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Alles wie immer nur mit FETs

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #135 am: 29.09.2007 10:25 »
Hallo

ich verstehe nicht ganz, was du mit bosst meinst. Wie willst du die Mitten anheben? Über 0dB kommst du damit nicht. Also nix boost. Und dann gucke dir die Schaltung mal genau an. Es ist im Prinzip nur ein Spannungsteiler aber mit zwei Reglern.  Drehst du das Basspoti unten runter, dann hast du da 0Ohm. Drehst du nun auch das Höhenpoti runter, dann liegt dessen schleifer auf Masse, denn das Bassboti ist bereist auf 0Ohm. Folglich herrscht Stille, wenn beide Potis runtergedreht sind. Einen Mittenberg zu bauen ist also ganz und gar unmöglich. Da wärste mit nachdenken aber auch selber drauf gekommen, oder einfach durch nachbauen im TSC.

Mal als Gegenfrage, wie willst du mit einer Standartfenderregulage einen Mittenberg bauen? Spiel mal mit dem TSC rum, bei rausgedrehten Bässen und rausgedrehten Höhen und voll reingedrehten Mitten sieht, was da aus der normalen nicht veränderten fenerregelung entsteht, nicht wie ein Berg aus. Im Gegenteil es ist nahezu eben und eine Pegelabsenkung von Ungefähr 23dB über den gesamten Frequenzbereich. Bei der Marshallregelung, die eigentlich auch eine Fenderregelung ist, sieht es kaum anders aus, nur bleibt etwas mehr POegel übrig. Untersuche die Wirkung der Mittenregelung mal ganz genau. Du wirst festellen das "Mid" eine völlig falsche Bezeichnung dafür ist, was diese Regelung macht. Sie wirkt zwar etwas auf die Mitten, im wesentlichen ist sie eine Regelung der Empfindlichkeit der anderen beiden Regler. Nur mit der Bench-Regelung im TSC läßt sich ein Mittenberg einstellen, mit den klassischen Regelungen von fender und Marshall ist das nicht möglich, auch wenn sie es der beschriftung der Potis nach verheißen. Um solche Berge bei Gitarrenverstärkern zu erreichen wird deswegen zusätzlich ein Presenceregler eingesetzt, der es erlaubt einen Berg bei den oberen Mitten zu bauen.

Ich habe die Klangregelung nochmal geändert, aber nicht wegen des eben Gesagten. Die mit 500k riesiegen Potiwerte bringen nur unnützes Rauschen. Es ist nun alles auf viel kleinere Werte umgemuddelt. Gegenüber der Treibsrtufe ist das ganze immer noch ziemlich hochohmig.

Kommen wir zum nächsten Thema, dem Aufbau:
Die Sache mit den Fassungen für die FETs hätte etwas für sich. Man könnte andere Typen einsetzen. Es gibt ja nicht wenige dem 2SK170 ähnliche Typen. Man könnte so ziemlich leicht deutlich verschiedene Sounds durch andere Bestückung erreichen. Wie stabil sitzen die Bauteile in diesen Fassungen? Nur an den gedanken Lochrasterplatinen zu verwenden mag ich mich garnicht gewöhnen. Und wenn dann nur die großen mit 5mm Raster. Ich denke immer an die Anfänger, die auch Anfänger im Löten sind. Die Schmalen zweireihigen Lötleisten lachen mich irgendwie an. Da könnte man die FEts doch auch leicht auswechseln. Spricht eurer Meinung nach was gegen diese Leisten?

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 29.09.2007 10:33 von Kpt.Maritim »

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Offline Kramusha

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #136 am: 29.09.2007 10:55 »
Tut mir leid, Boost war das falsche Wort. Ich meinte es so, dass die Mitten viel weniger abgeschwächt werden als Bässe und Höhen. Hab diese Einstellung bei meinem Baxandallstack in der Elli drin und find die perfekt. Mag so überspitzte Höhen nicht.

