Hallo zusammen!
Bei 5,- bis 10,-€ pro Poti sollten sogar bessere DACs drin sein, andererseits wird ja schon ein recht großer Teil des Betrags für den Optokoppler aufgebraucht.
Bei den 8 Bit-DACs kann man in der Tat nicht von hohen Kosten reden - allerdings kommt man damit nicht sehr weit!
Ich denke schon, dass man mit denen sehr weit kommt (nur als Antwort, vor Deinen weiteren Ausführungen). Mit 256 Werten kann man ein normales Poti mit 360° schon in 1,4°-Schritten abtasten. So fein stellt das niemand reproduzierbar ein - noch dazu, wo die eigentlich Auflösung auch höher wäre, da ein Standardpoti ja keine 360°-Drehung erlaubt, vielleicht 320° - hier sind's schon 1,25°.
Gut, bei 6bit wird's etwas eng mit 5,625° bzw. 5° - obwohl... der Mesa/Boogie Triaxis kommt mit deutlich kleinerer Auflösung aus und wird auch von Profi-Musikern benutzt. Der bietet 21 Abstufungen, also auf unser Poti umgerechnet 17,14° bzw. 15,24° Schrittweiten.
Um die eigentlichen LDR-Widerstände vernünftig - mit angenehmen Abstufungen - einstellen zu können, sind mindestens 10 Bit (besser: 12 Bit) Auflösung gefragt. Damit kann man sich einen Potiwert und eine schöne Kennlinie "aussuchen". Mit 8 Bittern ist noch eine gewisse Elektronik zum Feinjustieren notwendig - ganz zu schweigen von der Justiererei selbst...
Ich denke, dass es nicht sinnvoll ist, die annähernd logarithmische Kennlinie des LDRs durch den DAC auszugleichen - dadurch verschwendet man sehr viel Auflösung und gewinnt wenig - besser wäre ein nachgeschalteter Logarithmierer, eventuell mit Anpassung an die LDR-Kennlinie (sofern möglich). Aber nur bei einem normalen Logarithmierer sollte schon einiges an Genauigkeit gewonnen sein.
Es gibt auch DACs, die man nicht groß kompensieren muss - richtig ist allerdings, dass viele DACs einen recht großen Bereich haben, in dem die Ausgangsspannung liegen kann - der ist wählbar, auch praktisch... (+5V bis +15V beim TCL7528).
Diese "Meinung" basiert natürlich auf der Grundlage, dass die Digitalsteuerung des Amps auch eine echte Verbesserung darstellen soll - und nicht ein Gewurschtel a lá "Hauptsache Digital gesteuert" ...
Dazu gehört leider auch die Selektion der LDR-Koppler nach gewissen Eckdaten ...
Dafür kann man die Koppler ohne spezielles "Einmessen" in der Schaltung integrieren und mit Standardwerten betreiben ...
PLAY LOUD!!
P.S.: Ich hatte mal sowas ins Auge gefasst ... : http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/3968
Na, für "Haupsache Digital gesteuert" hätten wir doch OTAs und digitale Potis benutzt
.
Ausmessen wird man die LDRs wohl müssen - außer man verwendet Mesas recht geniale Methode mit dem Feedback-Verstärker im Triaxis.
Vielleicht ist es einfacher, wenn man die LDR-Daten in ein EEPROM schreibt - dann muss man an der restlichen Hardware nichts mehr ändern und hat nicht soviel LDR-Ausschuss.
Grüße,
Hannes