die ich gerne diskutieren würde:

5. Schalldruck 86dB bei 1Watt in 1m Entfernung

Wie komme ich auf den Wert. Zimmerlauzstärke heißt, dass im Nebenraum nichst störendes zu hören ist. Da Wände etwa ein Dämpfung von 50dB haben (habe ich ausgemessen) und die Wahrnehmung bei 30dB deutlich wird, sind drinnen 80dB erlaubt. Da man oft deutlich lauter als Zimmerlautstärke hören gehe ich von 86dB aus. Ein Triodeneintakter mit der EL84 bringt ungefähr 3Watt, man hat also noch Dynamikreserven. Meint ihr man kommt mit diesen überschlägigen 86dB hin? Oder habe ich einen Denkfehler drinnen?

6. Linearer Impedanzverlauf. D.h. keine Buckel durch die Frequenzweiche. Beseitigung des Bucksels bei der Resonanzfrequenz des Tieftöners. Somit läßt sich der Verstärker auch ohne große Gegenkopllung sauber anpassen.

Ich habe eine Lösung gefunden und von Pi über Pa bis Po durchgerechnet, bei der ich ohne Punkt 6. zu erfüllen 90dB mittleren Schalldruck von 91dB von 50-20000Hz erreiche. Wenn ich 6. Umsetze und mittels eines speziellen Gliedes noch die Resonanzfrequenz des Tieftöners kompensiere komme ich sogar von 45-20000Hz allerdings bei genau 86dB. Meint Ihr das genügt?

Viele Grüße
Martin

« Letzte Änderung: 14.03.2007 18:01 von Kpt.Maritim »

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Offline Dirk

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Re: Lautsprecher für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #1 am: 14.03.2007 11:46 »
Hi,

damit es nicht durcheinander wird: mit "Lautsprecher" meinst Du in diesem fall eigentlich eine Lautsprecherbox ? Das vermute ich jetzt mal, weil Du da etwas von Holz geschrieben hattest oder sehe ich das falsch ?

Gruß, Dirk
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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #2 am: 14.03.2007 18:01 »
Hallo Dirk

oh ja natürlich meine ich die Box. Es tut mir leid, dass das nicht klar rauskam.

Viele Grüße
Martin

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Offline Black_Chicken

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #3 am: 14.03.2007 18:12 »
Hallo,

Das hört sich schon mal gut an. Mir persönlich würde es gefallen, wenn man einen noch besseren SPL hinkriegen könnte, natürlich wenn die die "ausiophielen" Parameter nicht darunter leiden müssen.

Was für ein Konzept planst du? TML, BR, 1,2 oder 3 Wege? Koax vielleicht?

Vielleicht bekomm ich ja lust die LS auch mal zu bauen, einziges Problem ist, dass ich keinen Röhren-Verstärker habe ;D

Grüße

PS

Wegen Anregungen kannst du mal hier:

http://lustig.uttx.net/hifi/

schauen, einige tolle Projekte.

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Kpt.Maritim

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #4 am: 14.03.2007 20:44 »
Hallo

Ich möchte den Monacor SP-6/100PRO nehmen. Das hat mehrere Gründe, erstens kann ich als Selbsttändiger Elektroakustiker zu guten Konditionen dort einkaufen, zweitens machen die meist gute Qualität. Aber das sind nicht die Hauptgründe. Der genannte Topf hat ideale Werte für eine Bassreflexbox und zwar schon mit 11-12 Liter. Dabei erreicht beachtliche untere Grenzfrequenzen von 60-65Hz. Mit einer boden- oder wandnahen Auftstellung geht es noch tiefer. Gleichzeitig hat er einen Wirkungsgrad von angegebenen 93dB, etwas nachrechnen ließen es dann zwar nur realistische 91.5dB sein, die schafft er aber Problemlos auf allen Frequenzen.

Es gab mal eine ähniche Box in der Klang und Ton. Cheap Trick 225. Die verwendete den Truivox 0520, der kann aber nur bis 80Hz nach unten bei sogar etwas geringerem Wirkungsgrad und kommt bei höheren Leistungen aus dem linearen Hub heraus.