Lochraster ist kein Problem. Kann mich noch an meine Anfänge erinnern, konnte nach einer Einheit Werkstatt schon Reihen nebeneinander löten, und sogar ohne relativ viel Patzer *g Man sollte sowieso vorher bisschen üben.

L gStefan :)

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Kpt.Maritim

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #137 am: 29.09.2007 11:24 »
Hallo

jetzt verstehe ich was du meinst. Du willst keine Ahebung der Mitten sondern nur eine Absenkung der übrigen Frequenzen. Ja das geht, allerdings darf man die Regler nicht ganz zurückdrehen, etwa auf 25% ist eine schöne Stellung dafür. Es ist auch nicht ganz so ausgeprägt wie bei Baxandall. Baxandall fordert dafür seinen Preis nämlich Pegel. In Mittelstellung kostet die Baxandallregelung -20dB. Das ist ein Faktor von 0,1! D.h. man muss eine Stufe mit wenigstens zehnfacher verstärkung haben um das wieder aufzuholen. Für eine Supercleane Varainte des Fetsack wäre das eine echte Alternative. Aber mich interessiert auch und vor allem das Verzerrungsverhaltend er FETs. das was mit der jetzigen Klangregelung geht ist schon eine große Bereicherung gegenüber dem Leitstern 5E3, und geht moderat mit dem Gesamtpegel um.

Viele Grüße
Martin

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Offline LIGHTMATROSE

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #138 am: 29.09.2007 11:40 »
Hallo Martin

Lötleisten finde ich auch O.K..
Welche hast Du dir ausgeguckt?

Ansonsten kann das ja jeder für sich entscheiden.

Ich würde gerne Fassungen auch für andere Bauteile Verwenden-für Versuch +Irrentum ;)
Hat sich für mich beim Effekte-Basteln bewährt.
Gruß Thilo
« Letzte Änderung: 29.09.2007 11:42 von LIGHTMATROSE »

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Offline loco

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #139 am: 29.09.2007 11:47 »
« Letzte Änderung: 29.09.2007 11:51 von loco »

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Kpt.Maritim

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #140 am: 29.09.2007 12:33 »
Hallo

Fassungen sind wie gesagt eine gute Sache vor allem zum Experimentieren, konsequent weitergedacht ist man beim Steckbrett. Ich traue Fassungen aber keine Roadtauglichkeit zu. Wir müssen sowieso zweierlei unterscheiden.

Erstens den Entgültigen Aufbau, da sind Fassungen nicht nötig. Und zweitens den Versuchsaufbau. Für Letzteres habe ich meine lange erprobte Drahtigelmethode, sieht nicht schön aus funzt aber. Fertiges ergebnis wird runtergezeiechnet und dann in schön gebaut und damit sind wir bei ersterem. Und genau da bevorzuge ich die Lötleiste. Lötösen lösen sich bei etwas langsamen unerfahrenem Löten nicht ab, das ganze ist immernoch ausreichend freundlich für Modifikationen. Und es ist hochgradig stabil. Es hat auch eine ästhetische Komponente Tranistorverstärker in einer verdrahtungstechnisch zu bauen, die aus der früheren Röhrenera stammt.

Irgendwie sowas, wie das von Loco verlinkte Exemplar scheint zu gehen. Mit den Beinchen 2SK170 kann maximal etwas über 20mm Überbrücken, d.h. etwa so groß sollte der Abstand beider Reihen sein. Der Selbstbau von Lötleisten ist ja auch kein unlösbares Problem. Ich habe noch etliche Tüten Ösen und etwas Pertinax findet sich sicher auch. Wäre aber schön, wenn es sowas für die Nachbauer auch in fertig gäbe. Die Leisten, die ich bei Dirk immer kaufe sind sehr breit.

Dann noch eine Frage. Hat von euch jemand enug Kennung von der materie um eine Eisenlose Varainte zu entwickeln, der BUZ906 scheint ein Komplementärtyp zum BUZ900 zu sein. Ein Soundvergleich mit der Übertragerlosen Variante wäre echt interessant.

