Hallo,
such dir nen guten Holzhandel und am besten keinen für Bauholz. Wenn du anfängst öfter zu bauen, solltest du eventuell darüber nachdenken ins Sägewerk zu gehen. Das Holz von dort muss aber erst ablagern, je cm Stärke etwas 1 Jahr. Wenn du mal was ganz spezielles wie z.B. Lärche, esche oder Nussbaum willst, gehe zum Förster und kaufe dir ein paar Festmeter im Wald und lass sie dann wie gewünscht im Sägewerk klein sägen. Wie du den Stamm aufteilst hängt von der Verwendung ab. Genial ist natürlich ihn zu spalten. Dann hast du zwar krumme Bretter aber die Faser läuft durch. Wodurch es viel biegsamer wird und auch auf der Fläche mangels offener fasern weniger Wasser aufsaugen kann.
In deiner Situation ist Holzhandel aber die beste Wahl. Es genügt wenn die Frontplatte so ziemlich astfrei ist. Wo die Löcher mal hinkommen, dürfen ja welche sein. Deswegen ist ein Holzhandel gut, da kannst du mal gucken und eventuell auch gleich zuschneiden lassen. Achte darauf, dass die Jahresringe schön eng beieinander stehen. Und rieche das Holz mal an einem Ast. Fichte und Kiefer müssen harzig riechen. Wenn nicht wurden stark mit Wärme behandelt. Daurch verzieht sich das Holz zwar weniger Stark ist aber auch tot. Gucke auch nicht zu sehr auf den Preis.
Ahorn in Plattengröße wirst du kaum bekommen. Da musst du dann Kanteln kaufen und zu deiner Kiste verspunten. Wenn du dir das nicht zutraust und mit Platten arbeiten willst, dann nimm Sperrholz. Leimholzplatten von Fichte oder Kiefer aus dem Baumarkt gibt es dort praktisch nur in miesester Qualität. Das merkst du dann spätestens beim Schleifen, wenn du alles wegschlauefst bis auf die dunklen Jahresringe. Das ist ein zeichend afür, dass der helle Teil, das Sommerholz, praktisch kei9n Lignin enthält und reiner Zellstof ist.
Bei Fichte und Kiefer streiche vor dem Lackieren schön mit Firnis und lasse ein paar Tage trocknen. Du brauchst dann weniger Lack, der gut geld kostet und die Oberfläche wird härter. Der Firnes plymerisiert an der Luft. Du solltest, wenn du kannst auch besser hobeln, als schleifen. Auch dadurch hast du weniger offene Fasern die saugen, Quellen und nach dem Firnissen das Holz rauh machen.
Ich weiß nicht ob die Box Roadtauglich sein soll. Wenn ja, dann nimm Sperrholz. Riesigen Aufwand zu treiben und keine Mühen zu scheuen bringt eher was bei Studioboxen. Und da würde dir 1x12" oder 1x10" genügen. Die Nuancen die du durch viel Arbeit rausholen kannst, hört live niemand. Da muss das Teil nur gut klingen und dann setze besser da an, wo am meisten rauszuholen ist, nämlich am Lautsprecher. Da hat Michael, der mir noch eine PM schuldet
völlig Recht. Mach das Teil dann Roadtauglich, ohne Rückischt auf Äste und dergleichen. Ich würde dann aber trotzdem zu Nadelholz raten, es wiegt nicht so sehr. Und sein großer Nachteil der weichen stoßempfindlichen Oberfläche kann durch Tolex, Tweed, Leder, Rauhfasertapete, Fliesen oder was weiß ich sonst kompensiert werden.
Viele Grüße
Martin