Der SP-6/100PRO hat eine Kohlefasermembran und nur 12g bewegte Masse, das ist sogar noch etwas weniger als die meisten alten Radiopapptröten hatten. Zudem ist der Frequenzgang sehr linear und die Mambran bricht erst über 4kHz auf. Das ist wirklich ein bemerkenswertes und auch sehr Preisgünstiges Chassis.

Es hat in den wesentlichen Kategorien alle Konkurrenten übertroffen, die ich noch in die Wahl gezogen habe. Da sind vor allem diverse 8"er von Eminence und der SP6-150PA sowie SP8-150PA. Diese beiden bekommen jenseits der 5Watt grenze alle Probleme mit der maximalen linearen Auslenkung. Es sind eben eher Mitteltöner. Allerdings schaffte man mit dem SP8-150PA bei 80Hz tiefster Frequenz einen Wirkungsgrad von 95dB.

TML scheidet wegen der Grüße aus. Ich nehme Bassreflex in zwei Wegen. Es gibt keine Dreiwegesysteme, die mich je überzeugt hätten, mit Ausnahme von PA Boxen. Ich mag möglichst hoch trennende Zweiwegboxen. Dreiwegesysteme liefern für meinen Geschmack keine asureichende Räumlichkeit. Ich glaube ihre große Zeit ist im Hifibereich vorbei. Die Tiefmitteltöner sind in den letzten zehn Jahren so gut geworden, dass in zwei Wegen Frequenzgänge von 30-20000Hz machbar sind. z.B. mit den Gradient W160AL8 ein preisgünstiger Lautsprecher, mit enormen Tiefgang schon bei 20-30Liter in Bassreflex oder als TML, leider hat der für dieses Projekt keinen ausreichenden Wiorkungsgrad. Ähnlich gut oder noch besser scheint der SPH-170 von Monacor zu sein. Beide muss man eigentlich erst bei 4-5kHz trennen. Ich habe für eine Kundin zwei Säulenboxen mit dem Gradient W160 AL8 gebaut. Bei dem Ding war das einzige Problem, dass es nicht meins war. Ich habs wirklich sehr ungern abgegeben.

Man wird zwar anführen, dass Zweiwegesysteme zur Intermodulationsverzerrungen neigen. Das stimmt auch, aber mit Tiefmitteltönern mit 15-20cm Durchmesser wird im Hifibereich in der Praxis wohl kaum ein Pegel erreicht, bei dem diese eine Rolle spielen.  Im PA-Bereich, wo man viel größere Pegel erreicht, hat das Dreiwegsystem aus 15/18", 8/10" und einem Horn große Vorteile, aber eben nicht zu Hause.

Ich werde nachher mal die Ergebnisse der Simulationen posten.

Viele Grüße
Martin

PS. hätte ich fast vergessen: Vielen Dank für den wirklich schönen Link!!!
« Letzte Änderung: 14.03.2007 20:46 von Kpt.Maritim »

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Offline Black_Chicken

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #5 am: 14.03.2007 21:55 »
Hallo,

Zitat
Ich möchte den Monacor SP-6/100PRO nehmen. Das hat mehrere Gründe, erstens kann ich als Selbsttändiger Elektroakustiker zu guten Konditionen dort einkaufen, zweitens machen die meist gute Qualität. Aber das sind nicht die Hauptgründe. Der genannte Topf hat ideale Werte für eine Bassreflexbox und zwar schon mit 11-12 Liter. Dabei erreicht beachtliche untere Grenzfrequenzen von 60-65Hz. Mit einer boden- oder wandnahen Auftstellung geht es noch tiefer. Gleichzeitig hat er einen Wirkungsgrad von angegebenen 93dB, etwas nachrechnen ließen es dann zwar nur realistische 91.5dB sein, die schafft er aber Problemlos auf allen Frequenzen.

Monacor klingt schon mal sehr gut! Ich empfinde das Programm als schön solide, sowie Preiswert. Wenn du dir aus dem oberen Link mal die 10oere TML anschaust, geradezu rustikal aber erstaunlich was da so alles rauskommt.

Welche Form von mittelhochtöner hast du im Sinn? Ein Horn vielleicht?