Viele Grüße
Martin

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Offline loco

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #141 am: 29.09.2007 13:11 »
Hallo Martin
Geh mal hier auf den Verstärkerteil . : http://www.michaelgaedtke.de/  Das sollte zum Testen genügen.
Gruß --.-Dieter

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Kpt.Maritim

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #142 am: 29.09.2007 13:23 »
Hallo,

danke die Seite hatten wir hier schon mal. Ich meinte aber nicht, dass ich das testen wollte, ich habe nicht vor mein Lebenswerk aus dem FETSACK zu machen.

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #143 am: 29.09.2007 18:58 »
Hallo

Bevor ich mich ab Dienstag für ein paar Wochen hier verabschieden muss, weil ich erst 11 Tage nach Scweden muss und dann umziehe und noch nichtw eiß, wann DSL dort ferigeschaltet ist, wäre es schön wenn wir noch zwei Sachen klären könnten.

Erstens ist da noch der Kühlkörper. Ich finde immer die Einheit K/W als Angabe dazu. Was bedeutet das? Klar: Kelvin je Watt. Was gibt diese Einheit mir genau an, was ist die Messvorschrift dafür? Ich vermute, dass die Watt die Verlustleistrung sind, die ich mit dem zu kühlenden Bauteile zuführe. Stimmt das? Außerdem vermute ich dass die Kelvin die Temperaturänderung sind, die der Kühlkörper durch zufuhr genau dieser Verlustleistung erfährt. Je größer die Zahl ist, desto schlechter würde der Kühlkörper dann kühlen.

Wir haben eine Verlustleistung von 30V*2A also 60Watt je BUZ900. Bei zwei Stück macht das 120Watt. Wenn ich nun einen Kühlkörper von 10K/W hätte und meine Überlegung stimmt (tut sie das?) dann müsste sich die Temeperatur auf dem Kühlkörper um 60*10K also 600 Kelvin ändern. das kann ich mir kaum vorstellen. Also stimmt etwas nicht daran wie ich diese Einheit K/W verstehe. Ich brauche hier dringend Hilfe!

Zweitens ist noch das Netzteil, das rechne ich Morgen oder heute Nacht vor. Damit sollte bis spätestens Dienstag alles klar sein. Wenn ich wieder da bin beginnt der praktische Teil.

Viele Grüße
Martin

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Offline Ramarro

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #144 am: 29.09.2007 21:04 »
Hallo Martin,

schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmewiderstand

Damit kannst Du sicherlich was anfangen. Ich selbst habe zwar manchmal mit Wärmeleitpaste rumgesaut aber nie Kühlkörper berechnet, sondern meine Supraleiter-Filter gleich in flüssigem Stickstoff betrieben. :-)

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Kpt.Maritim

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #145 am: 29.09.2007 21:12 »
Hallo mal wieder,

ich habe mich zu Kühlkörpern schleu gemacht. Es ist tatsächlich wie ich vermutet habe, allerdings habe ich den Wärmewiderstand des Kühlkörpers in der beispielrechnung überschätzt. Im Elektronik Kompemdium konnte ich folgendes finden:

Wk = ((Tmax-Tumg)/Pv)-Wfet-Wüberg

Wk ist der Wärmewiderstand des Kühkörpers, Wfet der des FETs selbst und steht im Datenblatt, er beträgt 1K/W. Wüberg ist der Übergangswärmwiderstand vom FET zum Kühkörper. Der soll wohl, wenn man alles richtig macht 0,5K/W betragen Pv ist die Verlustleistung. Tmax ist die maximale Temperatur die im FET herrschen darf die steht auch im Datenbaltt es sind 150°C. Allerdings sollte man die lieber nicht erreichen, wir nehmen sagen wir mal 2/3 also 100°C al maximale Temperatur an. Tumg ist die Umgebungstemperatur, das seien 20°C.

