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Lautsprecher für Bassbox

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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #105 am: 10.05.2007 08:14 »
Hallo Joker

Zitat
>>Du WILLST keine Box, die über 6KHz noch richtig was rausbläst<<

... aber da ich vorangig mit dem Plektrum Punk Rock  Back in Red runterschrettere mag ich schon den Anschlag deutlich hören.

Der liegt noch unter 6kHz.

Zitat
Das hört sich doch prima an, aber das müßtest Du mir dann bitte noch mal genauer erklären. Ich meine, wie ich das machen soll - wie diese Frequenzweiche zusammengelötet wird.

Eine Spule in Reihe zum Mitteltöner und einen Kondensator parallel, ebventuell dann noch mit Widerständen rumspielen. Die genaue Weichenschaltung würde ich erstmal grob berechnen und dann am lebenden Objekt genau austesten. Dazu ziehst du aus den Bassreflexschlitzen erstmal ein Kabel für die Tieftöner und eines für den Hochmitteltöner raus. Extern auf einem Brettschen mit ein paar Lüsterklemmen drauf häkelst du dir dann deine Weiche, wegen der Klemmen kannst du daran nach Herzenslust rumändern, bist du dann zufreiden, dann baust due die Weiche, da du ein Anfänger bist, am besten auf einer Streifenrasterplatine auf, und klebst die Bauteile mit Heißkleber fest. -  Feddich

Viele Grüße
Martin

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #106 am: 10.05.2007 12:59 »
Öha.. jetzt uff ehmal Punkrock... :guitar:

Wenn das Thema Ultratiefbass nicht wäre, würde ich sagen 2x Legend 151 (15") in ein geschlossenes Gehäuse mit 120 - 150 Liter. Die sind auf jeden Fall knackig und drücken gewaltig. Einen davon habe ich in einem kleinen Semi-Openback-Koffergehäuse für die Klampfe. Zu den Höhen kann ich nur sagen, daß eine Single Coil Strat absolut sahnig da rüberkommt. Im Bereich Top End tut sich bei diesem Speaker wirklich einiges.
Das Teil ist lauter als ein Vintage 30!
Bevor ich die BP zusammengebaut hatte, habe ich anfänglich mit dem Bass auch mal über dieses Böxchen gespielt. Tiefste Tiefen waren da nicht, weil hinten offen, aber wenn man zwei davon in ein geschlossenes Gehäuse baut, das etwa 50x80cm Schallwandgröße hat und etwa 30cm Innentiefe (~120 Liter) , am besten mit zwei Kammern, dann dürfte das Ding für Rock und gerade Plectrum Bass furchtbar abgehen. Immerhin verträgt das Ding dann 300W an 4Ohm Dauerlast. Da so eine Kiste etwa 103dB /1W, 1m abliefert, dürftest du da mit dem Hiwatt schon Hörstürze verursachen  :devil:. Da die Box aber erst bei 80Hz so richtig losgeht (nicht daß darunter nix wäre...) dürfte sie für Subsonic-Freaks nicht so ganz das wahre sein.
Bassreflex ist übrigens bei dem hohen QT des Speakers nicht angesagt.
So'n Teil ist eigentlich das richtige für die Shortscale-Fraktion unter uns, wo die knüppelharte Aufhänge die sonst entstehenden Wummerbässe im Zaum hält.
Zudem ist dieser Legend alles andere als klangneutral. Entweder man findet ihn absolut  :sex: oder man kann nix damit anfangen (zumindest für E-Bass).
Bei dem Ceriatone/Trainwreck-Top habe ich zumindest bei Gitarre das Problem, daß ich alles niedermähe, wenn ich den Amp mal im "natürlichen Bereich", also Endstufenclipping  :guitar: fahre. Selbst eine EL84 Single Ended dürfte mit dem Speaker ordentlich rocken....

Immerhin brauche ich an der Box mit den BP102 satte 250 Watt um gegen den aufgedrehten Trainwreck-Clone mit dem Legend 151 überhaupt anzukommen....

Gruß

Stefan

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #107 am: 15.05.2007 00:24 »
Hallo!

Ich bekomme zur Zeit den Stranglers Basssound der späten 70`s nicht mehr aus dem Ohr!  :headphone:

Zitat
Immerhin brauche ich an der Box mit den BP102 satte 250 Watt um gegen den aufgedrehten Trainwreck-Clone mit dem Legend 151 überhaupt anzukommen....