Zitat
Ich mag möglichst hoch trennende Zweiwegboxen.

Das ist interressant, mein Vater hat vor 20 Jahren solche Boxen gebaut. 2 Wege systeme mit einem Tief herunterspielenden Hochton-Horn und einem relativ hoch getrennten Tieftöner (um 1kHz) in großen Bassreflexgehäusen.

Ich bleibe gespannt...

Grüße

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Offline Dirk

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Re: Lautsprecher für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #6 am: 14.03.2007 22:08 »
oh ja natürlich meine ich die Box. Es tut mir leid, dass das nicht klar rauskam.

Und jetzt suchst Du einen Bauvorschlag für eine solche Box ? Nun ja, ich habe leider keinen Bauplan hierfür. Wo ich Dir aber erst einmal grundsätzlich Recht geben muss ist die Aussage bezüglich 2/3 Wege Systeme und Räumlichkeit.
Zu der Box selbst: Material sollte schon 21 mm MDF als Basis sein. Dämmung ist meist immer so eine Art Versuch-und-Fehler. Viele Hersteller von solchen Chassis bieten doch aber auch Bauvorschläge an. Von Fortex habe ich da zum Beispiel schon ein paar sehr gute Beispiele gesehen und ich denke schon dass es soetwas auch von Monacor geben dürfte.
Wenn es Dir um Berechnungsprogramme geht verwende ich den Eminence Designer und war damit bis dato sehr zufrieden. Kosten aber halt 50 Euro, wie die anderen freien Berechnungsprogramme sind kann ich nicht beurteilen.

Gruß, Dirk
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Kpt.Maritim

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #7 am: 14.03.2007 22:28 »
Hallo

Im Anhang hängt meine Weichenschaltung sowie die Ergebnisse der Simulationen, die mir meine selbstgehäkelte Exceltabelle ausspuckt. Ich habe schon ein parmal was nach der Tabelle gebaut, sie haute bisher immer recht gut hin. Beim öhrischen nachoptimieren musste ich meist nur den Kondensator am Tieftöner etwas anpassen, bis alles gut saß. Der Schalldruck des Tieftöbners im Bassbreich sowoie dessen Impedanzverlauf bis 200Hz stützt sich zusätzlich auf Daten, die WINISD geliefert hat. Der Rest basiert auf den Diagrammen des Herstellers.

Zur Sache:

1. Impedanzverlauf (Z.jpg)
Man sieht die beiden Zacken in der Hellgrünen Linie ohne Impedanzkorrektur, die sich aus der Resonanzfrequenz des Tieftönders und der Resonanzfrequenz des Bassreflexkanals ergeben. Gegen diese Beulen, die sonst bei allen Boxen zu finden sind, habe ich versucht was zu unternehmen. Noch etwas rumoptimieren habe ich den Impedanzverlauf zwischen 4 und 10Ohm konstant halten können (Dunkelgrüne Linie), das ist sehr gut. Der ganz tiefen Buckel mit 20Ohm unterhalb von 40Hz stört und zählt nicht. Die Box gibt in dem Bereich keinen nnenswerten Schall mehr von sich. Der Buckel hat mit seinen 20Ohm sogar Vorteile. Der Verstärker kann so in diesem Bereich, wo die Box keinen dollen Schall mehr produziert, durch die Fehlanpassung nur wenig Leistung in sie hineinblasen. Das bewirkt, dass die Membran nicht unnütz ausgelenkt wird. Viele Erbauer von Hifiverstärkern machen den Fehler die untere Grenzfrequenz ihrerer Verstärker durch zu große Koppelkondensatoren zu tief zu wählen. Sie belasten damit den Übertrager bzw. die Boxen mit Signalen, aus denen diese bestenfalls Verzerrungen machen. Der tiefere Buckel stemmt sich dagegen. Wichtig war es also den oberen Buckel zu Bügeln, was gelungen ist.
Man sieht auch, dass keine Buckel unterwegs zu finden sind, die sich aus der Frequenzeiche ergeben. Ich würde die Box sowohl am 4 als auch am 8Ohm Ausgang eines Röhrenverstärkers betreiben ohne Hemmungen zu haben. Sie kann dann an dem Ausgang bleiben, wo sie besser klingt. Was vor allem Anfänger hier sehen, ist dass man nicht viel auf Impedanzangaben bei Boxen geben sollte. Man bedenke dabei, dass diese Box schon eine extrem wenig schwankende Impedanz hat!!! Bei unkorriogierten Boxen im nicht gut angepasster Weiche sind nicht nur Zacken, wie bei der hellgrünen Linie vorhanden, sondern auch noch Buckel und Beulen bei der Trennfrequenz der Weiche so zwischen 2500Hz und 5000HZ. Hier ist nichts dergleichen zu sehen. Gerade Pentodenverstärker, deren Impedanz recht kritisch ist, mögen eine lineare Impedanz.

