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Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #15 am: 7.04.2008 23:03 »
Hallo Leudels!!!

Sooo, mein Möhrchen tut´s wieder  ;D :guitar: :bier:

Habe jetzt am WE die beiden Elkos für die Bias-Siebung bekommen, jetzt sind komplett neue Elkos drin.

Die Bias-Schaltung habe ich abgeändert; die beiden parallelen 10k und 15k (in der Summe also 6k) "factory select" R´s  raus und testweise einen 10k-Trimmer in Serie mit einem 2k7 Widerstand rein. Da diese Widerstände eh gegen Ground hängen und somit die Gitterspannung runterziehen entspricht das im Prinzip also auch der "better bias system"-Idee, d.h. wenn der Trimmer abraucht laufen die Röhren kalt. Dennoch: Thanx für den Link, Yves!! Ist eine interessante Seite!

Einstellung des Ruhestroms war soweit kein Problem; hab jetzt erst mal 39mA Kathodenstrom eingestellt. Auf Dauer fleigt der kleine Trimmer im Inneren wieder raus und ich werde einen guten Spindeltrimmer hinten ins Chassis setzen. Ist zwar seeehr eng, aber unterhalb der Durchführung des Netzkabels ist noch Platz dazu. Dann kann ich in Verbindung mit dem Meßadapter den Ruhestrom in Zukunft komfortabel von außen einstellen; das erleichtert dann auch die Experimente mit verschieden heiß gefahrenen Röhren immens... Auf jeden Fall ist mir diese Lösung lieber als die Festwiderstände...

Nun, wie der Amp letztendlich jetzt klingt kann ich denn wohl morgen sagen... Jetzt ist irgendwie nicht mehr der perfekte Zeitpunkt, um eine 75W Boogie-Endstufe mal richtig an ihren Grenzen auszutesten... Ich bin denn doch irgendwie froh, daß die Wände noch stehen, die mich zu meinen Nachbarn abgrenzen... >:D

Hab aber doch noch ne Frage:
Ich glaube, ich habe die falsche Netzsicherung im Amp stecken...

Abgesichert ist der Amp mit 3A, allerdings fehlt eben genaugenommen die Sicherungsangabe für dieses Modell, da es ja wohl eine Sonderausführung mit Simul Class Endstufe ist... Für die Export-Modelle (das bezieht sich ja vermutlich auf 220-240V) ist grundsätzlich 1,5A angegeben; bei den USA-Modellen gibt es eine Abstufung, je nach Endstufe. Liege ich richtig mit der Annahme, daß da eigentlich 1,5A reingehören??? Was habt ihr denn so in euren MK III´s mit Simul Class Endstufe???

Ach ja, Bilder folgen bald. Ich muß sowieso das Bias-Provisorium wieder rausstricken und die Elkos noch mit Silikon sichern. Bei der Gelegenheit mach ich dann auch die Bilder.

@Yves: Mach das mit den Elkos!! Wenn du einen MK II hast mit den Originalelkos, dann sind die ja vermutlich ähnlich alt und damit vermutlich auch im Schnitt ähnlich hinüber wie meine... Bei mir war fast jeder zweite Elko platt, wird sich also wirklich lohnen, der Eingriff...

So, jetzt mal: Lötkolben aus!!!

Gut Nacht,
Sascha

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Offline blaublaublau

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #16 am: 8.04.2008 09:51 »
Hi Sacha

Ich habe keine Wahl, die Nebengeräusche sind längst jenseits von gut und böse... Eigentlich will ich den Amp ja verkaufen, aber ich fürchte wenn er neue Elkos hat muss ich ihn behalten.  ;D

In meinem ist übrigens auch ein 3A Sicherung. Ist aber eine 60Watt (2*6L6) Version. Könnte tatsächlich ein Amerikanischer (110V) Wert sein!

Was für Elkos hast du verwendet?
Ist in deinem Amp auch das EQ-Board seitlich ans Chassis geklebt? Wie hast du das losgekriegt? Eigentlich finde ich kleben in einem Amp ja unter jeder Sau....

