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Sound City 120 mit 4 El34?

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Offline Mywatter

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #15 am: 16.03.2011 14:10 »
Hi,

also zum Vergleich hier mal zwei Bilder vom ursprünglichen Inneren des L120.


Interessant. Bei dem SC 120 Mk4, den ich mal hatte, war auch der Röhrensockel #4 ausgetauscht. Schwachpunkt?


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Offline monuments

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #16 am: 16.03.2011 16:35 »
Hi,

also zum Vergleich hier mal zwei Bilder vom ursprünglichen Inneren des L120.




Das Preamp-Board wurde bei deinem Exemplar wohl Komplett ausgetauscht, gegen was kann ich Dir von den Fotos her jetzt nicht genau sagen.
Gerne wird die Preamp Sektion gegen eine Marshallige oder Orangene getauscht da viele Nutzer Probleme mit der aktiven Klangregelung des L120 haben.

Viele Grüße Mathias

Interessant ist auch, dass der "originale" L120 wohl auch nur mit vier Preamp-Röhren betrieben wird, wenn ich das richtig sehe. Bei dem Mk4 hingegen mit fünf.

Zur Klangregelung ist mir aufgefallen, dass die sehr heftig greift. Also, das Drehen eines Klangreglers ist richtig wirkungsvoll. Fast ein wenig ZU heftig, da so gesehen nur ein Radius zwischen 9 und 15 Uhr verwendbar ist.

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Offline _peter

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #17 am: 16.03.2011 16:44 »
Hallo,

die fünfte (bzw. eigentlich die erste) Preampröhre sitzt direkt neben den Eingangsbuchsen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Andy

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #18 am: 1.04.2011 08:53 »
Hi,

Interessant ist auch, dass der "originale" L120 wohl auch nur mit vier Preamp-Röhren betrieben wird, wenn ich das richtig sehe. Bei dem Mk4 hingegen mit fünf.

Weiß jemand, ob überhaupt verschiedene Trafos für 4 bzw. 6 Röhren verwendet worden sind? Wenn ich mir diese SoundCity-Teile ansehe, dann bin ich mir nicht sicher, ob das nicht vielleicht sogar identische sind - die Chancen, dass zu der Zeit einfach genommen wurde, was da war, also möglichst viele gleiche Komponenten verbaut worden sind, ist schon groß.

Dann würde ich - wenn es denn wirklich um die Leistungsreduzierung geht - sogar nur zwei drin lassen (eine geht ja leider nicht  ;)) - es sei denn, der Sound kommt ohnehin eher aus der Vorstufe (was nach den Modifikationen, insb. Mastervolume und der prinzipiell doch eher neutralen Endstufe nicht ganz unwahrscheinlich ist). Kann mir nicht vorstellen, dass ein halbwegs normal hörender Mensch es mit einem clippenden 120+x-Watt-Monster in einem Raum lange aushält. Kommt dagegen der Sound eher aus der Vorstufe, dann werden auch 6 EL34 dem Lautsprecher nichts anhaben, denn im Mittel gibt der Kasten dann sicher eher eine geringe Leistung ab. Die kurzen (zu hohen) Impulse stecken die Lautsprecher auch eigentlich locker weg, sofern man es nicht total übertreibt - "ein bisschen Bass" rausnehmen kann ja gut für den Bandsound sein und mal locker die tatsächlich abgegebene Leistung deutlich reduzieren...

Wegen der Anpassung muss man sich mMn nach keine allzu großen Sorgen machen, solange das einigermaßen passt und man mit weniger als max. Ausgangsleistung unterwegs ist, sind da höchsten Klangeinbußen zu erwarten. Erzähl mal einem Trainwr***user, dass er einen Amp spielt, dessen Primärimdanz doch gar "falsch" sei... Allerdings würde ich diese Aussage für aktuell produzierte Amps evtl. überdenken, inzw. sind da wohl alle Reserven aus den einzelnen Bauteilen Dingern rausoptimiert und es wird wg. der Stückzahlen evtl. doch lieber zu einer gerade ausreichenden als einem auch nur leicht überdimensionierten Komponente gegriffen, wenn das dem Profit dient...

