Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Ton Kondensator US Strat

  • 4 Antworten
  • 11135 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Chip

  • Newbie
  • *
  • 1
Ton Kondensator US Strat
« am: 12.04.2007 17:38 »
Hallo zusammen ,

ich möchte den Ton Kondensator meiner Gitarre (Fender US-Strat) gegen einen Film Kondensator tauschen. Aufgrund der Vielzahl der Kondensatoren habe ich aktuell den Überblick verloren.

Welcher Ton Kondensator mit welchem Wert -von bspw. Mallory o.ä. -ist für den Tausch der Richtige??

*

Offline Tube_S_Cream

  • YaBB God
  • *****
  • 904
Re: Ton Kondensator US Strat
« Antwort #1 am: 13.04.2007 23:09 »
Den "Richtigen" gibt's da eigentlich nicht. Viel wichtiger als irgendwelche Mojo-Materialien ist der Kapazitätswert. O.K. eine gute Qualität der CAPs ist schon wichtig... aber ob sie nun 630V haben müssen  ::) . Dirks "Orange Drops" sind schon eine gute Sache.
Standardmäßig haben  die Strats 47nF (50nF) drin. 100nF wäre selbst für einen Jazzer schon dumpf  >:D.
22nF bewirken einen cremigen Mid-Boost, 15nF sagte man Eric Clapton für seinen Lady-Tone nach (jetzt hat er ja Lace Sensors mit aktivem Mid Boost).
10nF und kleiner bewirken eher schon einen Presence Boost.
Ich selbst habe 22nF Orange Drop drin (der war noch in der Schublade;) ) und komme da gut mit zurecht.
Ich habe anfänglich auch mit einem Drehschalter herumprobiert. Dazu habe ich statt des Caps zwei Litzen angelötet und unter dem Schlagbrett herausgeführt. Dann aus der Bastelkiste verschiedene Caps (2n2, 4n7, 10n, 22n, 33n, 47n un 100n) drangelötet und beim Spielen ausgetestet. Bei meinen Pickups kamen die 22nF am besten. Sie bewirken beim Zudrehen einen leicht Queen-mäßigen Midboost, was mir recht gut gefiel.

Tip: Etliches über das Tuning von Vintage Strats etc. findest du bei www.kinman.com
Unabhängig von seinen eigenen (feinsten!) Pickups hat er eine Menge Tips auf Lager, um eine Strat zu optimieren, z.B. auch die Dimensionierung einer Treble-Bypass Schaltung, die Höhenabfall beim Zudrehen des Volume-Pots verhindert.

Gruß

Stefan

*

Offline bluesfreak

  • YaBB God
  • *****
  • 2.662
  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Re: Ton Kondensator US Strat
« Antwort #2 am: 14.04.2007 08:41 »
Servus,

wie schon der andere Stefan meinte, mit 22nF biste bei modernen Strats in der richtigen Gegend, wenn allerdings recht knöcherne Vintage PUs drinnen sind passen 47nF besser. Im Gegensatz zu Stefans MEinung gefallen mir persönlich Mallorys in der Strat besser als Orange Drops, der Ton wird dadurch (vor allem am Steg) nicht gar so bissig. Noch ein Tip: Löte ein 1nF/150k R/C Glied parallel übers Volume Poti, dann klauts Dir beim zurückregeln nicht soviele Höhen...

cu
Stefan  8)

*

Offline Tube_S_Cream

  • YaBB God
  • *****
  • 904
Re: Ton Kondensator US Strat
« Antwort #3 am: 15.04.2007 10:36 »
 ;D darum habe ich ja auf die Kinman-Page verwiesen. Da gibt's eine nette Anleitung zum Stratmodding mit Bildern und so.... siehe Anhang.
Warum ich einen Orange Drop drinhabe... der lag hier rum :)

Vielleicht liegt der Charme der Mallories darin, daß sie etwas mikrofonisch sind  :laugh:
Ich habe sie als Koppel-Cs in meinem Trainwreck Clone. Man merkt's aber nur, wenn man sachte mit einem Schraubendreher dranklopft...

Gruß

Stefan
« Letzte Änderung: 15.04.2007 10:47 von Tube_S_Cream »

*

Offline JHS

  • Jr. Member
  • **
  • 12
Re: Ton Kondensator US Strat
« Antwort #4 am: 20.01.2008 18:47 »
Vor einiger Zeit habe ich eine Std. Strat aufgeschraubt. Der Tonkondensator war ein Mylar 22n. Diese Mylar Cs erzeugen weiche, runde Höhen und mMn ist ein Austausch nicht nötig. In vielen Pre-CBS Strats wurden sogar nur billige Keramik-Cs verbaut, die hat auch bislang kaum einer ausgetauscht.

Bei den Mallory und Orange Drops gibt es auch verschiedene Ausführungen, bzw. unterschiedliche innere Aufbauten, darauf sollte man achten.

JHS