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Building the HotCat... DIY Baubericht

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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #30 am: 7.09.2007 14:29 »
Das nenn ich eine angeregte Diskussion. Aber mal weiter im Text.


Make it look nice. Oder: Das Auge hört mit.

Ich habe etwas probiert, die Anordnung der Bauelemente annähernd so schön hinzubekommen wie die Jungs und/oder Mädels in der Fertigung bei BadCat oder Matchless das machen. Hmm. Feststellung: Die hierzulande erhältlichen Bauteile haben m.E. einfach zu kurze Anschlussdrähte. Ein zumindest ähnliches Ergebnis erhält man bei folgender Vorgehensweise:

1. Anschlussdrähte mit Silikonschlauch überziehen, in voller Länge belassen und direkt an die jeweiligen Pins der Röhrensockel löten (s. Foto 1). Dabei sollte die Silikon-Isolierung möglichst dicht an der Lötstelle beginnen, um mögliche Kontakt zwischen den einzelnen Bauelementen im Bereich der Sockel zu vermeiden. Ich habe vor dem Löten die Endbereiche der Drähte jeweils zu einem kleinen "Haken" gebogen, damit sind sie zunächst leichter an die Sockel-Lötösen zu befestigen. Und später, im Fall von Modifikationen auch schlechter wieder zu lösen... . Kontrolle am Schaltplan, ob nichts vergessen wurde... und... löten!

2. Wenn dies mit allen Bauteilen an einem Sockel geschehen ist (s. Foto 2, 3), die Drähte vorsichtig mit einer (nicht zu scharfkantigen) Zange in die Richtung der jeweiligen Lötleisten-Pins biegen, so dass man ungefähr einen 90 Grad Winkel erreicht. Danach die Anschlussdrähte auf der anderen Seite so zurechtbiegen, dass sich die auf einen Lötleisten-Pin führenden Bauteile halbwegs parallel und in gleicher Höhe zueinander befinden. Wiederum an den Enden kleine Haken biegen, durch die Lötöse führen und fixieren.

Immer wenn mehrere nebeneinander liegende Bauelemente auf Masse führen, habe ich über 2 oder 3 Lötösen-Pins einen (massiven) vollständig  abisolierten Draht über 2 oder 3 Lötösen-Pins geführt und dann mit Hilfe der rund gebogenen Anschlussdrähte der Widerstände / Kondensatoren befestigt.

3. Jetzt noch die "Zuleitung" (immer schön lang lassen...) an die Lötleiste anbringen (zB. Anodenspannung oder Masse): Das die Litze umgebende Material großzügig abisolieren, die Litze durch die Öse des Lötleisten-Pins führen und um die Öse einmal herumformen. Erst wenn alles an der Öse "sitzt", das Metall kurz erhitzen und dann das Lötzinn schön fließen lassen. Wenn die Strukturen der Litze innerhalb des erkalteten Zinns erkennbar werden, ist die Lötstelle nahezu perfekt.

4. Anschließend erfolgt die optische Justierung der so verlöteten Bauteile. Voilá.


Soweit die Anschlussdrähte hierfür zu kurz waren, was insbesondere oft bei den Koppel-C´s in der Vorstufe der Fall war, habe ich die Schaltunspunkte auf dem kürzesten Wege verbunden (s. nachfolgende Fotos Vorstufe)...

« Letzte Änderung: 7.09.2007 14:33 von Mr. Class A »

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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #31 am: 12.09.2007 20:54 »
Hallo an alle (noch) Interessierten,

werde mich mal wieder etwas um die Pflege meines Threads kümmern...



Die Vorstufe.


Zu guter letzt wird der Preamp vom Eingang des Gitarrensignals an den Klinkenbuchsen bis zum Phasendreher fertiggestellt. Das wichtigste über Vorgehensweise und Arbeitstechnik hatte ich in den vorherigen Beiträgen eigentlich schon gesagt, der Rest ergibt sich bereits aus dem Schaltplan. Daher lasse ich die Bilder sprechen.