Ja, das ist ein Problem des BP102. Allerding, wenn Punk geschrubbelt wird, kann ich ja Mitten und Höhen ordentlich reindrehen, um mich durchsetzen zu können.
Das Größere Problem ist allerdings, daß der Speaker nur in 8 Ohm erhältlich ist und ich die Box als 16 Ohm Version nicht mit dem  SWR gebrauchen kann.    :(
Nach eurem feedback zu Urteilen, ist es wohl nicht angebracht 2 4 Ohm Boxen seriel anzuschließen. Den Grund habe ich allerdings immer noch nicht verstanden. Ich habe allerdings schon mal gehört, daß wenn die erste Box durchföhnt, die zweite gleich mit über den Jordan geht. Ist das richtig?
Das wäre schade, wenn das Projekt nur an dem Ohm´schen Widerstand des Chasis scheitern würde!  :-\

Nur 2 Legend 151 wäre mir doch zu einseitig.
Was Ich mir noch als Zusatzbox vorstellen könnte, wäre ein 15" ler, der einen nicht allzuhohen Schalldruck bietet und dem Gesamtsystem (mit den 2 oder 4 BP´s +Truvox) den Mitten etwas mehr Durchsetzungskraft schenken würde.
Dies ist allerdings nur mit 4 BP 102 Chasis in einer Box = 8 Ohm realisierbar und einem 15" ler in 8 Ohm in einer 2. Box.
Oder habt Ihr eine bessere Lösung? 

Zitat
Der liegt noch unter 6kHz.

Dann steht dem Truvox nichts im Wege. Ich finde, das geschlossene Gehäuse vereinfacht den Bau doch auf angenehme Weise. Ich glaube Kpt., Du meintest, es könnte bei der Kombi von Bassreflex Chasis und geschlossenen Systemen zu Phasenproblemen kommen. Ist hier auch diese Gefahr gegeben?

Zitat
Die genaue Weichenschaltung würde ich erstmal grob berechnen

OH HA ...  :-[    Ich glaube das wird ne schwere Geburt. Deine Hilfe ist ja wirklich nett, aber die grobe Weichenbau Anleitung hat mir leider keinen Mut gemacht  :-\  Das hat mir so viel Licht in die Materie gebracht, wie etwa ein Glühwürmchen als Wegweiser im Dunkeln  ;)

Zitat
Zitat
Eine Spule in Reihe zum Mitteltöner und einen Kondensator parallel, ebventuell dann noch mit Widerständen rumspielen


Zitat
wegen der Klemmen kannst du daran nach Herzenslust rumändern
wat wird denn mit den Klemmen ausprobiert? Die Widerstände?

Zitat
Eine Spule in Reihe zum Mitteltöner und einen Kondensator parallel, ebventuell dann noch mit Widerständen rumspielen
Ich werde mir wohl erst einmal ein Paar Weichen im Nett anschauen, um mir das besser Vorstellen zu können. Allerdings wird es schwierig werden welche mit Lüsterklemmen zu finden  ;D
Die Weiche, wenn Sie dann erst mal fertiggestellt ist, kann dann folglich nur noch durch eine Speakeröffnung eingesetzt werden, da ja das Gehäuse schon verleimt ist. Oder kommt der Leim besser erst ganz zum Schluß ins Spiel?
Gibt es einen predestinierten Platz im Gehäuse?

Leider steht jetzt erst noch eine Renovierung an, aber dann wird es wohl losgehen, so lang noch Geld im Sparstrumpf sreckt.  8)

So dann erst einmal  :gutenacht: und schöne Grüße nach Rostock und Porta Westfalica aus Darmstadt

 O0


salut

Joker

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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #108 am: 15.05.2007 09:04 »
Hallo

Zitat
Ja, das ist ein Problem des BP102. Allerding, wenn Punk geschrubbelt wird, kann ich ja Mitten und Höhen ordentlich reindrehen, um mich durchsetzen zu können.
Das Größere Problem ist allerdings, daß der Speaker nur in 8 Ohm erhältlich ist und ich die Box als 16 Ohm Version nicht mit dem  SWR gebrauchen kann.    Sad
Nach eurem feedback zu Urteilen, ist es wohl nicht angebracht 2 4 Ohm Boxen seriel anzuschließen. Den Grund habe ich allerdings immer noch nicht verstanden. Ich habe allerdings schon mal gehört, daß wenn die erste Box durchföhnt, die zweite gleich mit über den Jordan geht. Ist das richtig?
Das wäre schade, wenn das Projekt nur an dem Ohm´schen Widerstand des Chasis scheitern würde!  Undecided

Also das ist die Impedanz des LS nicht sein Ohmscher wiederstand, die Tage müßte eine Mappe über diesen Unterschied auf meiner heimseite zu sehen sein. Sie wird in der kategorie "Bauteile " auftauchen.