Die Verlustleistung können wir unseren Arbeitspunkt entnehmen, es flossen 2A bei 30V, macht 60Watt je FET und 120° insgesamt. Wir kommen also auf:

Wk = ((100°C-20°C)/120W)-1K/W-0,5K/W = -0,8

????Hähh???? Wir bräuchten einen negativen Wärmewiderstand am Kühlkörper, was soll das sein, ein Eiswürfel?

Im Prinzip sagt das bescheuerte Rechenbeispiel, dass selbts ein Wärmewiderstandsfreier Kühlkörper nicht ausreichen würde um 100°C im FET zu halten. Das finde ich total seltsam. Denn wir waren mit unseren Arbeitspunkt (Das nochmals angehängte Diagramm beweits es)  unter der maximalen Verlusteistungshyperbel und der hersteller gibt Diagramme für 75°C an. Das verrückte ist, dass wir mit dem besten Kühlkörper der Welt nach obiger Formel diese Temperatur niemals erreichen würde.

GRRRRRRMPF!

Was nun? Zum Gig immer 'ne Pulle flüssigen Stickstoff mischleppen?

Viele ernüchterte Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 29.09.2007 21:14 von Kpt.Maritim »

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #146 am: 29.09.2007 21:17 »
Hallo

Ich hab's bin ich ein Blödi - was uns aber auch nicht weiterbringt, wie wir gleich sehen werden:

Wir müssen nicht nur die doppelte verlustleistung ansetzen, sondern auch den halben Wärmewiderstand der FEts denn zusammen machen sie zwar auch mehr wärme, aber zwei strahlen auch doppelt soviel ab, haben also nur 0,5k/W. Bei den Montageflächen haben wir dan auch da es zwei sind nur noch 0,25K/W Also:


Wk = ((100°C-20°C)/120W)-0,5K/W-0,25K/W = -0,1K/W

das Ergebnis bleibt trotzdem negativ - GRRRMPF - der beste bishger gesehene Kühlkörper schafft 0,7K/W. Mit dem kämen wir auf 200°C im FET, das ist zu viel.



Viele Grüße
Martin

« Letzte Änderung: 29.09.2007 22:03 von Kpt.Maritim »

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Offline LIGHTMATROSE

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #147 am: 30.09.2007 13:11 »
Hallo Martin

-www.kaltmacher.de/artikel39452.html
-www.fischerelektronik.de(2,8MB!).

Gruß Thilo

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Offline hallthom

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #148 am: 30.09.2007 13:42 »
Hallo Martin,

Das Datenblatt vom BUZ 900 sagt folgendes:

Rthjc= 1°C/W
Tj= 150°C

Ein BUZ verbrät 60W.
Bei 60W Verlustleistung im Transistor entsteht also ein Temperaturgefälle von 60*1°C=60°C
Bei einem Kühlkörper mit z.B. 1.5K/W entsteht zwischen dem festgeschraubten Transistorgehäuse und der Umgebungsluft
ein Temperaturgefälle von 1.5°C pro Watt Verlustleistung.
Bei 60W Verlustleistung tritt demnach ein Temperaturgefälle von 60W*1.5K/W=90K bzw. 90°C auf.
Rechnet man das Temperaturgefälle im Transistor und im Kühlkörper zusammen. so kommt man bei 60W Verlustleistung
auf den Wert 60K+90K=150K
Die Sperrschicht des BUZ ist also um 150 Grad heisser als die Umgebungstemperatur.
Da laut Datenblatt die Sperrschichttemp. des BUZ max. 150°C betragen darf, würde ein solcher Kühlkörper mit 1.5K/W
gerade mal für einen Trransistor ausreichen. Besser ist natürlich ein noch niedrigerer Wert.
Heiss wird die Geschichte auf jeden Fall  ;D


Gruss, Thomas
Die Elektronenröhren sind aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken, sie haben sich in einem Siegeszug ohnegleichen die Welt erobert. (Zitat von 1962)

Tube-Audio

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Kpt.Maritim

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Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #149 am: 30.09.2007 14:05 »
Hallo Thilo,

vielen dank für deine Mühe.

