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Amp goes Midi

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Offline Feierabendklampfer

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Amp goes Midi
« am: 14.09.2004 01:23 »
N'amb!

Zur Zeit bin ich mit meinem umgebauten PCL-Topteil recht glücklich und kann eine Menge guter Sounds abrufen. Aber eines fehlt mir noch, könnte man nicht die Potieinstellungen über Midi steuern? In den Achzigern gab es ja bei einigen Amps solche Ansätze (Dynacord und Engl), aber man hört so gut wie nichts mehr davon. Hat die Praxis dann doch nicht so super geklungen??? Mich würde mal interessieren wer Erfahrung mit diesen Teilen hatte und warum sie in der Versenkung verschwunden sind.
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Offline Stephan G.

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #1 am: 14.09.2004 20:10 »
Hi, Folks!
Wie ich sehe sprichst Du die Amps an, die mit "Drehknöpfen" bedient wurden. Die Teile von H&K + Mesa/Boogie mit Tastensteuerung sind ja offensichtlich digital - also dem Publikum mit etwas "Tastenfetischismus" auf den Leib geschneidert. Die Teile mit Drehknöpfen waren vermutlich den meisten Leuten suspekt, da man sich nicht vorstellen konnte, wie die Potiänderungen (per MIDI) auf der Frontplatte - ohne 7-Segment-Anzeige - angezeigt werden sollen! (Erging mir ehrlich gesagt auch so!)
Beeindruckt hat mich in dieser Beziehung der Fender "Cyber Twin", der mit Motorpotis ausgestattet ist. So kann ich wie gewohnt erkennen, bei wieviel Uhr der Drehknopf steht. Allerdings sind die Motorpotis nicht in "verwertbaren", direkt einsetzbaren Widerstandswerten erhältlich. So können sie nur als Stellglieder benutzt werden - anstelle einer Klartextanzeige.
Übrigens tüftle ich gerade an einer Lösung, die so funktionieren soll und außerdem keine Halbleiter-Digitalpotis benötigt. Aber das ist noch ein langer Weg...

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Offline Feierabendklampfer

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #2 am: 15.09.2004 11:31 »
Hallo!
Ob Tasten oder Motorpoti, ich könnte mit allem zurechtkommen. Nur getestet habe ich einen solchen Amp nie. Mich würde interessieren ob vielleicht die Umschaltgeschwindigkeit zu langsam war oder was es für sonstige Probleme in der Praxis gab. Sonst hätten die Amps sich doch durchgesetzt? Röhrenklang bei digitaler Bedienung...
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Offline Killigrew

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #3 am: 15.09.2004 13:15 »
Man könnte Potis nehmen und die hinten mit Schrittschaltmotoren steuern, so springen die Potis mit hilfe der Motoren auf die gewünschte Position :)

mfg :)

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Offline Stumpen

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #4 am: 15.09.2004 16:46 »
hi

wenn mich nich alles täuscht, war der engl digitalamp in den 80igern auch mit motorpotis ausgestattet, bei der jetztigen e580 vorstufe läuft das wohl über jede menge optokoppler

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Offline heady

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #5 am: 15.09.2004 21:04 »
also im Prinzip so um diverse Setups zu speichern wäre die Sache wirklich toll. Ich denk mal, dass es sich nicht durchgesetzt hat weil dadurch ein Setupwechsel während des Spielens (praktisch wie ein Kanalwechsel also ohne Pause) einfach nicht möglich war. Schließlich brauchen auch modernste Schrittmotoren einige Zeit um die Position zu ändern.

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Offline Stephan G.

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #6 am: 15.09.2004 21:27 »
Hi, Folks!
Wenn man die Motorpotis nur zur "Anzeige" benutzt und die eigentliche Potischaltung so schnell wie eine Kanalumschaltung ist, müsste so eine Kiste eigentlich weggehen wie warme Semmeln?!?

Das sollten wir als Elektroniker doch realisieren können!

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bissi

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #7 am: 15.09.2004 22:14 »
Hallo,
realisieren ja, aber leider wieder nur mit Digital-Potis.

MfG

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Offline heady

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #8 am: 15.09.2004 22:22 »
naja...aber Motorpotis nur als Anzeige, das wäre ja nix anderes als ein aufgemotzter Digi-Amp. Ich denke es geht um eine reine Röhrenschaltung mit "echten" (Motor-)Potis, die sich dann eben per Knopfdruck bzw. Midi-Befehl in eine gewisse gespeicherte Position bewegen.

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Offline Killigrew

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #9 am: 15.09.2004 22:46 »
naja, ein Schrittmotor braucht ja nur millisekunden um seine Position zu ändern.
Für sowas würde man natürlich keine schwergängigen Alpha Potis nehmen sondern welche die möglichst keinen Widerstand beim drehen haben.
Frage ist halt, ob für sowas der Aufwand lohnt, sone Ansteuerung ist ja doch recht aufwendig.

mfg :)

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Offline Feierabendklampfer

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #10 am: 16.09.2004 02:02 »
Aha, ich sehe also es gibt noch keine gute Lösung die man sich für meinen Amp abkupfern könnte. Zum Thema Schrittmotor muss ich anmerken dass ein solcher Motor vielleicht nur 24 Schritte pro 360 Grad hat, wäre also zu grob. Natürlich verwendet man Getriebe und regelt das über die Ansteueradressen, was das Poti wieder lamgsamer macht. Und überhaupt sind reelle Potis sicher höheren Belastungen ausgesetzt weil man halt doch mal schnell und öfter die Sounds wechselt. Ich weiß jetzt nicht konkret wie das bei den  kommerziellen Amps gelöst wurde, nur dass Sie doch nicht so angekommen sind. Dieser Frage möchte ich noch etwas nachgehen.