Noch folgende Anmerkungen:


  • die Potis sind nur "semiprofessionell" gegen das Chassis isoliert (Innenseite der Bohrung = Farbe, Innenseite Chassis = belassene Chassis-Folie 
  • soweit die Anschlussdrähte zu kurz waren, habe ich die C´s & R´s weitgehend direkt von Punkt A zu Punkt B verlötet
  • auf geschirmte Kabel habe ich innerhalb des Preamps verzichtet, lediglich die Verbindungen "Ausgang" VOLUME bzw. MASTER Poti zu den "Eingangs"-C ´s der Phasendrehstufe (längere Verbindungen) sind mit doppeladrigen geschirmten Kabeln ausgeführt


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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #32 am: 12.09.2007 21:34 »
... und die Bilder des fertigen Chassis ...

Anmerkungen:

1. Achtung: Auch auf diesen ist die Trioden-Umschaltung noch nicht korrekt. Update kommt.

2. Der "Ground-Lift" Schalter (neben Kaltgerätebuchse/Sicherung) ist zur Zeit noch unbeschaltet. Dort wird nicht etwa die Chassis-Masse von der Netzerdung getrennt (LEBENSGEFÄHRLICH!), sondern eine sog. Auto-Ground-Lift Schaltung eingefügt (Danke an das Musikding-Forum...): Dort werden einfach parallel ein 22 Ohm Widerstand, ein 100nF/250V Kondensator und zwei gegeneinander verpolte 5408er-Dioden zwischen Gehäusemasse und PE-Schutzleiter geschaltet.

http://forum.musikding.de/gallery/displayimage.php?album=124&pos=2


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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #33 am: 12.09.2007 21:42 »
... und von außen ...

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Offline Joachim

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #34 am: 12.09.2007 23:15 »
Hallo, Martin,

deine böße, heiße Katze ist ja ein wirkliches Sahnestück geworden. Da kann ich nur den virtuellen Hut ziehen. So "naturgetreu" und sauber habe ich noch nie echtes DIY point-to-point gesehen. Da kann man sich kaum dran sattsehen. Bin schon gespannt auf deine Berichte zum Sound!

Viele Grüße,
Joachim
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Offline MichaelH

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #35 am: 13.09.2007 08:25 »
Hallo Martin,

da hast du wirklich ein Hammerteil gebaut. Pures PTP. Geil. Ich bin schon mal auf den Sound gespannt. Wenn der so klingt wie er aussieht ...  :guitar:

Und übrigens, der Baubericht ist auch super !

Grüße

Michael
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Offline mac-alex_2003

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #36 am: 13.09.2007 08:57 »
Hallo Martin,

auch ich habe selten so einen sauberen P2P Aufbau gesehen, Hut ab!

Was mir sehr gut gefällt ist die Beinchen-Isolierung mit Silikonschlauch. Die meisten machen es ohne, was ich schon
sehr gewagt finde.

Es gibt lediglich einen einzigen kleinen Punkt, der noch gemacht werden könnte: Die Netzbuchse gegen einen ordentlichen
Netzfilter tauschen. So bekommst Du alle Netzstörungen 1:1 rein (im NF-Bereich nicht ganz so kritisch), schlechter ist
jedoch, dass Du Störungen zurück ins Netz einspeißt.

Ich bin schon sehr gespannt, wie der gute dann klingt.

Hast Du das Layout denn selbst geplant, oder Dich am Original orientiert?

Viele Grüße,
Marc

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Offline jacob

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #37 am: 13.09.2007 09:41 »
Hi Martin,

sieht ja super aus- das Löten war bestimmt eine tierische Fummelei.  :-\

Zwei Dinge sind mir aufgefallen:

> Du willst doch mit dem Auto- GND- Lift bestimmt nur die Schaltungsmasse vom PE trennen und nicht etwa die Gehäusemasse vom PE, wie Du schrubst, oder? Der PE muss immer mit dem Gehäuse verbunden sein!  :police: ;) :police:

> weshalb hast Du denn die Potis vom Verstärkergehäuse isoliert eingebaut? Du verzichtest damit doch nur auf die Abschirmwirkung der Potigehäuse und fängst Dir unnötige Störungen ein.  :P

Die Potis sollten unbedingt z.B. über Zahnscheiben einen guten Kontakt zum Chassis haben.
Du könntest natürlich auch einen Draht über die Potigehäuse löten und den dann mit dem Chassis verbinden. Ist m.E. aber nur unnötiger Hitze-Stress für die Potis und erschwert den Austausch.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #38 am: 13.09.2007 10:55 »
Hallo Leute,

Danke erstmal für die Blumen, es freut mich, dass der Amp auch Euch gefällt... . Ich will mal sehen, ob ich ein paar Demo-Aufnahmen von dem Amp an einem der nächsten Wochenenden hier in einem Studio (gute Mikros!) machen kann.

