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Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks

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Offline Kokomoking

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #150 am: 30.09.2007 15:35 »
Hallo Joachim,

hast Du schon Neuigkeiten zu Deinem Pro? Ich denke da so an die Endstufe und so... ;D Ich hab ja vor kurzem diesen Princeton Thread aufgemacht...Nun ja, irgendwie hätt' ich irre Lust auf einen alten Super. So 5B4 oder später...
Immer diese Entscheidungen, was man denn jetzt bauen soll...

Viele Grüße,

    Christian

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Offline Joachim

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #151 am: 30.09.2007 15:40 »
Hallo, Christian,

was wüßtest Du denn gerne zur Endstufe?

Gruß,
Joachim
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Offline Kokomoking

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #152 am: 30.09.2007 16:08 »
Hallo Joachim,

Du hast ganz am Anfang des Threads folgendes geschrieben:

Zitat
Die Endstufe bilden zwei 6L6/5881 in Class A/B-Schaltung mit Fixed-Bias, die etwa 25-26 Watt liefern. Die Vorgängermodelle arbeiten alle mit Kathoden-Bias in Pseudo Class-A oder, wenn einem die Bezeichnung lieber ist, heißer Class-A/B. Dazu später mehr

Da ich ja im Moment an nix anderes als einen alten Super denken kann, würd mich interessieren, was Du für Infos bezüglich den alten Versionen (also pre-5E5 oder 5E4) hast. Dem Fender Field guide kann man die NT-Spannungen entnehmen (350V-0-350V). Aber bezüglich des OT dieser alten Fender Tweeds hab ich noch nicht viel gefunden.
Hier die Bezeichnung der Trafos lauf Originalschaltplan: 1846 OT und 6516 NT.
Auf der Mercury Magnetics Seite ist ein Tweed Super Clone OT 1846 mit 6k primär angegeben.

Kannst Du die Daten bezügl. der Trafos bestätigen?

Vielen Dank,

   Christian





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Offline Joachim

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #153 am: 30.09.2007 16:25 »
Hallo, Christian,

Pre 5E5 habe ich keine Erfahrung. Meine Entscheidung für den 5E5-A kam am Ende aus einem Artikel im "AMPS! The other half of Rock 'n' Roll" von Ritchie Fliegler. Dort wurden verschiedene Pros (1946 Wooden, Cab, TV-Front, Wide-/Narrow-Panel, Brownface) soundmäßig verglichen und der 5E5-A kam meiner Vorstellung am nächsten. So einfach war das. Die frühen Versionen z.B. 5D5 sind durch ihre verschwenderische Auslegung der Vorstufe ohnehin ziemlich eingeschränkt. So sehr Purist bin ich dann doch nicht. Da fehlt schlicht der Gain (sofern man das bei diesen Amps so nennen darf ;D).

Zu den AÜ-Daten kann ich nichts sagen.

Zur Endstufe: ich hatte zu Anfang vor zum einen einen Vergleichstest zwischen Kathoden- und Fixed-Bias zu machen, als auch die Endstufe zu beschreiben. Da allgemein kein Interesse bestand, habe ich das aus Zeitgründen dann nicht gemacht. Für mich wäre der Vergleichstest nur der Erkenntnis wegen interessant gewesen. Der Sound der 5E5-A Fixed-Bias AB-Endstufe ist eben so, wie ich mir das vorgestellt habe :). Von daher bin ich zufrieden.

Grüße,
Joachim
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Offline Kokomoking

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #154 am: 30.09.2007 16:44 »
Servus Joachim,

ok, danke. Ich hab grad nochmal in dem Fender Forum folgende Info gefunden:

Zitat
1.I guess tweed Super amps with cathode bias (1947-55)had Triad 1848 output transformer 6K6:4ohms,
2. tweed Super amps with fixed bias (since 1955)had Shumacher 45216 output transformer 4K:4ohms

Dein Ceriatone müsste dann auch eher 4K primär haben, oder?