Gruz

Yves

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #17 am: 8.04.2008 11:37 »
Hey Yves,

tja, das kann sein, daß der Tausch der Elkos deinen Boogie an dich klebt, auch wenn kleben im Amp unter jeder Sau ist  ;D

Elkos habe ich für die Hauptsiebelkos hier von Dirk die 30µ/500V JJ-Elkos bzw. die 220µ/350V F+T Elkos verwendet. Für die Bias-Siebung hab ich Elkos beim TAD von meinem Dad, der da eh vorbeigefahren ist (und für seine Chickenheads das 4-fache verglichen mit Dirk´s Preisen bezahlt hat...) mitbringen lassen, da ich passende bei Dirk nicht gefunden habe. Sind 50µ/100V-Typen (Original: 75V).
Elkos auf dem EQ-Board und die auf der Vorstufenplatine (außer dem einen 30µ / 500V-Typ natürlich) habe ich vom Schuricht. Einen PEG124 (das sind hochwertige Elkos) 10µ/63V habe ich bekommen, die restlichen sind Standardelkos (die grünen TG-Typen vom Schuricht).

Und: ja, mein EQ-Board war auch am Ampchassis festgebabbt... War fies, das loszubekommen, ohne daß die PCB bricht... Die Platinen sitzen auf so einem Moosgummipolster... Ich habs vorsichtig abgezogen, und irgendwann kam das komplette Teil (mit dem Gummi) raus. Habs nach dem Recappen wieder mit Kövulfix (also quasi mit Pattex  ;D ) an die selbe Stelle geklebt. Die Elkos auf der Hauptplatine hab ich von oben verlötet, obwohl die Platine wohl zweiseitig beschichtet ist. Ich vermute, daß sie auf der Unterseite lediglich eine Masseleiterfläche besitzt (ist aber nur Spekulation). Beim Verlöten der Elkos floß das Zinn irgendwann durch´s Loch und hat den entsprechenden Pin auch von unten verlötet. So gut das ging, habe ich das mit einem Zahnarztspiegel und meiner obligatorischen Stirnlampe überprüft, allerdings wäre mir lieber gewesen, wenn ich mehr gesehen hätte... Aber scheinbar sind die Platinenbohrungen für die Elkos teilweise durchkontaktiert.

Übrigens hab ich eben mal meine Nachbarn, äääähhh, meinen Amp getestet  :devil:
Hat sich auf jeden Fall einiges getan!! Das Matschen ist weg, jetzt klingt er! Allerdings immer noch nicht völlig zufriedenstellend. Ich finde, es fehlt noch "wumms" untenrum... Klingt irgendwie noch etwas steril und kühl... Insgesamt sehr wenig Bass, trotz völlig aufgedrehtem Bass-Regler und reduzierter Presence. Der Lead-Kanal klingt immer noch besch..... Kein Vergleich zum Vanilleteilchen...
Na, vielleicht bekomme ich den Gesamtsound des Amps durch´s Bias-Finetuning noch was besser in Griff... Ich glaube, z.Zt. fahre ich die Endröhren noch recht kalt. Vermutlich sollt ich auch mal meine Vorstufenröhren checken...

Kann auch sein, daß meine Class A-Endröhren mittlerweile ausgelutscht sind. Wie macht denn ihr das?? Wechselt ihr in den Simul-Class-Endstufen die A-Pärchen häufiger als die AB´s?? Würde ja Sinn machen...

Auch hätt ich noch mal die Frage bezüglich des Anodenstromes (bzw. besser gesagt: des Kathodenstromes) der A-Röhren. Wenn ich den Bias verstelle, ändert sich ja zwangsläufig auch der AP der A-Röhren. Kann das sein, daß die Röhren überlastet werden, wenn ich die AB-Röhren eher heiß einstelle und damit die gesamte UG- auch am A-Pärchen geringer wird?? Was für einen Ruhestrom darf ich dort nicht überschreiten??

Hab auch noch eine Frage zu den angegebenen Ruhestromwerten. Ich messe ja über den Meßadapter mittels 1Ω Widerstand den Kathodenstrom. Sind denn die angegebenen "Ruhestromwerte", z.B. in Dirks Bias-pdf-Tabelle alles Anodenstromwerte, d.h. muß ich da jeweils noch den Gitterstrom hinzurechnen??

Die Anodenspannung ist bei mir übrigens eher gering. Muß noch mal unter Last messen, aber im Leerlauf (ohne Endröhren) hatte ich so ca. 390V am Standbyschalter... Daher auch meine Annahme, daß ich die Röhren mit nun etwa 39mA Kathodenstrom eher kalt fahre...

