Je mehr ich mich mit dem Datenblatt des TDA beschäftige, um so mehr Abstand bekomme ich davon...
Der Baustein arbieten mit internen Ladungspumpen, um die Versorgungsspannung zu erhöhen. Daher auch die großen separaten Caps. Solche Bausteine erfordern genau wie auch Digitalendstufen eine extreme Sorgfalt, was das Layout angeht, da hier enorme Impulsströme wegen der Schaltstufen fließen. Obwohl ich beruflich als PCB-Layouter mit entsprechenden EMV- und Signalintegritätslehrgängen nicht ganz unbelastet an das Thema herangehe, würde ich bei so einem Teil mich nach einem Referenzdesign von Philips richten, sonst hast Du Störgeräusche ohne Ende. Zudem sollte die Endstufe vollkommen vom Röhrenteil abgeschirmt werden, sonst seucht dir die Stromversorgung bzw. Masse der Endstufe alles voll.
Wie sich diese Ladungspumpenschaltung bei Dauerbelastung verhält, wie sie dann klirrt etc. steht auch noch auf einem anderen Blatt. Gebaut werden diese Teile ja für Consumer-Kram bzw. Car-Hifi, wo es nicht ganz so drauf ankommt.
Wenn man schon mit richtigen Digitalendstufen arbeiten arbeiten möchte, gibt es ja diese Chips von Tripath oder (das beste schlechthin) die ICE-Power-Technologie von Bang&Olufsen.
Letztere sind zwar elendig teuer, aber die Website lohnt sich mal anzuschauen:
www.icepower.bang-olufsen.com/sw1067.aspDiese Module, vor allem die aktiven, werden z.B. auch von Turbosound in den Aktivsystemen eingesetzt. Die gibts von 100 - 1000W...
Die Klangqualität ist über jeden Zweifel erhaben und hält problemlos mit guten MOSFET-Verstärkern mit.
Gruß
Stefan