Hallo Swen,
im Prinzip ist der "Starground" am Volume-Pot das einzig Wahre. Abschirmende Folien etc. sollten niemals als Masseleiter missbraucht werden, damit dort keine Störungen hereininduziert werden. Wichtig ist, daß man durch den Signalweg keine Luftspule aufzieht, die magnetische Felder aufnehmen kann. Der "heisse" Anschluß und der dazugehörige "Masse-Anschluß" sollten möglichs eng bis zu dem Sternpunkt zusammen geführt werden. Bei ungeschirmten Leitungen wirkt sogar das Verdrillen Wunder. Soweit zu magnetischen Einstreuungen.
Der Effekt, daß man beim Loslassen der Gitarre ein Brummen hört, deutet auf eine unvollständige elektrische Abschirmung hin. Abhilfe ist dort Abschirmlack, Kupfer- oder Alufolie hinter dem Pickguard, Kapselung der Pickups...
Eine sehr sensible Stelle sind z.B auch die Polepieces der Pickups. Da die Wicklungen stramm darübergewickelt sind, kommt es durch Kopplungskapazitäten zu Einstreuungen, wenn man sich diesen Polepieces nähert. Trifft in erster Linie für einfache Singlecoils zu oder Humbucker, die keine metallische Bodenplatte haben (z.B. solche mit AlNiCo Stabmagneten wie Single-Coils.
Hier könnte man jetzt gewaltig ausschweifen,daher frage ich da lieber, was ist das für ein Instrument (Verschaltung, Pickups), dann kann ich dir etwas mehr dazu sagen.
Es kann ich jetzt schon mit Gewissheit sagen:
Wer ein Instrument hat, was beim Loslassen der Saiten zum Brummen neigt, sollte sich keine Elixier Nanoweb-Saiten draufziehen...
Das habe ich bei meinem Bass erlebt. Durch die Teflon-Isolation gibt es keine zwangsläufige Erdung bei Berührung der Saiten. Da die Saiten aber nunmal sahnemäßig sind, habe ich lieber den Music-Man Style Humbucker in meinem Aria IGB-Bass geschirmt (einstreuempfindliche Polepieces) und seit dem ist Ruhe...
Gruß
Stefan