Soweit erstmal,

Grüßchen, Sascha



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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #18 am: 9.04.2008 01:22 »
So Leudels, wie versprochen gibt´s jetzt endlich die Fotos von dem Amp.

Da ich sie von der Auflösung nicht runtergerechnet habe (damit man alle Details erkennen kann), baue ich sie nicht in diesen Post ein sondern liste hier nur die Links auf. Einfach draufklicken sollt´s tun. Oder eben rechte Maustaste und "speichern unter"... Viel Spaß:

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_chassis_1.jpg

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_chassis_2.jpg

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_eq.jpg

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_innen.jpg

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_psu.jpg

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_simul-class.jpg

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/boogie_vorstufe.jpg

Und hier noch ein Foto aus meiner Engl 2x 35 Endstufe:

http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/engl_innen.jpg

Soweit erstmal,

Gut Nacht, Sascha

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Offline Joachim

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #19 am: 9.04.2008 07:02 »
Hallo, Sascha,

eine träge 1,5A Sicherung ist richtig. Da hier bei uns die Spannung doppelt so hoch ist wie in USA fließt nur der halbe Strom, da die Leistungsaufnahme immer gleich ist.

Ach ja, wegen des Trimmers: das ist eine gute Idee die Biasspannung einstellbar zu machen. Das wertet den Sound des Amp bestimmt nochmal auf, wenn Du auch mal etwas heißer einstellen kannst. Einen Spindeltrimmer brauchst Du aber wohl eher nicht. Die normalen Trimmer sind zwar etwas sensibel, aber mit einer Spindel dürftest Du Dir bei einem Röhrenwechsel den Wolf drehen ;D.

Sehr schöne Bilder, das sieht man in der Qualität nur selten). Die habe ich mir als Ergänzung für mein Schatplan-Archiv runtergeladen. Danke Dir :)

Gruß,
Joachim
« Letzte Änderung: 9.04.2008 07:58 von Joachim »
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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #20 am: 9.04.2008 08:28 »
 :gutenmorgen: Joachim!

Jaa, das mit der 1,5A Sicherung hätt ich mir fast gedacht...
Habe gleich welche auf die nächste Elektronik-Bestell-Liste draufgepackt...

Aber: nen Wolf drehen werd ich mir bei nem Röhrenwechsel glaub ich nicht ...
Die 3 oder 5 Umdrehungen, die dann vielleicht maximal nötig sind, die schaff ich schon, wenn ich mich gaaaaaanz dolle anstrenge ;D
Anonsten exe ich vorher ne Buddel Multisanostol, dann klappt´s auf jeden Fall  :devil:

Für die Verwendung eines solchen Spindeltrimmers gibt´s IMO mehrere Gründe:
- die Einstellung läuft eben doch präziser als mit einem normalen Trimmer. Bei dem 10k Trimmer nutze ich ja auch nicht den kompletten Bereich. Logo, könnt ich die Widerstände so umdimensionieren, daß jetzt mehr oder weniger der komplette Trimmerbereich Sinn macht. Aber wie sieht´s dann mit neuen Röhren aus?? Bevor ich dann den AP nicht mehr richtig einstellen kann, laß ich´s lieber so: Spindel & großer Einstellbereich der UG-....
- dieser von mir ausgesuchte Trimmer hat eine gute Qualität. Einen Billigtrimmer möcht ich auf Dauer nicht in dem Boogie haben. Auch die jetzige Lösung mit der Zusatzplatine ist eben nix für die Dauer... In so einen guten Amp muß auch ein amtlicher Trimmer rein.
- ich denke, einen Spindeltrimmer muß man nicht jedes Mal mit Sicherungslack fixieren, nachdem man ihn verstellt hat, weil er sich wohl selbst bei Vibrationen nicht von selbst dejustieren wird.
- für diesen Spindeltrimmer gibt es einen robusten Anrtieb für Lochmontage, der außerdem recht klein ist und wenig Platz wegnimmt. Damit hab ich dann eine Hoffnung, diesen unterhalb der Netzkabeldurchführung "reingequetscht" zu bekommen, daß ich ihn auch von außen einstellen kann.