Gruß
Andy
« Letzte Änderung: 1.04.2011 09:23 von Andy »

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Offline jacob

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #19 am: 1.04.2011 09:06 »
Hi Andy,

das sehe ich genau so wie Du.

Z.B. die alten Orange- Amps mit zwei EL34 hatten die gleichen Trafos drin wie die mit vier EL34.
Das Chassis war identisch, sie haben nur die Teile für 2 EL34 weggelassen.

Anscheinend hat man sich früher bei Gitarrenamps ("passt scho") einfach nicht so verrückt gemacht wie heute.
Und die seinerzeit erhältlichen Röhren waren wesentlich besser/ robuster als heute.

Außerdem gab es zu diesen Zeiten auch noch keine Internet- Foren mit zahllosen "Amp- Gurus" :devil:

Was geklungen hat, wurde halt genommen- Basta  :angel:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Andy

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #20 am: 1.04.2011 09:32 »
Hi Jacob,

Anscheinend hat man sich früher bei Gitarrenamps ("passt scho") einfach nicht so verrückt gemacht wie heute.
Und die seinerzeit erhältlichen Röhren waren wesentlich besser/ robuster als heute.

Ist das mit den Röhren wirklich so? OK, die Frage ist in diesem Forum wahrscheinlich bedenklich ;) Dass es - wie bei allen Produkten des täglichen Bedarfs - nach unten Ausreißer gibt, sehe ich schon ein, aber ab der "Mitte" hab ich bisher erst 1x einen wirklich unerwarteten Ausfall erlebt. Als ersten Indikator sind für mich inzw. die äußeren Werte bzw. der erste Eindruck oft viel hilfreicher als die inneren: Ist da ein Label draufgedruckt oder draufgespuckt, hat jemand die Röhre mal händisch vermessen usw.

Außerdem gab es zu diesen Zeiten auch noch keine Internet- Foren mit zahllosen "Amp- Gurus" :devil:

Klar, Informationsvielfalt bedeutet auch Misinformationsvielfalt. Dass cleveres Marketing nicht in erster Linie tolle Produkte sondern Wohlbefinden verkauft, ist ja auch kein Geheimnis...

Gruß

Andy
« Letzte Änderung: 1.04.2011 09:34 von Andy »

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Offline _peter

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #21 am: 1.04.2011 10:01 »
Hallo,

soweit ich weiß, wurde im SC120 tatsächlich ein anderer AÜ mit ~1,2 - 1,3 kOhm Primärimpedanz
verwendet: Der Partridge TG 9677.

In den 100ern und dann im Hiwatt DR103 dagegen der TG 5479 mit 1,7k.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline jacob

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Re:Sound City 120 mit 4 El34?
« Antwort #22 am: 1.04.2011 10:11 »
Hi Andy,

meinen Erfahrungen nach: ja.

Ich hatte mal die originalen Endröhren (uralte BRIMAR gelabelte RFTs) bei einem 100er Laney Supergroup, ca. BJ. 1968, erneuert.
Da laufen die Schirmgitter mit ca. 560Volt...
Elektrisch funktionierten die Röhren zwar noch, haben aber mechanisch unerträglich geklappert.

Ich habe vier JJ KT77 eingebaut (wegen der hohen Betriebsspannungen). Nach ca. 1/2 Stunde im Proberaum waren zwei der neuen JJ über dem Jordan! Die alten RFTs hatten über Jahrzehnte(!!!) mit diesem Amp hingegen keine Probleme.

Bei alten Mullards z.B. ist die maximale Schirmgitterspannung im Datenblatt mit 500Volt angegeben.

Mir scheint, dass die Angaben der Hersteller früher (50er/60er Jahre) eher sehr konservativ waren. Damals existierte ja auch ein richtiger, großer Absatz- Markt für die Röhrenhersteller, ganz im Gegensatz zu heute.
BTW: zu diesen Zeiten waren Transistoren meist noch wesentlich teurer als Röhren, und höher kapazitive Elkos teurer als eine Drossel.
Und von dem ganzen heutigen ROHs Kram (erlaubte Materialien etc.) wollen wir da erst gar nicht anfangen...

Gruß

Jacob


Man muss halt mittlerweile nehmen, was es auf dem Markt gibt, aber die Röhren werden wenigstens immer besser...
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