Hallo
Schirmgitterwiderstände haben mehrere aufgaben:
1. HF Blockung. Pentoden neigen zum Schwingen deswegen kann, man auch an das Schirmgitter einen Gitterblocker löten.
2. Reduzierung der Schirmgitterspannung, diese Maßnahme kann nötig werden, wenn das Schirmgitter überlastet wird. Denn auch über das Schrimgitter fließt strom, dieser wird im Verhältnis zum Anodenstrom desto größer, je höhger die Schirmgitterspannung gegenüber der Anodenspannung ist. Wie hoch der Schrimgitterstrom in deinem Fall ist, kannst du dem entsprechenden Diagramm Datenblatt entnehmen oder messen. Schirmgitterspannung*Schirmgitterstrom darf dann die maximal zulässige Schirmgitterverlustleistung (ebenfall im Datenblatt zu finden) nicht übersteigen.
3. Der mittlere Schirmgitterstrom ist bei vielen Verstärkern nicht konstant, ebensowenig wie der Anodenstrom. Durch einen enstprechend angepassten Schrimgitterwiderstand wird auch die mittlere Schrimgitterspannung nicht mehr konstant und kann in einem festen Verhältnis zur Anodenspannung geführt werden. Dies ist bei dir aber nicht nötig, weil du Ultralinearbetrieb hast.
Wenn du keine Schwingprobleme hast (Eigenbäue IMMER mit dem Oszi prüfen auch wenn nichts zu hören ist, UKW kann man nicht hören) und die maximal zulässige Schirmgitterverlustleistung nicht überschritten wird, gibt es keinen Grund einen enstprechenden Widerstand einzubauen.
@dogiehogan: warum keine Metallschichtwiderstände?
Viele Grüße
Martin