Das mit der verschwenderischen Vorstufenauslegung reizt mich gerade sehr. Da kann man sehr viele Experimente mit aufbauen.
Als OT liebäugle ich gerade mit diesen PP ultralinear Hammonds aus'm Shop. Ich hab mal gehört, dass Hammonds für Fender gut geeignet sein sollen (im Gegensatz zu Marshalls). Ich muss mich da nur erst ein bißerl einarbeiten was die notwendige Leistung des OT's an geht. Die letzten Wochen hab ich nur SE Class A "studiert". Aber ich denke, mit der alten Super Schaltung (also die mit Paraphase) werd ich weniger Leistung haben als Du mit Deiner Schaltung. Im Fender Field guide sind so 18 Watt angegeben, glaub ich. Dann würde ja der 1620 Hamond OT passen. Mal schauen...

Naja, ich muss jetzt erst nochmal in mich gehen und entscheiden, was ich bauen soll/will/kann...vielleicht hol ich mir mal das Buch, wovon Du vorhin geschrieben hast.

Cheers,

  Christian



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Offline Joachim

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #155 am: 30.09.2007 16:53 »
Servus,

mit verschwenderisch meinte ich eher, dass mit den vielen Trioden verschwenderisch umgegangen wurde, denn jede Eingangbuchse hatte ihre eigene Triode. Ab 5E5 wurden die halt im Signalweg eingesetzt, um für die Zweibandklangregelung genug Pegel zu haben. Eine Tonblende alleine ist mir zuwenig.

Zitat
Dein Ceriatone müsste dann auch eher 4K primär haben, oder?

Davon gehe ich aus.

Hammonds sind sicher Fender-geeignet. Allerdings passt eine Ultralinear-Endstufe nicht zum Konzept der alten Tweeds. Da gehört eben eine gute Portion Dreck dazu ;).

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Kokomoking

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #156 am: 30.09.2007 16:59 »
Hallo,

bis jetzt hat ich eigentlich auch nur amps mit 3 Klangreglern gehabt . Würd gern mal weniger ausprobieren. Und so ein uralt Schematic übt irgenwie einen ungemeinen Reiz auf mich aus...  O0

Bezüglich der Hammonds: Die Screen-taps wollte ich erstmal nicht verwenden...wobei das irgendwie auch interessant wäre. Naja, falls ich mich für den alten Super entscheide, lass ichs Dich/Euch wissen, mit einem neuen Thread  :headphone:

Schönen Sonntag noch  :angel: ,

                   Christian

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Offline Joachim

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Re: Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #157 am: 30.09.2007 17:18 »
Hmmm? Ich weiß nicht, Ultralinear ist 70er-Eierschneider-Sound. Es gibt Fans davon, aber zu einem Tweed-Amp noch dazu der Frühphase passt das nicht. Der Pro AÜ ist auch eher ein einfaches Teil. Das gehört sicher mit dazu, damit es klingt, wie es klingt ...

Ich würde gerne mal einen Mercury Magnetics ausprobieren. Kriegt man hier leider nicht ... Und die 100$ + Transport sind dann ganz schön heftig ...

Ebenfalls einen schönen Restsonntag  :angel:

Grüße,
Joachim
« Letzte Änderung: 30.09.2007 17:35 von Joachim »
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Offline darkbluemurder

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #158 am: 21.06.2010 13:12 »
Hallo Joachim,

sorry, dass ich diesen alten Fred ausgrabe, aber da ich mich in letzter Zeit häufiger mit dem Gedanken an einen Tweed-Amp trage (fehlt noch in der Sammlung, ebenso wie ein Amp mit Kathodyn-PI, deswegen finde ich gerade 5F4, 5E5-A und 5E7 so interessant), bin ich auf diesen Fred gestoßen.

Eine Frage: der PPIMV sitzt direkt zwischen den Gainreglern (Stereo) und der Klangregelung. Gibt das nicht Probleme mit Einstreuungen? Obwohl ich gesehen habe, dass die Zuleitungen schön kurz sind.

Danke und Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Joachim

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #159 am: 22.06.2010 08:19 »
:gutenmorgen: Stephan,

kein Problem, ich freu mich doch, wenn der Thread helfen kann :)

Es gibt hier überhaupt keine Einstreuungen and der Stelle. Die (sehr kurzen) Leitungen zum Mastervolumeregler sind auch miteinander verdrillt, so dass hier auch eine gewisse Schirmwirkung da ist.