Früher habe ich als Elektronigger gleich mit der ersten Schaltung losgelegt und zum Schluss festgestellt das es das gar nicht is was ich brauche. Heute frage ich mich daher zweimal ob es das bringt.

Der Trend bei den großen Herstellern geht ja doch eindeutig zu Kanalumschaltung (X-Kanäle). Neulich hab ich mal den Normad angetestet-sind halt viele Knopkes und viele Okken... Außerdem kenne ich jetzt meinen Amp und weiß wie er klingt.

Merci für Eure Antworten ;)
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Offline snboy82

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #11 am: 16.09.2004 11:39 »
Hallo

Also, erstmal muß ich Killi recht geben, Motorpotis sind zu träge. Und die Digi-Potis in Röhrenverstärkern...uhhhhh. >:( Doch bei Frihu gab es die selbe Diskusion(ohne MIDI) die sich dort über viele Beiträge hingezogen hat.
Und da wurde ein Lösung angesprochen die hier noch nicht zur Sprache kam, eine sehr alte wohlbemerkt. ;D
Früher wurde dieses Prinzip zum Tremolo Effekt in Amps hergenommen, die Nachteile ließen sich mit heutiger Technik weitgehend in den Griff bekommen.

Also, statt dem Poti ein LDR verwenden, da kannst natürlich nur gute LDR verwenden die passende Werte haben. Jetzt bekomme ich sicher viel Kritik, doch von allen Lösungen die wir angesprochen haben ist das doch immer noch ne Alternative. Der Nachteil dieser Lösung liegt natürlich auf der Hand. :'(
1. LDR sind teuer
2. LDR haben hohe Toleranzen und die nicht passenden Werte
3. LDR sind leicht träge(aber schneller als Motor Potis)
4. Dimmer LED teuer
Jetzt zur Beleuchtung, der Nachteil hier ist das die ebenfalls schnell genug sein muss. Hier kann man also keine Glühbiren verwenden sondern muß High Tech Led's verweden mit Dimmer Funktion. Die sind erst recht teuer, ich glaube fast 8Euro das Stück.

Man könnte die LED denn durch einer der vielen Dimmer IC's regeln oder auch durch einen Digital Poti. Dadurch hat man die Möglichkeit die Stellungen abzuspeichern. :D

Die fehlenden und ungenauen Werte der LDR kann man durch eine Vorbeleuchtung weitgehend hinbekommen. Und da es LDR mit sovielen Widerstands Werten gibt bin ich sicher das sich hier was findet. Zu Not kann man ja immer noch mit Trimmer Potis "nachregeln". ;D
Und wegen der LDR Trägheit...naja ich glaube da können wir mal ein Auge zudrücken  ;)

Ja diese Lösung ist auch keine High End Lösung doch ich glaube die gibt es bei Digital meet Tube auch gar nicht. :-\ Aber der LDR verschandelt wenigstens nicht die Röhrenschaltung so wie ein Digital Poti.


mfg
Sebastian
Ich heiße zwar nicht Otto doch klar ist mein Motte. Drum sag ich euch Barsch. Wenn's nicht röhrt is es für'n A....!!!!

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Offline Killigrew

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #12 am: 16.09.2004 11:51 »
Aber um ein Poti durch nen LDR zu erstetzen braucht man ja schonmal zwei.
Also ich weiß ja nicht ob das so ideal ist ;)

mfg :)

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andy

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #13 am: 16.09.2004 12:14 »
Hallo, zusammen.
Hättet Ihr Euch mal die Triaxis-Schaltung angeguckt, würdet Ihr LDR's als Potis nicht verschmähen. Die werden von Mesa nämlich verwendet. Die Kunst besteht darin, die Dinger einigermassen vernünftig zu belichten. Da brauchts aber keine "Dimmer-LEDs" oder so'n Kram. Wir brauchen eine günstige D/A-Wandlung mit entsprechender Auflösung. Das sollte für einen Tüftler kein großes Problem sein! Zum Thema ob der Aufwand lohnt: Der Aufwand, 25-30 Potis vernünftig zur Frontplatte zu bringen, erscheint mir etwas größer!

Oder nicht?

Gruß Andy

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Offline Hannes

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #14 am: 16.09.2004 12:44 »
Hallo!

Dann solltet ihr euch mal die Patente von Mesa/Boogie anschauen.
Dort wird mit einer LED ein doppelter LDR (ein LDR mit Mittenanzapfung) beleuchtet. Die Leuchtstärke wird mit zwei 1-aus-8-Analogschaltern und Widerstandskette (simpel DA-Umsetzer) eingestellt. Um die richtige Helligkeit einzustellen wird die LED über einen Differenzverstärker angesteuert.
Muss man sich mal anschauen: US 5.208.548

Das Problem sind die speziellen LDRs... aber ansonsten eine gute Technik.

Eine Idee, die ich noch hatte, wäre die Ansteuerung per PWM-Signal und dann eine Integrierung per Kondensator vor der LED. Vielleicht funktioniert das ja... Problem ist nur, dass der LDR wenig linear ist...

Grüße
Hannes

P.S. Danke an Hoschi für seine Patent-Tipps!