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FI Schutzschalter für die Hochspannungsseite ??

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Doas

  • Gast
Experten,

ich bin kurz davor, mir mal ein vernünftiges Röhrenexperimentiernetzteil zu bauen. Da werde ich 2 unabhängig voneinander regelbare Spannungen 0-400V / 200mA rausbekommen. Weiterhin ne regelbare Gittervorspannung, Heizspannungen und jede Menge Messgeräte. Auf Basis dieses Gerätes werde ich mir dann nen Röhrentester für die gängigsten Röhren bauen. Das ist aber noch Zukunftsmusik. So - jetzt die Frage:

Ich gehe mit den Hochspannungen via Sicherheitsbuchsen raus,  zu z.B. einer Testschaltung. Wenn ich jetzt beim Basteln an die Hochspannung greife wird es unangenehm.
Was spricht aber dagegen in das Netzgerät, direkt vor den Hochspannungsausgang, FI Schutzschalter (Phase auf die +, Null auf Masse) einzubauen ?
Natürlich gibt es keine FI-Schutzschalter die für Gleichspannung bis 400V zugelassen sind. Da steht immer nur 230VAC drauf. Sollten die FIs nicht aber dennoch auch bei DC funktionieren ?
Sie messen ja blos die Stromdifferenz zwischen ausgehendem und zurückkommendem Strom. Da sollte es doch Wurscht sein ob nun AC oder DC.

Hat das jemand von Euch schon einmal getestet ?
Könnte das funktionieren ?

Viele Grüsse!
Doas

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Offline James Blood

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Re: FI Schutzschalter für die Hochspannungsseite ??
« Antwort #1 am: 18.01.2008 09:09 »
ACHTUNG!!!
Das funktioniert nicht! Zumindest nicht sicher. Ich würde nicht darauf vertrauen!

Im FI befindet sich ein Relais. Das Relais bezieht seine Steuerspannung aus einer Spule in die ein Strom induziert wird, wenn die beiden überwachten Spannungen sich nicht aufheben (fast bis zur unkenntlichkeit vereinfacht, für eine genaue Beschreibung bitte googeln, wikipedia lesen usw...). Das sind also 3 Spulen um einen gemeinsamen Eisenkern. Je eine für N und P und eine für das Relais.

Wenn du jetzt das ganze Spiel mit Gleichstrom betreibst heben sich zwar die Magnetfelder der beiden Spulen auf. Wenn es dann zu einem Fehlerstrom kommt heben sie sich zwar nicht mehr auf, aber eine Induktion in der "Messspule" findet nur während dem "Einschaltmoment" des Fehlerstroms statt, danach nicht mehr, weil ein Strom ja nur durch einen sich ändernden Magnetfluss induziert wird.
James Blood

Band: Bloodfeast

Equipment:
Schecter Demon 7 FR mit Bare Knuckle Warpig, Keramik (Steg) und AlNiCo (Hals)
Amp: aLyen (ursp. Laney GH100L): Eine seltsame Kreuzung aus Deliverance, SLO und Jazz Boy
2 4x12er: Eigenbau Oversize, Harley Benton, alles Vintage 30

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Offline Stephan G.

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Re: FI Schutzschalter für die Hochspannungsseite ??
« Antwort #2 am: 2.02.2008 15:37 »
Hi, Folks!

Es gibt zwar mittlerweile "allstromsensitive" RCD's, die fast alles können...

Was sie aber definitiv nicht können, ist 400VDC, wenn 230V AC drauf steht.

Leider ist die Absicherung gegen die von Dir genannten Risiken nicht sehr einfach.
Am besten hilft immer noch folgendes:

Nicht berühren --> Berührungsschutz sicherstellen: Isolation, Abdeckung o. ä. !!!

Und beim "Basteln" immer die Augen aufmachen!!!

PLAY LOUD!!  :guitar:
Forget TRIAL AND ERROR!  BURN AND LEARN!

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Offline Patbanger

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  • Keep on rockin`!!!
Re: FI Schutzschalter für die Hochspannungsseite ??
« Antwort #3 am: 7.02.2008 21:56 »
Da geb ich Stephan absolut recht!!!
Nach Vorschrift erreichst du auch eine Schutztrennung indem du eine galvanisch SICHERE Trennung vom Primärnetz hast UND keine Erdung aktiver Teile! Somit darf an (so sagt es die VDE) einer maximalen Spannung von 500V AC/DC gearbeitet werden. Evtl. haben sich die Jungs dabei was gedacht...  ??? 
Rock on!