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Hallo, ich hätte mal eine Frage. Mein Netzteil liefert 530V. Ich verfüge über einen Kondensator 50µF/500V. Da er nicht die benötigte Spannungsfestigkeit hat, hier die Frage. Kann ich einen 100µF/100V dazu in Reihe schalten um in den zulässigen Bereich zu kommen? Oder muss der auch 500V haben?
Dann hätte ich zwar nur 33µF, aber das wäre egal. Wäre nett, wenn jemand helfen könnte.

Gruß Bernd

[Kpt.Maritim]

Hallo

Das geht nicht, weil jeder Kondensator dann die Hälfte der Spannung sieht. Man könnte was mit mit parallelen Widerständen machen, aber Sicher und der Weisheit letzter Schluss ist das auch nicht.

Wenn du nicht so eine Hohe SPannung brauchst, kannst du den Ladeleko hinter dem Gleichrichter weglassen und dort eine Drossel verbauen (Ladededrossel).

Viele Grüße
Martin

[Hans]

Hallo Bernd

in diesem deinem Falle nimmt man zwei baugleiche Kondensatoren 100µ/380V oder besser 500V und schaltet diese in Reihe. Parallel zu jedem Kondensator gehört dann noch ein 220k / 2W Widerstand, damit sichergestellt ist das über jedem Kondensator die halbe Gleichspannung anliegt. So hast du wieder die 50µF in deiner Siebkette.
Wichtig bei dieser "Hilfsschaltung" ist die Symmetrie des Ganzen, ansonsten bekommt ein Kondensator beim ein- oder ausschalten zuviel Spannung ab und dann machst RUMMS  .

Salu Hans
PS Das funktioniert auch mit kleineren Kapazitäten.

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Hallo Martin und Hans.
Vielen Dank für die Antworten. Das ist ja schade. Ich habe mir eingebildet nach der Formel Uges= U1+U2+U3... verfahren zu können. Aber offensichtlich geht das so nicht. Ich habe leider auf den Schaltplan vertraut und einen Trafo mit 370V gekauft. Jetzt ist der Amp fertig und ich habe den "Salat". 530Volt.  Der Ladeelko ist ein 50+50µF 500V von JJ, für den ich ein riesiges Loch ins schöne Gehäuse gebohrt habe.
Allerdings habe ich den Hammond trafo auf 230V verdrahtet. Würde es vielleicht was bringen ihn auf 240V zu schalten? Käme ich dann vielleicht etwas mit der Spannung herunter?

Grüsse
Bernd

[Kpt.Maritim]

Hallo

ja du kämest etwas runter aber nicht genug. Du einen Doppelelko hast, kannst du auch nicht beide in Reihe schalten, weil sie sich vermutlich den Masseanschluss teilen.

Welche Anodenspannung brauchst du für deinen Verstärker?

Viele Grüße
Martin

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Hallo
also der Doppelelko hat eine gemeinsame Masse. Ich benötige 445Volt Anodenspannung. Hätte ich nachgerechnet, wäre es mir aufgefallen. Aber der Plan sieht wirklich professionell aus, da hab ich die vorgegebenen Spannungswerte einfach übernommen. Mist.
Ich habe noch einen Elko 100µF/500V und einen 47µF/450Volt gefunden, kann ich mit denen was anfangen?

Edit: zwischen den Pluspolen ist ein Widerstand 27K 2W.

Grüße
Bernd

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Also werde ich wohl einen anderen Trafo bestellen müssen...

Fröhliche Weihnachten und Internette Grüße

Bernd

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So, jetzt habe ich es so gemacht, wie Hans es beschrieben hat. Ich habe noch 2x150µF/450V baugleich gefunden. Hab sie in Reihe geschalten und mit 2x220K 0,6W parallelgeschaltet. Es funktioniert einwandfrei! Ich messe jetzt 260V zwischen den Elkos. Vielen Dank nochmal für den Hinweis.
Und noch eine kurze Frage. Ich habe den Standbyschalter so angeordnet wie bei Joachims SLO, ich schalte direkt 2-Polig die Sekundär-Hochspannung. Die Schaltung arbeitet mit GZ34. Ist das trotzdem O.K.? Irgendwie kann ich den Amp nach dem betätigen des Standby schalters nicht richtig "leerspielen". Eine Spannungsmessung hat ergeben, daß ca. 200V in den Elkos verbleiben. Erst wenn ich den Power schalter betätige kann ich ihn richtig leerspielen. Sind das die 5Volt?

Grüße
Bernd

[Kramusha]

Das hängt damit zusammen, dass die Röhren ab einer gewissen Spannung sperren. Schaltest du jetzt mit dem Power die Bias Spannung auch weg, stellt sich wieder ein ordentlicher Arbeitspunkt ein und die restliche Ladung kann aus den Kondensatoren entweichen.

Lg Stefan

[Kpt.Maritim]

Hallo

mach dir aber keine Gedanken, die Elkos laufen auch über die parallelen 220k leer.

Viele Grüße
Martin

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Recht herzlichen Dank nochmals, Ihr habt mir sehr geholfen.

Viele Grüße und ein schönes Fest.