2. SPL
Die anderen beiden Diagramme (SPL.jpg und SPL.korr) zeigen den Verlauf des Schalldruckes (SPL). Man sieht erstens, dass der Verlauf ohne Korrektur etwas lauter zu sein scheint, nämlich um etwa 2dB. Dieser Unterschied ist gerade hörbar, aber nicht gravierend.
Was man noch sieht, ist dass der Frequenzgang ohne Korrekturglied weniger linear ist, d.h. der Tiueftöner hat im unteren Mitteltonbereich eine kleine Wölbung, oder anders gesagt. Im Oberen Mitteltonbereich hat die Box eine leichte Lunke. In der Praxis klingt das so als drehe man die Bässe und die Höhen etwas auf. Der Klang wird dabei frischer und voller. So ein Frequenzverlauf klingt besonders gut, wenn die Box sehr leise sein muss gut. Man nutzt diesen Effekt z.B. bei einer Laudnesregelung aus. Ohne Korrekturglied sieht alles sehr glatt aus. Ich werde in die Box einen Schalter einbauen, der das Korrekturglied beseitigen hilft.
Man sieht weiter, dassin bieden Diagrammen zwischen 50 und 60Hz schluss mit der Basswidergabe zu sein scheint. Das stimmt auch, aber nur wenn man den Wohnraum wegläßt. Die Box wird aber meist im Wohnraum betrieben werden, hier kommt es zu einer zsuätzlichen Basanhebung. Steht die Box irgendwo drauf, dann geht die Basswidergabe zusätzlich noch etwas tiefer und wenn sie sogar vor einer Wand oder gar in einer Ecke steht, dann geht sie wiederum etwas tiefer. Ich muss das genau ausmessen, aber ich bin sicher, dass an der Wand hängend 87dB bei 50Hz problemfrei erreicht werden, wahrscheinlich noch etwas mehr.

3. Schaltung
Die Schaltung ist schon etwas aufwendiger als bbei einer normalen Zweiwegebox. Das Korrekturglies besteht aus L1 R1 und C1. Die Werte der bauteile sind nicht ohne. C1 muss 200uF betragen. Noch krasser ist L1 mit 7mH. Solche Spulen kann man zwar problemlos kaufen, sie sind doch aber schon etwas größer. Zum Glück macht es nichts, wenn L1 einen etwas höheren Drahtwiderstand hat, der kann nämlich einfach vom Wert von R1 abgezogen werden. Die Summe aus beiden muss 4Ohm betragen. Der Rest der Schaltung ist eine Standartfrequenzweiche mit 12dB Flankensteilheit die aber wegen der Imepdanz des Korrekturgliedes in den bauteilwerten etwas von dem abweicht, was die Standartformeln so ausspucken. R2 = 4Ohm, C2 = 2,5uF, L2=0,27mH/0,2Ohm, C3=7uF, L3=0,9mH/0,7Ohm. R2 dient nur dazu den Pegel des Hochtöners an den Pegel des Tieftönders anzugleichen, eventuell muss er empirisch nachoptimiert werden. Die Bauteilwerte betragen:

4. Fazit
Rein rechnerisch, erreicht die Box die Vorgaben aus meinem ersten Beitrag. Ich habe keine Bedenken dass sie sie nicht auch in der Praxis erreicht. Wahrscheinlich werde ich etwas an C2 und R2 herumdocketern bis mir der Klang gefällt, aber so ist das halt. Ohren können im Gegensatz zum dem, was dazwischen liegt, nicht rechnen. Ich bestelle morgen die mir noch fehlenden Bauteile und nagel das ganze dann mal zusammen.