Da Du den Kathodyn-PI erwähnst: den kann man durch Gleichspannungskopplung noch deutlich verbessern, was ich mittlerweile auch so umgesetzt habe. Außerdem hab ich die Filterung im Netzteil etwas erhöht. Dabei hab ich den Mittelweg gewählt, denn wenn man zu stark filtert zerrt der Amp nicht mehr so schön. Das geht dann schon fast in die Richtung der Post-Tweed-Amps.

Viele Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline darkbluemurder

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #160 am: 22.06.2010 18:38 »
Hallo Joachim,

vielen Dank, das klingt doch sehr vielversprechend.

Da Du den Kathodyn-PI erwähnst: den kann man durch Gleichspannungskopplung noch deutlich verbessern, was ich mittlerweile auch so umgesetzt habe.

Kannst Du das bitte noch etwas näher erläutern? Oder ist das der von ValveWizard empfohlene Tipp mit dem großen Gridstopper?
Inwieweit hat sich der Klang dadurch verändert - weicher/konkreter, mehr/weniger Höhen, mehr/tightere Bässe etc.?

Nochmals vielen Dank und viele Grüße
Stephan
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Offline Joachim

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #161 am: 22.06.2010 19:45 »
Hi Stephan,

Im Prinzip ist es die Valve Wizard-Schaltung aber ohne 1M. Ein 1M Gridstopper vor der Kathodynstufe dämpft heftigst die Höhen - man könnte sagen der Amp ist damit nur noch dumpf. Wenn Du nur Jazz spielen willst, vielleicht okay, aber sonst ... ;). Ich habe 150k eingesetzt, da ist immer noch ein minimale Höhendämpfung wahrzunehmen.

Wie die Wirkung ist? Oh Mann, Sound beschreiben ist schon immer schwer gewesen ;). Insgesamt ist der Amp weniger fizzelig in der Übersteuerung. Die Bässe sind sauberer - weniger buzzy - aber voll vorhanden. Insgesamt klingt die Übersteuerung nicht so kaputt, wie man es oft bei überfahrenen Tweed-Amps hört (diesen kaputten muss man schon wirklich möglich). Aber der Amps hat immer noch seinen Tweed-Charakter. Am besten Du probierst es mal und siehst die zusätzlichen Bauteile in Deinem Layout vor. Der Aufwand ist überschaubar. In der Stufe davor habe ich den 1,5k durch 820R ersetzt. Mir gefällt das besser. Du kannst das ja mal ausprobieren.

Viele Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline darkbluemurder

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #162 am: 24.06.2010 16:31 »
Hallo Joachim,

vielen Dank für die Erklärung, jetzt ist es klar.

Ich respektiere Leute wie Kenny Burrell sehr, aber ich persönlich fange mit diesem Sound nichts an. Ist gar nicht meine Spielwelt.

Wenn ich den Amp baue - und das kann dieses Mal dauern - dann lasse ich den Kathodyn erst mal original und kann dann bei Bedarf "tweaken". Aber die Idee mit dem Layout ist auf jeden Fall gut und sinnvoll - nachträgliche Ergänzungen bei Turretboards sind immer mühsam.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Fwänk

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #163 am: 13.09.2010 14:07 »
Hallo Joachim,

ich kapere mal den Beitrag für eine Frage zum PPIMV im 5e3/e5. Ich habe ja einen e3 mit 6l6 in der Endstufe und Autobias. Wenn ich den von Dir eingesetzten PPIMV nutze, würde ich das Stereo Poti parallel zu den Widerständen (neu 2,2 Mohm) auf Masse legen und nicht auf die BIAS Spannung (wie in Deiner Schaltung). Kann das irgendwelche Störungen verursachen wenn ich die ursprünglichen 220 Kohm unterschreite? Oder kann ich den PPIMV genau so an dieser Stelle einsetzen?

Vielen Dank vorab und Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Re:Der Jo-Pro - ein 5E5-A-Derivat mit kleinen Tweaks
« Antwort #164 am: 14.09.2010 21:12 »
Hallo zusammen,

aufgrund des Plans zum Tweed Overdrive Special konnte ich mir die Frage selbst beantworten. Es wird funktionieren.

Ich werde mal berichten wie es sich anlässt.

Grüße, Frank
Holz ist!