> weshalb hast Du denn die Potis vom Verstärkergehäuse isoliert eingebaut? Du verzichtest damit doch nur auf die Abschirmwirkung der Potigehäuse und fängst Dir unnötige Störungen ein.  Tongue

Wollte urspünglich mögliche Brummquellen in der Masseführung ausschließen  ???. Gleichzeitig darf ich sagen, dass bei diesem Amp bis jetzt (zumindest ohne GZ34 - dazu gleich) nichts brummt. Mal abgesehen von dem generell vernehmbaren, typischen Eigenbrumm/-knarzen des Netztrafos (i.ü. über Filzbeläge vom Chassis "getrennt"), dass bei zugeschalteter Anodenspannung ganz ganz schwach auch über den Lautsprecher zu hören ist (wird aber beim Aufdrehen des Masters nicht lauter!). Nur bei eingesetzer Gleichrichterröhre ist ein deutliches Brummen (100Hz?)zu vernehmen. Und zwar egal ob "TUBE" oder "SOLID STATE" gleichrichtet. Ich führe das aber auf die Röhre zurück, die scheint nicht mehr in Ordnung zu sein.

Nur die High-Gain-Schaltung köchelt bei höheren Gain- und Master-Einstellungen selbstverständlich etwas, das ist aber ein mittelfrequentes Rauschen - und denke ich, normal. Zumindest beim Original tritt das ausweislich einiger Testberichte ebenso auf.


> Du willst doch mit dem Auto- GND- Lift bestimmt nur die Schaltungsmasse vom PE trennen und nicht etwa die Gehäusemasse vom PE, wie Du schrubst, oder? Der PE muss immer mit dem Gehäuse verbunden sein!  police Wink police

Naddürlich. Eigentlich ist die Gehäusemasse z.Zt. ja gleichzeitig die Schaltungsmasse (s. hintere Lötleiste am PS). Kann man aber durchaus trennen und die Schaltungsmasse dann gesondert über den Auto-Gound-Lift auf den PE legen. Danke noch mal für den Hinweis. :-X
Grund für diese Maßnahme ist i.Ü. nur das Vorhaben, zwei Amps gleichzeitig in Betrieb zu haben und mögliches Brummen weitgehend auszuschließen oder zumindest zu reduzieren. Klar, dass Brummschleifen in solch einem Setup (mit Effektgeräten usw.) auch an anderen Stellen erzeugt werden können, aber für alle Fälle und Locations... Das führt mich in Punkto Rückeinspeisung von Störungen in das Netz allerdings auch zum


> ordentlichen Netzfilter statt der einfachen Netzbuchse

Da hast Du natürlich grundsätzlich Recht, Marc. Das hatte ich in der Planung, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von zwei Amps gleichzeitig, einfach nicht bedacht. Der Austausch dürfte sich etwas schwierig gestalten, da die Aussparung für die Buchse wegen der integrierten Netzsicherung größer ist als normale Netzbuchsen - und nur diese "kleine" Bauform habe ich mit Netzfilter gesehen. Klärt mich bitte auf, wenn das anders sein sollte.
Bis jetzt hat es jedenfalls noch keine hörbaren Störungen gegeben. Sobald beide Amps an der selben Steckdose betrieben werden, ist bis jetzt alles angenehm ruhig.