Viele Grüße
Martin

PS:
@Dirk: Ich suche nicht so einen Bauvorschlag, ich bin gerade dabei ihn zu machen und zu beschreiben wie ich dabei vorgehe. In diesem Beitrag erstmal der elektrische Kram. Demnächst dann das Gehäuse, und wenn alles fertig ist, wirds auf meiner heimseite verstaut.
@Black Chicken: Was du meisnt ist das Gegenteil dessen, was ich vorhabe. Du beschreibst eine möglichst tief trennende Zweiwegebox. Ich trenne deutlich über den Grundtönen des Gesanges und der Gitarre, gerade weil diese Instrumente aus einer Schallquelle kommen sollen, nur nicht zur Hälfte aus dem Tieftöner und zur anderena us dem anderen lautsprecher. Ideal wären Breitbänder, wer aber schon mal versucht hat richtig harten Rock oder Heavy Metal laut über sowas zu hören, wird bestimmt wenig begeistert gewesen sein.

 
« Letzte Änderung: 14.03.2007 22:34 von Kpt.Maritim »

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Offline Dirk

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #8 am: 14.03.2007 22:35 »
na, da sind wir mal gespannt  :headphone:

Gruß, Dirk
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Kpt.Maritim

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #9 am: 14.03.2007 22:49 »
Hallo

Und ich erst, immerhin versenke ich ziemlich viel Geld in das Teil. Wenn es aber gut klingen sollte, dann häbe ich demnächst sowieso keine Zeit um in die Kneipe zu gehen.

Ich muss noch fairer Weise einen Nachtrag machen: Ich bin selbständig im Nebenerwerb mit Beschallungen und Elektroakustik usw. Ich baue die Box nicht ganz uneigennützig, evtl werden ein paar Stück in einer Kneipe  zum Einsatz kommen, denn diese Box ist auch überaus belastbar (100Wätte). Jedenfalls habe ich mit dem Aufbau zwar zweitrangig aber doch auch pekunäres Interesse. Wer hier also irgendeinen entscheiden Tipp oder so liefern kann, sollte sich darum vorher überlegen ob er ihn gibt, denn mein Portemonaie würde davon evtl. profitieren. Allerdings würde ich das Geld genau so schnell wieder für Basteleien ausgeben.

Viele Grüße
Martin

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Offline Dirk

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #10 am: 14.03.2007 22:53 »
mmh, leider habe ich kein 21 mm MDF sonst hätte ich Dir das Material geschnitten und zur Verfügung gestellt. 18 mm Birke ist das Maximum, dass ich derzeit habe.

Gruß, Dirk
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Kpt.Maritim

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #11 am: 14.03.2007 23:06 »
Hallo Dirk

vielen Dank für das Angebot!!! Ich brauche ein Volumen von 12Litern und komme da auf Innenmaße von ungefähr 20x30x20cm. Über das Material habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich bin gerade dabei überhaupt zu planen, wie das ganze aussehen soll.

Meine letzte Kundin wollte unbedingt eine Box aus massivem Fichtenholz haben, da habe ich einfach 12er Leimholzplatten genommen und innen überall mit 6mm Faserplatte beglebt, als Kleber habe ich Neoprenkleber genommen, der bleibt nach dem trcoknen wie Gummie. Das entsandene Sandwich wollte überhaupt nicht schwingen. Wenn man mal angeklopft hatte machte ganz trocken "bupf". In die Richtung wollte ich wieder was machen, nur eben nicht Fichte. Wie gesagt überlege ich noch. Wenn ich darf, würde ich eventuell auf dich zurückkommen, ich muss aber erstmal eine Nacht drüber schlafen.

Viele Grüße
Martin

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Offline Dirk

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #12 am: 14.03.2007 23:12 »
Hi,

na klar. Kein Problem. Melde Dich einfach bei mir.