Was die Bilder betrifft: gern geschehn  :bier:

Und was mir leider immer noch niemand erklärt hat: Wie schaut´s aus mit dem A-Pärchen??? Hab Schiß, daß ich mir die zu heiß einstelle, wenn ich die AB´s heiß fahre... Deshalb hab ich die UG- immer noch recht hoch eingestellt... Vielleicht weiß ja jemand hier die Antwort??

Grüße, Sascha

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Offline Joachim

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #21 am: 9.04.2008 08:38 »
Oh ja, :gutenmorgen: ist es wirklich,

Klar, ein Sprindeltrimmer ist schon fein, für manche gibt's sogar ein Montageteilchen, mit dem man den Trimmer an eine Frontplatte schrauben kann. Das hat ja auch Vorteile. Kennst Du die oder soll ich mal schauene, wo ich das gesehen habe.

A-Pärchen? Bei den SimulClass-Teile hat man zwei 6L6 und zwei EL34 oder?. Mach doch einfach zwei Trimmer, mit denen Du die Biasspannung separat für die Pärchen einstellen kannst. Modifizieren musst Du sowieso, da kommt's auf die drei Bauteile nicht an und Du bist alle Sorgen los.

Apropos Simul-Class-A: kannst Du denn den klanglichen Effekt mal bescheiben? Im Simul-Betrieb laufen ja die äußeren Endröhren im Triodenbetrieb. Ich fand das bisher immer eher etwas mumpfig. Wie ist denn das bei deinem Mark II?

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Joachim

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #22 am: 9.04.2008 08:43 »
... ich hab mir die Endstufe gerade nochmal angeschaut. Ich würde sogar auf jeden Fall zwei Bias-Trimmer vorsehen. Das die äußeren Röhren über die beiden zusätzlichen Widerstände bei einem heißen Bias noch im gültigen Einstellbereich laufen ist sonst eher Glückssache. Das äußere Paar muss ja schon ziemlich hart arbeiten in dieser Konfiguration ;D

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline blaublaublau

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #23 am: 9.04.2008 09:14 »
Hi Sascha

Die Bilder sind super danke! Du hast wirklich die Elkos "durchs Loch" verlötet? Das wäre mir etwas zu unsicher. Ich werde die Netzteilplatine ausbauen, auch wenn mir davor graust...

Leider lässt meine Liquidität etwas zu wünschen übrig, das Projekt wird noch etwas zurückstehen müssen.

Dein Amp sieht innen nicht mehr so taufrisch aus, vielleicht würde der einen oder anderen Lötstelle eine Reinigung oder Neulötung gut tun. Rund um die Netz- und Standbyschalter z.B. wenn das so leicht schmierig ist wies aussieht.

Gruz

Yves

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #24 am: 9.04.2008 09:45 »
Hallöchen zusammen,

Hmm, ich habe gerade mal nachgesehen, was den Triodenbetrieb betrifft. Dabei hab ich wieder mal festgestellt, daß meine Endstufe von dem Schaltbild, das ich vom MK III habe abweicht... Oder eben wieder einer der üblichen Fehler...

Bei mir hängen alle 4 Schirmgitter an 470Ω Schirmgitterwiderständen. Die A-Schirmgitter hängen über diese Widerstände direkt auf der Anode, aber eben nicht ohne Schirmgitterwiderstand wie im Schaltbild des MK III...

Was die Modifikation mit den 2 Trimmern betrifft: Ja, das wär sicherlich ne feine Lösung. Allerdings würde das ne Menge zusätzlicher "Umstrickarbeiten" nötig machen. Im Prinzip müßte ich dann eine komplette zweite UG- Quelle bauen. Da ich ja den Trimmer gegen Ground habe (und der sitzt in dieser Schaltung hier VOR der Siebung der UG-) jubelt der mir die komplette Bias-Spannung runter auf den eingestellten Wert. Natürlich könnt ich die Siebung direkt nach der Diode machen und dann 2 parallele Trimmer und die jeweiligen Spannungen am Schleifer abgreifen, aber dann hab ich wieder das Problem, falls doch mal ein Trimmer den Geist aufgibt...

Übrigens: Ich habe keine EL34 drinnen, sondern nur 6L6GC!!