Wenn die Boxen gleich sind, kannst du auch zwei mit 4Ohm in reihe schalten, warum nicht. Mit etwas Hinrschmalz und einem Schalter kann man die Boxen auch von 4 auf 16 Ohm Umschaltbar machen.

Zitat
Zitat
Die genaue Weichenschaltung würde ich erstmal grob berechnen

OH HA ...  Embarrassed    Ich glaube das wird ne schwere Geburt. Deine Hilfe ist ja wirklich nett, aber die grobe Weichenbau Anleitung hat mir leider keinen Mut gemacht  Undecided  Das hat mir so viel Licht in die Materie gebracht, wie etwa ein Glühwürmchen als Wegweiser im Dunkeln  Wink

Macht nichts, wir rechnen die Weiche, wenn es soweit ist. Was du ausprobeiern kannst ist ne Menge, die größe der Kondensatoren und diverse Widerstände. Keine Angst du kannst dabei nichts kaputt machen, du brauchst auch beim Testen nichts löten und es wird die eine Menge SPass machen. Die Gefahr etwas zu versauen ist -30%.

Was du brauchst sind ein paar Folienkondensatoren, zwei Drei Spulen (zum testen) von 0,2 bis 0,4mH, eventuell reicht auch eine mit 0,4mH, man kann den Draht ja abwickeln. Und vielleicht noch ein par 10W Widerstaände zwischen 0 und 20Ohm. Die Lüsterklemme(n) kaufst du im Baumarkt und schraubts sie auf ein Brettchen. Die Weichenbauteile werden damit einfach zusammengeklemmt. Der vorteil ist, dass man schnell umbauen kann. So probierst einfach mal ein paar bauteilwerte aus, und wenn es deinem Ohr passt, dann lötest du alles auf eine Streifenrasterplatine und schraubst diese in Box für immer und entgültig ein. Mach dir keine Sorgen!!!! das ist von allen Etappen beim Bau wohl die harmloseste.

Kombinationen verschiedneer Bassreflexboxen oder Bassreflexboxen mit geschlossenen sind problematisch. Denn Bassreflexboxen drehen die Phase im Bassbereich und zwar von Box zu Box verschieden, so dass es shnell zu Auslöschungen kommen kann.

Viele Grüße
Martin






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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #109 am: 15.05.2007 13:02 »
Hallo!

Ok, vielen Dank, bin schon viel zuversichtlicher.  ;)

Das heißt für mich: die Chasis bestellen, das Holz besorgen und die Elektronikkleinteile beim ortsansässigen E.-Händler besorgen.
...und dann sägen, schrauben, leimen und löten ...  :)

Zitat
Denn Bassreflexboxen drehen die Phase im Bassbereich und zwar von Box zu Box verschieden, so dass es shnell zu Auslöschungen kommen kann.

Also ist es eher ungünstig verschiedene Boxen bzw Chasis für ein sich überschneidenden Frequenzspektrum zu kombinieren.
Aber innrehalb einer Box dürfte es doch keine Probleme geben, wenn die verschiedenen Speaker bzw. Systheme (BP102 BR + Truvox geschlossen) durch die Weiche getrennt werden. Oder etwa doch?


schönen Gruß  O0
salut

Joker

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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #110 am: 15.05.2007 13:14 »
Hallo

Im Mitteltonbereich geht das, eben wegen der Weiche, eventuell kann man den Truvox umpolen. Das gehört eben alles zum spielen mit Lüsterklemmen und Weichenbauteilen. Da baust du dir deinen Ton hin.

Bau das Teil erstmal auf und den Truvox ein, dann kümmern wir uns um die Weiche. Es wird bestimmt für die anderen hier spannend sein mitzulesen, was Veräderungen bringen.