Gruß, Dirk
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Offline Black_Chicken

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #13 am: 15.03.2007 09:39 »

@Dirk: Ich suche nicht so einen Bauvorschlag, ich bin gerade dabei ihn zu machen und zu beschreiben wie ich dabei vorgehe. In diesem Beitrag erstmal der elektrische Kram. Demnächst dann das Gehäuse, und wenn alles fertig ist, wirds auf meiner heimseite verstaut.
@Black Chicken: Was du meisnt ist das Gegenteil dessen, was ich vorhabe. Du beschreibst eine möglichst tief trennende Zweiwegebox. Ich trenne deutlich über den Grundtönen des Gesanges und der Gitarre, gerade weil diese Instrumente aus einer Schallquelle kommen sollen, nur nicht zur Hälfte aus dem Tieftöner und zur anderena us dem anderen lautsprecher. Ideal wären Breitbänder, wer aber schon mal versucht hat richtig harten Rock oder Heavy Metal laut über sowas zu hören, wird bestimmt wenig begeistert gewesen sein.

 

Hallo,

Ich finds OK, wenn du aus deiner eigenen Entwicklung Kapital machen willst, ist nichts dagegen einzuwenden ;D . Was ich gut finde, ist dass du im Gegensatz zu vielen Anderen deine Arbeit auch veröffentlichst!

Bzgl. 2-Wege:

Gut, das stimmt. Ich empfinde die 1k schon als "hoch getrennt", da wie ich mitbekommen habe die meisten tieftöner erst bei 200Hz getrennt werden. Du willst also bei 4 bis 5kHz trennen?

Die Cheap-Trick ist mir auch nicht ganz unbekannt.....

Ich bleibe gespannt!

Grüße

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Kpt.Maritim

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Re: LautsprecherBOX für die Röhrenanlage zu Hause
« Antwort #14 am: 15.03.2007 11:23 »
Hallo

Genau das ist mein Plan. Ich habe schon drei paar Boxen mit verschiedenen Bestückungen gebaut, bei denen das problemlos ging. Ich bin sehr zufrieden mit der hohen Trennung. Man erhält sehr gute Räumlichkeit bei dennoch besserem und ausgewogenerem Frequenzgang als bei Breitbändern und auch weniger Intermodulationsverzerrungen. Von allem, was ich je hörte, ist dieses Konzept das beste gewesen.

Die Tiefmitteltöner, die das konnten gab es bis dato leider nur mit relativ schlechtem Wirkungsgrad oder die Membranen brachen bei zu niedrigen Frequenzen auf. Wenn der SP-6/100pro es schafft Wirkungsgrad und hoch reichende saubere Mitteltonwidergabe zu verbinden, dann wäre man wieder einen Schritt weiter.

Ich habe noch garnicht erwähnt, welchen Hochtöner ich ausgewählt habe. Es ist der DT-25N ebenfalls von Monacor (spart Porto), ich weiß aus Erfahrung, dass der hervorragend klingt und sehr fein auflöst ohne zu nerven. Gute Hochtöner gibt es aber mehr als gute Tiefmitteltöner.

Was du mitbekommen hast, ist die Trennung in Dreiwegeboxen. Hier ist 200Hz eine normale Trennfrequenz für den Tieftöner.  Das darf man nicht mit den üblichen Verhältnissen bei Zweiwegeboxen durcheinander bringen. Die Normale Trennfrequenz für Zweiwegeboxen liegt bei 3000Hz. In dem Bereich müßte auch die Cheap Trick 225 trennen (es gibt übrigens viele Cheap Tricks, das ist eine ganze Baureihe) Dreiwegeboxen kommen auch mit ganz anderen Lautsprechern daher. Bei Zweiwegesystemen geht man so gut wie nie über 20cm, die Bündelung im Mittelton wird sonst zu stark. Bei Dreiwegesystemen mit besagter Grenzfrequenz benutzt man mehrerer Töpfe oder solche mit viel größerer Membran, 25 oder 30cm sind da durchaus üblich. Aber wie gesagt kann ich mich mit dem zerhacktem Klang von Dreiwegsystemen nicht anfreunden.

Viele Grüße
Martin