Und: Ja, Joachim, genau diese Trimmer meine ich, die man durch ein Loch befestigen kann. Hab mir die Partnummer schon rausgesucht. Hab ich weiter oben in diesem Fred schon aufgelistet. Allerdings: 2 Stück davon bekomme ich an die einzig freie Stelle, die Sinn machen würde, nie im Leben hin...

Hmmm, mumpfig, ja, da ist schon was dran... ganz ordentlich hat er gemumpft... Allerdings kann ich das jetzt nicht sagen, ob das am Triodenbetrieb liegt?!?? Wie gesagt: Vielleicht sollt ich auch mal die A-Röhren austauschen... Ich habe aber den Eindruck, daß das meiste Mumpfen nun weg ist, seit frische Elkos drin sind.

@Yves:
Nein, die PSU-Elkos habe ich nicht durch´s Loch gelötet! Die Platine hatte ich draußen! Diese Platine ist auch schnell ausgebaut. Kein Problem.
Die EQ-Platine hatte ich auch draußen, denn da kommt man sonst kaum dran. Das war schon schwieriger, da sie mit dem Moosgummi seitlich ins Chassis gebabbt ist und man höllisch aufpassen muß, daß die Platine nicht reißt, wenn man sie rausrupft.

Von oben verlötet hab ich die beiden Elkos auf der Vorstufenplatine. Diese aus- und wieder einzubauen wäre glaub ich mit mindestens nem Tag Arbeit verbunden... Man müßte einfach alles auseinanderpflücken. Deshalb hab ich das so gemacht. Hat aber gut gefunzt; ein Zahnarztspiegel und eine gute Lampe sind hier eine unschätzbare Hilfe....

Die Lötstellen in dem Amp habe ich eigentlich alle überprüft - etwas Schiß hab ich bei den Röhrensockeln, da die Kontakte immer an den Lötstellen arbeiten, wenn man die Röhren raus und reinjukkelt... Das find ich etwas grenzwertig. Aber alle Lötstellen sind einwandfrei. Aber ich schau mir die Stelle nochmal an und werde das gegebenenfalls nachlöten oder säubern.

Grüßchen, Sascha

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #25 am: 9.04.2008 10:39 »
Habe den Amp gerade mal laufen.

U Anode direkt an den Röhren gemessen sind praktisch exakt 400V. Also wohl eher was wenig, oder?

Den Kathodenstrom steht jetzt bei 40mA ohne Signal.

Sobald ich Signal einspeise steigt der DC-Kathodenstrom an, auf ca. 45mA.

Am Ausgangssignal sind deutliche Clippings erkennbar, und zwar nicht in der Nähe des Nulldurchgangs, sondern eher bei den Scheitelpunkten. Diese Verzerrungen ändern sich weder beim Ändern des Pegels noch beim Rumschrauben am Bias-Regler. Die Umschaltung zwischen Simul-Class und Class A Betrieb ändert auch nix an diesen Verzerrungen, lediglich der Pegel ist natürlich beim Simul Class Betrieb höher...

Ich mach mal ein Foto von dem Signal...

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #26 am: 9.04.2008 10:52 »
Hab gerade nochmal nachgemessen, der Kathoden-DC steigt auf etwa 65mA, wenn ich den Amp ordentlich aussteuere.

Das Ausgangssignal sieht dann so aus:


Iss das normal?? Ist das ein herkömmliches Übernahmeclipping?? Eher nicht, oder?? Ein Übernahmeclipping würd ich doch eher im Nulldurchgang erwarten...

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #27 am: 9.04.2008 10:55 »
...ach ja:

das Eingangssignal stammt natürlich nicht von einer Kettensäge sondern ist ein sauberer Sinus  :devil:

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Offline loco

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #28 am: 9.04.2008 11:16 »
Hallo
Um Übernameverzerrungen handelt es sich nicht . Wie hoch ist deine Meßfrequenz und was passiert  bei Änderung derselbigen?
Gruß aus Hamburg  --.-loco

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Offline carlitz

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #29 am: 9.04.2008 12:01 »
Hallo,

das sieht ein wenig nach Problemen in der Stromversorgung aus. Ich würde nochmal die Gleichrichterdioden gegen neue ersetzen.

Ich vermute dies weil nur die eine Halbwelle richtig betroffen ist.

Gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!