Viele Grüße
Martin

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #111 am: 15.05.2007 13:22 »
Ah... Stranglers... hab's mal kurz mit meinem Röhrenamp an der BP102-Box ausprobiert und versucht, einen ähnlichen Sound wie z.B. "nice'n sleazy" (dreckig) reinzubekommen.
Dafür brauche ich gar keinen zusätzlichen Mittelhochtöner. Wenn man am Amp ein bisschen Höhen reinfeuert und ein bisschen Röhrensättigung dazupackt, dann brüllt die Kiste nice'n sleazy. "Golden Brown" oder "Always the sun" sind ja einfach nur tief und rund. Gar kein Problem. Sicher, mit dem Truvox kommt dann noch eine Prise "Rotz" dazu und man braucht die Höhenregler weniger weit aufdrehen.
"Green Day"-Sachen kommen auch so, wie ich es mir vorstelle - und zwar schon ohne Tweeter. Noch habe ich das CP25-Horn da drin, aber für richtige "Dirty"-Sounds schalte ich es lieber ab. Gut, der BP102 alleine ist kein Höhen-Strahlemann, aber er bringt schon einiges raus, wenn man ihn in den A.... tritt   :devil: :guitar:

Gruß

Stefan

Gruß

Stefan

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #112 am: 15.05.2007 14:13 »
Na prima !

Zitat
Sicher, mit dem Truvox kommt dann noch eine Prise "Rotz" dazu und man braucht die Höhenregler weniger weit aufdrehen.

...und genau den Dreck möchte ich. Rausdrehen kann man ja immer noch. "Something better change" ist auch noch ein sehr gutes Beispiel.

Der Sound von den neueren Sachen wie "Golden Brown", "Olways the sun" and so on ist Sound Technisch nicht so meine Geschmacksrichtung. Trotzdem "Golden Brown" ist schon ein top Klassiker!
Wenn schon Tief, dann richtig Raggae - Stile bis hin zu Dub Sounds.  Desshalb ist "nice´n sleazy" ein gutes Beispiel.
Das etwas schneller gedreht (Ska) oder aber auch schnellere aggressivere Plek-Bassläufe und ab und an richtigen Dub-Schub für den Magen  ;D :devil:  Das müßte ich mit 2 Amps, wenn nicht nur mit Tretmienen schon irgendwie hinbekommen.
Ich denke, mit Eurer Hilfe - kein Problem!  ;)

schöen Gruß  O0
salut

Joker

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #113 am: 29.05.2007 23:07 »
Hallo,

ich kam leider immer noch nicht zum Bauen, aber ich habe heute mehr als genug 19mm feine Presspanplatte geschenkt bekommen. Um nicht gleich zu viel teures Holz zu verschneiden, probiere ich es erst einmal damit, nachdem ich bin dem Renovieren fertig bin.
Spanplatte schwingt auch weniger, aws mich über die häßliche Optik hinweg tröstet. ...allerdings sind die Platten schon Sack schwehr!   :-\ Kann man die Kanten rundschleifen, und dann das Gehäuse mit Struckturlack "veredeln"? -sieht dann nicht mehr ganz so hässlich aus.

Hast schon den Truvox eingebaut?

schönen Gruß  O0
salut

Joker

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #114 am: 30.05.2007 10:58 »
Bei normalen Spanplatten brauchst Du schon eine Menge Spachtelmasse, um das Grobe an den Kanten wegzubekommen. Autospachtel tut's da ganz gut.
MDF ist fein genug, sodaß eine Grundierung reicht.

Gruß

Stefan

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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #115 am: 30.05.2007 11:58 »
Hallo

Die Spachtei nervt bei Spanplatten wirklich, im Prinzip darf an der Sägekante kein Holz mehr zu sehen sein, sonst sieht man es.  Normale Spanplatte würde ich mit einer Mischung aus Holzleim und Schleifstaub, der unweigerlich anfallen wird, spachteln. Dann nochmal  glatt schleifen und mit irgendwas beziehen. Wenn du lackieren willst, dann nimm Autospachtel, wie Stefan schon schrieb.

