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Baubericht Bassman

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Offline Basstler

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Baubericht Bassman
« am: 14.08.2007 20:05 »
Hallo Leute,

ich habe gerade mein neuestes Projekt gestartet:
Einen Bassmann 5F6-A mit kleinen Änderungen.
1.soll er einen 15er Lautsprecher bekommen und
2.Diodengleichrichtung
Das Gehäuse wird möglichst kompakt ca 60x55 cm.
Wenn es euch interessiert werde ich über die einzelnen Baustufen berichten.

Das Gehäuse ist bereits verleimt aus Edelholz der Sorte Baumarktfichte.
Das Holz läßt sich besser verarbeiten als ich befürchtet habe.
Die Wände sind stumpf verleimt mit Dreikantleisten in den Ecken und dann die Befestigungsleisten für die Schallwand und Rückwand eingeleimt.
Wie gesagt wenn ich weiter berichten soll laßt es mich wissen-dann melde ich mich nach der nächsten Baustufe.
Eckhard


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Offline alberto

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #1 am: 14.08.2007 20:48 »
Hallo Ekhard!
Mich würde Dein Baubericht sehr interessieren (Bausatz?).
Vor allem die Erfahrungen beim Gehäusebau (Welcher Leim?,Schraubzwingen?)
Wie stark ist die Baumarktfichte und handelt es sich dabei um getrocknetes Holz?
Wirt Du die Kiste in Naturholz belassen, Lakieren  oder mit Tolex oder Tweed beziehen?
Wenn ja, würde ich Dich bitten, vor dem Beziehen schon mal einen Klangtest zu machen und das Ergebnis dann mit der bezogenen Box zu vergleichen!
Woher hast Du die Maße  und warum sitzt der Speaker nicht in der Mitte der Frontwand.
Weiter so und viel Spaß beim Bauen!! ;)
Alberto


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waschbaer

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #2 am: 14.08.2007 21:01 »
Hi,

da mein nächstes Projekt ein 5E6 sein wird (sammle gerade das Material) bin ich natürlich äusserst interessiert daran wie der Bau deines Amps weitergeht.
Bei meinem werde ich allerdings auf die 4*10er Variante gehen, da ich genau diesen Perkussiven Charakter haben will. Ich bin halt Stratist.
Welches Chassis hat du denn benutzt?
Gespannt bin ich auch mal auf die Diodengleichrichtung:
Wie klingt die ganze Sache nachher?
Benutzt du einen SAG-Widerstand, und wenn ja was für einen?
Ich habe nämlich die gleiche Idee, und verwende einen 100Ohm 20W Widerstand.

Gruss von einem Mitleidenden

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sjhusting

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #3 am: 14.08.2007 21:28 »
Woher hast Du die Maße  und warum sitzt der Speaker nicht in der Mitte der Frontwand.
Hi Alberto

Mit 1-Lautsprecher Combos, positioniert  man die Lautsprecher auf die gegenuberliegende Seite der Trafos als gegengewicht.

Eckhard:

sieht schoen aus.


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Offline Joachim

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #4 am: 14.08.2007 22:04 »
Hallo, Eckard,

ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung deines Bauberichts. Würde mich freuen, wenn Du weitermachst :)

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline alberto

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #5 am: 14.08.2007 22:30 »
Hi Steven,
...ich denke es ist richtig, den Lautsprecher hier nicht genau in der Mitte zu plazieren, um den sogenannten "Kammfilter-effekt" zu unterdrücken, da sich eine offene Box ja zum großen Teil wie eine Schallwand verhält.
Martin bzw. "Kpt.Maritim" hat sich da auf seiner Webseite ausführlich dazu geäußert :http://www.roehrenfibel.de/pdf/horchenohrchen.pdf.
Hab's vorher auch nicht gewußt!
Mal höhren was Eckhard dazu sagt, warum er sich das so ausgedacht hat!
Die Plazierung des Netztrafos dann noch so zu planen, daß der Kombo beim Tragen wieder im Gleichgewicht ist, ist sicher eine coole Idee!
Bravo! ;)
Alberto

 

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sjhusting

  • Gast
Re: Baubericht Bassman
« Antwort #6 am: 15.08.2007 07:03 »
"Kammfilter-effekt"??  ???

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Baubericht Bassman
« Antwort #7 am: 15.08.2007 07:51 »
Hallo

nehmen wir mal eine offene Schallwand mit genau mittig montierten Lautsprecher. Der Shall der hinten und vorne vom lautsprecher abgestrahlt ist, ist um 180° Phasengedreeht, denn wenn die Membran von forn gesehen nach forn schnellt, schnellt sie hinten eben zurück. Ist vorne Überdruck, dann hinten unterdruck. Irgendwann ist der Schall auf der Vorderseite mal auf der Rückseite angekommen, jetzt kann Über- auf Über- oder aber Über- auf Untedruck treffen. Was passiert hängt von Wellenlänge des Schalls und dem Durchmesser der Schallwand ab und die Wellenlänge hängt wiederum von der Frequenz ab. Trifft Über- auf Überdruck komnmt es zu einer anhebung der Frequenz, trifft Über- auf Unetdruck, dann zu einer Auslöschung. Der Frequenzgangd es Lautsprechzers sieht dann aus wie ein Kamm mit 6dB hohen Zinken.

Ist der lautsprecher nicht Mittig angeordnet, dann trifft von links um die Box sausenden Schall Über- auf Über- und von dem rechts darum sausenden Über- auf Untedruck. Insgesamt passiert dann so richtig garnichts, die Frequenz wird weder angehoben noch abgesenkt. Durch kluges Anordnen des Lautsprechers außerhalb der Mitte der Schallwand kann so ein Kammfilter verhindert werden.

