Hallo Zusammen
bin neu hier und noch Röhrenanfänger, Greenhorn sozusagen.
Beim Lesen der Beiträge in dieser Rubrik "Einsteiger" zieht es mir zwar fast die Schuhe aus, so selbstverständlich wird hier mit Fachbegriffen argumentiert, von denen ich noch nicht mal was gehört habe.
Aber gut: Ich bin Einsteiger und denke, dass mein Anliegen hier richtig platziert ist.
Bin gerade dabei mir Wissen rund um Röhren anzulesen.
Dabei hilft mir ein Röhren-Experimentiersystem, ein Röhren-Baukasten, Bücher wie z.B. Kainka´s "Röhrenprojekte von 6 bis 60 Volt" und ähnliche Infoquellen im Internet.
Mein Ziel ist es, dass ich irgendwann einmal einen selbstgebauten Röhrenverstärker an die Soundkarte meines PC hänge, aber bis dahin ist´s wohl noch ein langer Weg fürchte ich.
Meine eigentliche Frage lautet: Was GENAU macht eigentlich den Verstärkungscharakter einer Röhre aus? Ich lese dazu alles mögliche, habe es aber noch nicht verstanden/kapiert/gerafft/geschnallt/gefressen.
Ich weiß, dass z.B. bei einer Triode eine angelegte negative Spannung am Steuergitter den Elektronenfluss von der Kathode zur Anode beeinflusst.
Würde es diese Spannung am Steuergitter nicht geben, wäre die Röhre eine einfache Diode und der Strom würde einfach nur von der Kathode zur Anode fließen - fertig.
Jetzt lese ich Dinge wie (Zitat aus Kainka´s Buch) "Die negative Spannung am Steuergitter bewirkt eine Abstoßung der Elektronen, die dadurch auf dem Weg zur Anode behindert werden. Über die Höhe der negativen Gitterspannung kann man daher den Anodenstrom steuern."
OK, das kapiere ich auch noch, klingt logisch.
Was aber genau macht denn nun den Verstärkungs-Charakter aus? Ich meine: Was genau wird verstärkt?
Lege ich eine Spannung an das Steuergitter an, dann wird der Elektronenfluß BEHINDERT - das hört sich für mich eher wie eine "Abschwächung" an.
Kann mir bitte jemand mit verständlichen Worten erklären, worin denn genau die Verstärkung bedingt ist?
?
DANKE im voraus
Euer
Tim