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Minibox für Bass

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bea

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #60 am: 28.08.2011 21:07 »
Glaube ich gern - die Box ist aber deutlich grösser als die PJB 4B, die vom Format schmaler als der GA15, und nur geringfügig höher und  tiefer ist (34,5 x 42 x 44,5).

Nun ja, ich betreibe einen Eminence Beta 12 (knapp 98 dB bei 1 kHz) in einem deutlich kleineren Kistchen (35l Volumen), und er geht tief runter. Ähnliches gilt für die höherwertigen Chassis wie den 12er Deltalite. Allerdings muss man dazu ein wenig in elementare Lautsprecherphysik einsteigen.

Was den von mir genannten AÜ anlangt - bei dem Teil ist nur die Rede von "ordentlichem Frequenzgang", was im konkreten Fall viel Bass und eine Schwäche in den Höhen bedeutet (irgendwo im Netz hat einer das Ding mal durchgemessen). Im übrigen werden Schwächen im Frequenzgang eines AÜ dadurch kompensiert, dass man ihn in eine Gegenkopplung einbezieht.

Weder der Hammond noch der Wüstens-AÜ sind übrigens für den GA15 geeignet, weil der eine PP-Endstufe besitzt. Aber auch da gibt es vernünftiges zu einem Preis, der in angemessener Relation zu den Kosten des Amps steht.

Beate

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Offline SigiZ58

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #61 am: 29.08.2011 21:24 »
Ich gebe mich geschlagen  ;D Mehr als 35 Liter hat das Teilchen schon. Es ist halt ziemlich tief.
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe fehlt mir für das Boxenbasteln eben leider nur die Werkstatt bzw. die Connections zu versierten Sägern. So lange Erfahrung wie du habe ich in dem Kontext sicher auch nicht.

Bei den Aüs bin ich tatsächlich von dem angegeben Frequenzgang ausgegangen - mir ist nicht ganz klar wozu das gut ist wenn man das dann doch wieder nach belieben verbiegen kann. Die Bastelei mit Röhrenamps mache ich erst seit ganz kurzem. Hatte auch eine längere Pause musikalisch gesehen, jetzt wieder Einstieg - da kam die Idee mit dem übungsamp und ich bin da auch ganz naiv rangegangen. dass das für bass dermassen anspruchsvoll werden würde hatte ich nicht erwartet. zum glück habe ich aber doch recht schnell verstanden, was - für mich - geht und was nicht. Relation von Aufwand zu Ergebnis. Da ich eh damit geliebäugelt hatte, habe ich mir dann auch kurzerhand eine kleine LP Studio geholt, und meinen Basteldrang wieder Richtung Gitarrenamp verschoben. Das Röhren-Bassprojekt ist für mich gestorben. Ganz ehrlich, ob ich mir heute nochmal einen Vollröhrenamp (ich meine meinen Ampeg mit seinen 40kg) holen würde wage ich zu bezweifeln. Zu schwer, zu fett zu teuer. bei gitarre ist das was ganz anderes!!!

Also, besten Dank für das Feedback und - wie gesagt - sehr schade dass dieser Thread nicht vom Eröffner abgeschlossen wurde. Ich finde es immer sehr schade, wenn Ideen kommen und dann keinen Abschluss finden. ähnliches ist mir auch passiert mit meiner Idee, wenn auch mehr vor dem Hintergrund dass meine Annahme bezüglich der immer noch miesen Transistoramps eben falsch war. Daher hatte ich eben auch meine Erfahrung hier gepostet, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, eben nur als eine Möglichkeit.

Bis bald in anderen Threads  ;D

Sigi

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bea

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #62 am: 30.08.2011 01:37 »
.... Ganz ehrlich, ob ich mir heute nochmal einen Vollröhrenamp (ich meine meinen Ampeg mit seinen 40kg) holen würde wage ich zu bezweifeln. Zu schwer, zu fett zu teuer. ...

Was gar nicht sein müsste - schau Dir nur mal die alten deutschen Geräte an: durchwegs so um die 10 kg und dabei bis zu > 100 W (Dynacord Eminent II) oder noch mehr (Dynacord Gigant). Es geht also, und es geht langlebig. Wenn auch auf Kosten der Wartungsfreundlichkeit.

Bea

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Offline haebbe58

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #63 am: 30.08.2011 09:22 »
Hi,

Forumsmitglied Hans-Georg (es345) ist da gerade auf einem richtig guten Weg... Vollröhrenamp für Bass mit mehr als 200 Watt und unter 15 kg (Ringkern macht's möglich).