Danke für Eure Hinweise, ich denke der Amp kann u.U. dadurch noch einige kleine Verbesserungen erfahren...


viele Grüße,

Martin
« Letzte Änderung: 13.09.2007 10:57 von Mr. Class A »

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Offline Chryz

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #39 am: 13.09.2007 11:43 »
Moin,
Netzfilter gibt es u.a. beim großen C in allen möglichen Varianten: mit/ohne Sicherung, mit/ohne Schalter.
Da sollte auch was passendes für dich dabei sein.
mfg

Chryz

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Offline MichaelH

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #40 am: 13.09.2007 12:30 »
Hallo Martin,

ich habe bei meinem Mini-SLO Handwired die Potis alle mit einem Stück 2,5 qmm gezogenen Kupferdraht verbunden und geerdet. Das hat den schönen Beieffekt, dass man alle Potis sozusagen als Baugruppe aus dem Amp entfernen kann. Sehr servicefreundlich  ;D.
@ Jacob: Das Problem mit den Zahnscheiben war bei mir zum Beispiel, dass die Dinger zu dick waren und somit das Gewinde der Alphas zu kurz war, als ich das Faceplate montieren wollte  :-\

Grüße

Michael

Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen ...

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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #41 am: 13.09.2007 14:38 »
Danke @n Chryz!

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Offline Infernal_Death

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #42 am: 4.10.2007 14:29 »
So, da muß ich mich auch mal melden mit Glückwünschen zum sehr schön gewordenen Projekt.
Hab gestern die restlichen Teile für meinen HotCat bestellt, werd also demnächst selber anfangen,das
Ding zu bauen.
Bin schon gespannt, was das Ding soundmäßig macht. Bin eher im Extrem-Metal beheimatet und hab auch vor meinem Rectifier nen Boss Verzerrer davor, bin also neugierig ob ich für den Hotcat nicht auch noch ein Verzerrerpedal brauche  ;D
Ist nach einem Madamp mein zweiter Gitarrenamp, hab allerdings schon einiges an Erfahrungen durch Bau von
diversen Aufnahmegerätschaften (auch mit Röhren).
Konnte schon einige meiner Fragen durch Lesen deines Projekt-Threads beantworten, vielen Dank hierfür  :bier:

Gruß

Flo

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Offline Mr. Class A

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #43 am: 4.10.2007 19:29 »
Hallo Flo,

danke danke. Schön, wenn meine Doku Dir weiterhilft.

Zum Gain: Ich meine, die HotCat nicht ganz so hohe Zerr-Kapazitäten wie ein Rectifier oder ein SLO. Sicher ist das abhängig von der Gitarre und dem verwendeten Pickup, aber tendenziell eben etwas weniger Maximum-Gain. Das heißt aber, immer noch mehr als genug und ausreichend für so ziemlich alle härteren Stilistiken.

Die Klangfärbung ist recht speziell bei diesem Verstärker: Er kann sehr offen, rotzig und aggressiv klingen (wobei man hier mit EDGE und BRILLIANCE sehr gut und drastisch justieren kann), allerdings immer mit einer ordentlichen Portion Mitten. Die Zerre als solche ist nicht so ganz so "dicht" und kompakt wie bei einem Rectifier, auch nicht so linear höhenbetont. Der Zerrsound klingt überhaupt sehr eigenständig: Ein wunderbarer, ganz leicht "hohler", kammertypischer Charakter, der auch bei 4x12er Boxen noch hörbar ist. Ein gutes Bild kann man sich beim Anfangs-Gitarrenriff von "Shallow" von der Band Porcupine Tree machen (einfach unter YouTube suchen!). So klingt das Teil tatsächlich. Es geht generell mehr in Richtung "heißer Marshall" als "Mesa", wobei hierfür sicher die Hochmittenbetonung der EL34 mitverantwortlich sind. Das Bassfundament ist immens.


Gruß,

Martin

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Offline Infernal_Death

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Re: Building the HotCat... DIY Baubericht
« Antwort #44 am: 4.10.2007 21:06 »
Hallo Martin

Danke für die Infos. Das hört sich echt gut an. Da ich den Rectifier im Original habe und hier auch schon die SLO Platinen rumliegen habe, paßt das schon das der BadCat da anders klingt. Man will ja schließlich nich 5 mal den gleichen Amp haben. Bin gespannt wie der Amp auf meine unterschiedlichen Gitarren/PU's reagiert. Sind alles high output pickups (EMG 81, Dimarzio X2N, Duncan Invader), da kann ich doch sicher noch etwas "rauskitzeln"  ;D Zudem sind die eh auf C# bzw. B gestimmt, da klingts schon noch mal heftiger. Also ich denke ich kann den Amp auf jeden Fall gebrauchen  :)

Flo