Ich würde aber immer so überlegen: Deine Arbeitszeit ist deine Lebenszeit, was kostbareres hast du nicht. Wenn du in irgendwas viel davon reinsteckts, dann sollte das, woran du arbeitest, auch in einem adäquaten Verhältnis zum Wert der Arbeit stehen. Deine Arbeit veredelt das Material zu etwas das mehr Wert ist. Bei Spanplatten musst du sehr viel Arbeit reinstecken und doll wird es trotzdem nicht. Es bleibt schwer, feuchtigskeitsanfällig und bröselig. Bei gutem Multiplex brauchst du weniger Arbeit und das Ergebnis ist wertvoller. Spanplatten würde ich nur für Versuchsaufbauten nehmen, oder wo es nicht anders geht, oder was besseres keinen Vorteil bringt. Wie z.B: Innenverstrebungen usw.

Dazu kommt, dass du dir mit den Spanplatten dein Werkzeug gründlich versauen kannst. Der Kleber von dem Zeug schmilzt beim Sägen oder Fräsen und lagert sich dann als schwarze Schicht sehr schön auf dem Werkzeug ab. Mit Multiplex hatte ich das noch nie. Lass aber die Finger von billigem Gabun-Multiplex oder Tischlerplatte aus diesem Material. Gabun ist ein extrem silikathaltiges Holz.

Viele Grüße
Martin

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #116 am: 30.05.2007 14:09 »
Ich muß auch sagen...

Wenn man am Ende die Kosten für Spachtelmasse, Grundierungen, Lack, Schleifmittel, Arbeits- und Wartezeit + versaute Klamotten usw. aufrechnet, ist ein profanes Spanplattengehäuse genau so teuer, als wenn man gleich Birken- oder Buchenmutilplex genommen hätte, das nach einem simplen Öl- Wachs-Finish schon super aussieht.

Wenn man nicht gerade mit Rallye-Black zufrieden ist, kostet ein guter Lack + Grundierung bzw. Spachel mindestens soviel wie ordentliches Tolex samt Schutzecken!

Gruß

Stefan

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #117 am: 31.05.2007 00:43 »
Hi !  :)

Zitat
Ich würde aber immer so überlegen: Deine Arbeitszeit ist deine Lebenszeit, was kostbareres hast du nicht

... nach der Überlegung, müßte ich mir die Box lieber bauen lassen. Die Bauarbeiten werden mich sicherlich einige Tage viel Schweiß und  Gribsgymnastik kosten.
Meine überlegung ist, daß meine erste Box, auch wenn ich mir Mühe gebe, nicht so perfekt wird, wie ich es gerne hätte. Desshalb sehe ich die Presspanvariante als Prototyp an. Wenn ich dann zufrieden mit dem Soundergebnis bin, werde ich das Geld für das nächste Gehäuse in Multiplex investieren.
Die Spanplatte werde ich einfach nur schrauben und Leimen und die Reste der Sprühdosen finden auch Verwendung.  ;D
Ich sehe das als eine Art Training an.
Ich habe auch noch OSB Platten im Keller. Wie sind die denn geeigent? Ich glaube sie sind jedenfalls leichter als Spanplatten.
Wenn ich mir erst einmal keinen Truvox einbaue, kann ich dann einfach die 2 BP 102 an eine Buchse verkabeln, und gut is ? ... die Rafinessen mit der Weiche erfrage ich dann warscheinlich erst bei der 
Für 56.- EUR gibt´s die ja schon. Die 112.- EUR sind zu verkraften, wenn der Bau absolut nichts wird... aber ich glaube an einen bahnbrechenden Erfolg !  :)

schönen Gruß  O0
« Letzte Änderung: 31.05.2007 00:46 von Joker »
salut

Joker

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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #118 am: 31.05.2007 09:40 »
Hallo

Du traust dir zu wenig zu. Folgendes schickte mir ein Freund per Mail, als ich jammerte mein letztes Projekt hätte mich beinahe überfordert:

Zitat
Ich würde mir aber nicht so viele Gedanken machen, weil es fast eine Nummer zu groß ist. Das muß es ja sogar sein. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, heißt es doch. Im Zustand der leichten Überforderung ist man in der Regel am produktivsten und lernt auch am meisten. Das ist das gute an Projekten, v.a. wenn die Aufgabe schwieriger ist als erwartet oder jemand anderes sie stellt. Damit wird ganz sicher ausgeschlossen, daß Du nur das tust, was Du ohnehin schon kannst: ergo wirst Du immer besser. [...] Ich vergleiche das gerne mit Wildwasser-Kajak: Man steigt mit voller Absicht ins Boot und paddelt in schnelles Wasser. Von da ab gibt es kein Zurück mehr, es entwickelt sich eine Eigendynamik, die nicht mehr zu stoppen ist. Man kann nur noch steuern und auf Kurs halten oder höchstens mal eine Minute im Kehrwasser verschnaufen, bis man doch wieder weiter muß. Am Ende ist es aber glücklich geschafft und eine ordentliche Leistung erzielt, denn Kentern is nich. Und es ist ein unglaublicher Thrill dabei, wenn ein anspruchvolles Projekt mit vielen scheinbaren Schwierigkeiten dann mehr oder weniger rechtzeitig fertig wird. Viele Sachen könnte ich gar nicht anders bewältigen, sonst hätte ich vorher schon viel zu viel Schiss.

Viele Grüße
Martin

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #119 am: 31.05.2007 10:06 »
Das ist die richtige Einstellung!

OSB-Bord verhält sich klanglich eher wie Leimholzplatte, ist also deutlich schwingfreudiger.
Andererseits hat früher Electro Voice sogar Boxen damit gebaut. Wenn man bei einer 15/3 durch das Reflexloch schaute, sah das Zeug zumindest so aus...

Siehe zu, daß der Proto mechanisch vernünftig stabil wird und gut ist...
Kein Aufwand mit Finishing usw.

Noch ein Tip zum "Rapid Prototyping"
Grobe Spanplatte oder gar OSB-Board nicht mit Holzleim, sondern mit Pattex  Montagekleber verkleben (Achtung NICHT der Montagekleber Super, sondern der normale für Holz und Stein. Das "Super"-Zeugs ist nur gut für Metall und nichtsaugende Materialien und für unsere Zwecke unbrauchbar, da dauerelastisch)

Dieser Montagekleber ist zähflüssiger im Verhältnis zu Holzleim und füllt dadurch auch Spalten und Unebenheiten. Gerade, wenn man kein High-End-Holzsägeequipment hat, ist das hilfreich.
Die Klebekraft ist enorm. Ich habe mal eine Bruchprobe gemacht, indem ich ein 18mm Spanplatte-Brettchen hochkant auf ein anderes gleiches Brettchen geklebt habe (nur angedrückt und aushärten lassen) . Eine Tag später habe ich das "hochkante" Brett abgebrochen, d.h. ich hab's mit einem Hammer abschlagen müssen. Und siehe da: Aus der liegenden Platte ist die obere Schicht herausgerissen worden. Die Klebestelle ist ganz geblieben.
Seitdem ist das Zeug meine erste Wahl für Spanplattenbauten.
Bei meine endgültigen Boxen oder dem Verstärkertop im Avatar fand dann der gute Propeller-Holzleim wieder Verwendung.

Zu Pattex Montage (Standard)

Vorteile:
Enorme Endfestigkeit, wird steinhart.
Gleicht unideale Oberflächen aus und schafft luftdichte Verbindungen.
Ist im nicht ausgehärtetem Zustand wasserlöslich, ausgehärtet natürlich wasserfest. Reste lassen sich einfach abwaschen, Fugen können wie bei Acryl-Dichtmasse behandelt werden.
Hohe Anfangsklebkraft, Leisten oder Stabilisierungsbrettchen können ohne Einsatz von Schrauben oder Zwingen einfach angedrückt werden und es hält.
Nur Teile unter Zug / Biegebelastung müssen fixiert werden.

Nachteil:
Abbindezeit trotz hoher Anfangsklebkraft länger als bei Holzleim. Schraubzwingen sollten schon 6-8 Stunden dranbleiben, wenn das Gehäuse verpresst wird.
Preis pro Kartusche ca. 7 Euro...

Es gibt auch noch Montagekleber auf PUR-Basis (z.B. Elch)
Der hat auch eine enorme Endfestigkeit, allerdings eine sehr geringe Anfangsklebkraft, ist nicht wasserlöslich und quillt beim Aushärten etwas aus. Was Klebereste etc. angeht verhält sich das Zeugs wie PU-Schaum, nur viel härter. Nacharbeit und Resteentfernung nicht sehr spassig... Daher nicht für sichtbare Klebestellen beim Massivholz oder Multiplex zu empfehlen.

Gruß
Stefan