Es geht also ... mit viel Knowhow und Erfindergeist

Gruß
Häbbe

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Offline *genni*

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #64 am: 30.08.2011 12:04 »
Ich habe das auch mit meinem Basser letztens diskutiert: Braucht man als Bassamp wirklich Röhren? Will man nicht eigentlich eine kräftige Endstufe, die auch Impulse noch gut verarbeitet und nicht komprimiert und die ihre Lautsprecher gut unter Kontrolle hat? Ist sicherlich von der bevorzugten Musikrichtung abhängig aber generell denke ich, daß Bassamps mit Röhre eher Luxus sind, damit man selbst ein gutes Spielgefühl hat.. Das röhrentypische Verhalten lässt sich auch in guter Näherung simulieren, falls nötig..

Selbst für Gitarre ist es längst nicht mehr so, daß nur Röhrenamps den tyischen warmen Röhrensound liefern können. Die Geschmäcker divergieren hier sehr stark und erlaubt ist was gefällt. Aber mal objektiv betrachtet, verschwimmt die Grenze zwischen Röhren- und Transistorsound immer mehr, so daß spätestens im Bandgefüge die glühenden Röhren fast nur noch für die Seele gut sind.

Greetz
Carsten

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Offline KippeKiller

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #65 am: 30.08.2011 12:46 »
Hi,

das kann ich so nicht unterschreiben.
Gerade beim Bass fällt mir ein Himmelweiter Unterschied zwischen der KMT Endstufe mit 300 Watt, und einem SoundCity L120 auf.
Sowohl im Bandgefüge als auch Solo hat der SoundCity mehr Druck, ist artikulierter und bringt das Spiel weitaus deutlicher heraus als die Transistorendstufe.
Ich liebe sie alle beide und die KMT ist für mich die geilste Transistorendstufe die ich bislang spielen konnte, sehr geile Dynamik, geiler Sound, aber gegen die 120 Watt Röhrenkraft aus dem SoundCity stinkt sie schlichtweg ab.

Bei unserer Musik geht es kräftig zur Sache, ich schrammele auf dem Bass irgendwas um die 16tel bis 32tel, es ist laut und dennoch muss ich den SoundCity selten weiter als bis 9 oder 10 Uhr aufreissen, die KMT läuft auf Vollgas.

Komprimiert wird im Röhrenamp da nichts.

Gruß Mathias

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #66 am: 30.08.2011 15:37 »
Vielleicht hat der Sound City einfach mehr Gain als der KMT :)
Der Soundcity wird, wenn man ihn ordentlich anbläst, auch schon ordentlich ins Clipping gehen, allerdings macht er das in Röhrenmanier so unauffällig, daß es erst gar nicht wahrgenommen wird.
Folge ist: Der Effektivwert des Musiksignals wird höher und der Amp erscheint lauter.
Alle schreien immer nach mehr Dynamik, aber in der Praxis ist es die gezielt eingegrenzte Dynmaik, die den Druck erzeugt. Steuer die KMT mal über einen guten Compressor Limiter an, am besten im "Brickwall-Modus" (knallharte Kompression oberhalb des Threshold-Punktes, extrem kurze Attack und Release-Zeit. Make-Up-Gain so auf 6-10dB stellen und den Thresholdwert so einstellen, daß der KMT gerade nicht übersteuern kann. Du wirst dich wundern, was da dann auf einmal für ein Druck, ein Artikulation aus dem Amp kommt. Du simulierst ja im Prinzip das Verhalten des Röhrenamps.

Wird die Dynamik völlig unbeeinflusst gelassen, hat das Instrument kaum eine Chance, sich gegen andere durchzusetzen.

Ich habe mich die Tage schon köstlich über manche Enggestirne amüsiert, die im Bassic-Forum und US-Forum TC-Electronic und andere Hersteller niedermachen wollten, weil die Class-D Digiendstufen ja gar nicht das abliefern würden, was sie haben sollten. Dort hat irgendein Fachmagazin festgestellt, daß der 450W-Amp nur etwa 220W bei 1% Klirrfaktor abgibt. Die ganze Welt schreit "Betrug!"... und was passiert wirklich: An diesem Punkt setzt ein Softclipping ein, der den weiteren Amplitudenanstieg sanft begrenzt, praktisch wie die Begrenzerdioden im alten SVT am Eingang der Endstufe. Eigentlich richtig toll und löblich... Aber dann gibt es wieder Weltmeister, die fühlen sich in ihrer Spielnamik eingeengt und möchten lieber den vollen Bereich bis zum Hardclipping der Endstufe.
Was habe ich dadurch gewonnen? 2-3dB "Headroom", bis es richtig speakerzerstörend ins Endstufenclipping haut... Viele haben den Begriff Dynamik und praktischer Nutzen wohl überhaupt nicht begriffen :))

Es gibt keine Röhrenwatts, Digiwatt oder Transenwatt! Sinnvolle Dynamikbegrenzung ist hier der Zauber, der den Druck erzeugt   :angel:

Gruß
Stefan

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Offline haebbe58

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Re: Minibox für Bass
« Antwort #67 am: 30.08.2011 15:51 »
Hi Stefan,

super Erklärung! Bin voll bei Dir!

Gruß
Häbbe