Auf der von Albert verlinkten Seite habe ich mir sehr viel Mühe gegeben es genau zu erklären. Wenn es nicht gelungen ist, dann kann man es auch dort:

http://www.dipolplus.de/frameset.htm

nachlesen.

Viele Grüße
Martin


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sjhusting

  • Gast
Re: Baubericht Bassman
« Antwort #8 am: 15.08.2007 08:25 »
Hallo Martin

Danke fuer die Erklaerung - im Boxbau habe ich mich theoretisch (noch) nicht schlaugemacht. Ich schaue deine Seite an - ich habe viel anderes da schon gelernt.

steven

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Offline Basstler

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #9 am: 15.08.2007 09:35 »
Moin Männer,

das freut mich, dass ein so großes Interesse an dem Bericht besteht.

Ich habe für das Gehäuse 18 mmm Fichte-Möbelbauplatten in 80x25 cm verwendet. Diese Platten sind deutlich billiger als die Plattenware.
Im Baumarkt schneiden sie mir diese kostenlos auf Länge.
Die Schallwand besteht aus 19mm Tischlerplatte und die Rückwandteile aus 12 mm Pappelsperrholz.
Zusammen mit den günstgen Fichtenholzleisten beträgt der Preis für das Holz nicht mal 20 Euro.
Wenn man gut geplant hat kann man sich die Leisten im Baumarkt gleich kostenlos auf Länge schneiden lassen.

Ich verleime Holzgehäuse mit Ponal und Schraubzwingen. Für die Ecken habe ich spezielle Eckenzwingen die super funktionieren.

Den Lautsprecher sollte man bei offenen Boxen nie in der Mitte anordnen (wußte gar nicht daß das Kammfiltereffekt heißt).
Der Hauptgrund für die Positionierung ist jedoch - ich muß es gestehn - es passte nicht anders da das Kabinett doch recht kompakt ist.

Den Netztrafo den ich noch hatte (ziemlich groß) platziere ich unten im Kabinett - müßte sich auch günstig auf Einstreuungen auswirken.

Zum Lautsprecher:
Ich hatte im Forum eine Anfrage wegen 15" Lautsprechern gestellt, diese Sorte ist wohl nicht sehr populär. Also testen.
Zuhause lag noch ein Conrad(würg) Lautsprecher mit 15" herum (war eigentlich für die Bassbox im Probebraum gedacht). Also diesen flugs auf die Schallwand gebaut, provisorisch im Kabinett montiert , an meinen Deluxe angeschlossen und......
das klang gut-----das klang richtig gut.
Er entspricht genau meinen Vorstellungen: lauter als der Jensen etwas cleaner voll und warm mit schönen dezenten Höhen.
Er darf also erstmal bleiben und ist zum Gitarrenlautsprecher befördert worden.

Das Chassis ist von TAD (Schweineteuer aber sieht gut aus). Ansonsten wirds selbst gemacht- Bauteile v0n TT.




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sjhusting

  • Gast
Re: Baubericht Bassman
« Antwort #10 am: 15.08.2007 09:46 »
Eminence Legend 15" ist verwendet von Victoria Amps und Joachim in sein Pro - und ist gunstig.

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Offline Basstler

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #11 am: 15.08.2007 09:54 »
Hallo Steven,

ich hab bein Musikhändler meines Vertrauens kürzlich einen Fender Twin mit 15" Emminence Lautsprecher angespielt- der gefiel mir gar nicht.

Anbei ein Foto vom Conrad-Kollegen.
Eckhard

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Offline Basstler

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #12 am: 15.08.2007 09:55 »
Sorry hier das Foto

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Offline Basstler

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Re: Baubericht Bassman
« Antwort #13 am: 15.08.2007 10:26 »
So..

ich war gestern Abend natürlich nicht untätig und habe das Kabinett gesägt ,gefräst , gespachtelt und geschliffen.
Zum Fräsen der Kanten reicht eine billige Baumarktoberfräse mit einem guten Rundfräser mit Anlaufkugellager.
Vorsicht!!! Schutzbrille und Gehörschutz. Den Fräser sehr festziehen (Wenn der sich beim Fräsen lockert ,ist die Kante im Eimer).
Achtung der Fräser fräst menschliche Körperteile mindestens genauso gut wie Holz.
Aber dann geht es ganz easy.
Zum Spachteln von Löchern und Dellen habe ich normalen Malerspachtel verwendet.

Am Wochenende geht´s dann weiter mit Tolex.
Eckard

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Baubericht Bassman
« Antwort #14 am: 15.08.2007 10:46 »
Hallo

Bitte entschulkdige die Kritik, aber der Ausschnitt aus der untern Leiste und die Ausschnitte aus den beiden hinteren Seitenleisten sehen nicht gerade sauber aus, beseonders ersterer hätte auch mit dem Beil gemacht sein können, sie waren im ersten Bericht auch noch nicht da. Hattest du sie vergessen und musstest jetzt nachfiedeln und hattest dabei schlechtes Werkzeug?

Ist der obere Durchbruch für die Bedienelemente mit Kuli angezeichnet?

Ich hätte die Leisten gedreht um die FRontplatte schwingungsmäßig nicht zu bedämpfen, durch die große Leistenauflagefläche, wirkt diese wie eine Dämpfung besonders wenn du den typischen PU-Leim benutzt. Du hast ja Fichtenholz verwendet, weil es einen guten Klang macht, oder nicht?

Einer nur stumpf verleimten Konstruktion traue ich keine ausreichende Stabilität zu, Zinken ist aufwendig, wenn man nicht die richtigen Maschinen hat, aber Lamellofräsen gibt es auch für kleines Geld, und wer die nicht mag kann immernoch dübeln. Letzteres kannst du auch noch Problemlos nachholen.

Viele Grüße
Martin