Fischer leefert Kühlkörper, irgendwas 2,8mB großes konnte ich dort nicht finden.

die bei Kaltmacher verwendete Formel ist exakt die von mir benutzte.

Sen deltaT ist exakt meinde Differanz Tmax-Tumg. Die gilt ja an wie stark sich das Bauteil erwärmen können darf, ist also die Temeperatur deltaT. Die Formel scheint zu stimmen, sie ist auch logisch. Man berechnet in ihr erst den maximale erlaubten termischen Widerstand und da die Isolierscheiben und das Bauteil auch noch einen haben, muss man diesen durch weniger Widerstand im Kühlkörper komensieren, deswegen werden sie nochmal abgezogen. Ganz verständlich und ganz einsichtig. Die Formel ist also in Ordnung.

Das Datenblatt vom BUZ900 (hängt unten an) ist aber selstam, da werden auf S.1 unten 125Watt angeben. das gilt aber nur bei einem Idealen Kühlkörper mit 0K/W also ohne wärmewiderstand. Der Wärmewiderstand des TO-3 gehäuses des FET selbst hat 1K/W macht bei 125W 125K was wenn die Umgebung  20°C warm ist zu 145°C führt. So kommt das hin. Aber mit einem gesamten Wärmewiderstand von 1K/W für das Gehäuse plus 0,5K/W für das Montagematerial und sagen 0,5K/W für einen sehr guten Kühlkörper. Bin ich bei den 60Watt verlustleistung bei 120K macht mit der Zimmertemeparatur 140°C. Das ist mir schon zu viel. Man stelle sich vor auf der Bühne strahlte an ein Scheinwerfer auf den Verstärker oder irgendwas in der Art. Dann lebt er ab.

@Halltom:

Der 1,5K/W Kühlkörper reicht nicht. Erstens muss du noch mal 0,5K/W für das Montagematerial (Glimmerscheibe) hinzurechnen und zweitens kommt noch die Umgebungstemeperatur hinzu. D.h. bei 60Watt fallen 60K am Gehäuse, 30K an der Glimmerscheibe und 90K an deinem 1,5er Kühlkörper ab und dass muss dann auch noch zu den 20°C Umgebungstemeperatur addiert werden.

20° Umgebungstemperatur scheinen mir ohnehin zu wenig. Es durchaus mal warm werden auf einer Bühne. Man denke an Scheinwerfer, enge Kneipen usw. Gehen wir mal von 30°C aus.

Dann haben wir:

(150°C-30°C)/60Watt=2K/W

D.h. insgesamt dürfen wir einen Wärmewiderstand von 2K/W nicht unterschreiten. Doch 1K/W entfällt auf das TO-3 gehäuse des FET und 0,5K/W auf die Glimmerscheibe. Es bleiben uns noch 0,5K/W für den Kühlkörper und dann haben wir kaum reserve. Solche Kühlkörper zu finden dürfte nicht einfach sein. Lüfter fallen ohenhin aus, die sind zu laut.

Scheißdreck - ich habe den BUZ900 mit meinem Arbeitspunkt überlastet, weil ich lange nicht daran gedacht habe den Kühlkörper mit einzubeziehen. Ich habe mir eingebildet, dass wenn ich weit unter den 125Watt bleibe und das bin ich mit meinem 60Watt ja, dann ginge schon alles glatt. Ich sehe nur einen Ausweg, nämlich den Ruhestrom zu senken und zwar deutlich. Das hat natürlich negative Nebenwirkungen:

- Eventuell ein anderer Arbeitspunkt mit höherem Arbeistwiderstand und damit mehr Trafowindungen.
- Eventuell weniger Ausgangsleistung
- Eventuell eine etwa höhere Versorgungsspannung

Ich gucke mal, was sich machen läst.

Viele Grüße
Martin

@ Thilo, Thomas, Eckhard und all die anderen, die bis hier durchgehalten haben. Danke! Ohne eure Hilfe hätte ich den ganzen Kram in die Ecke gehauen und dort gelassen.