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Umschalter Diode-Röhrengleichrichter

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Offline Duesentrieb

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #30 am: 18.02.2008 15:34 »
Nutley?

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sjhusting

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #31 am: 18.02.2008 15:35 »
H.laR.

'weiss' = 'vermuete'
« Letzte Änderung: 18.02.2008 15:37 von A large, fuzzy, neon-green rabbit »

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Offline Duesentrieb

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #32 am: 18.02.2008 15:39 »
Schweizer?  :P  ;D

Nee, lass mal - ich überlasse das Feld lieber den Erbsenzählern hier und den Durchgeknallten dort - nee, nicht die in der Pharmaindustrie ;)

Zurück zum Ernst:

Der Switch in dem Carlsbro schaltete auch 490V DC einpolig. Etwa 40 Jahre lang. Makes me wonder . . . Ich würde es ja gerne verstehen . . . hat mal einer einen Link für mich wg. Lichtbögen und so?

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Offline Larry

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #33 am: 18.02.2008 16:22 »
Im JTM45/100 (der mit den KT66) hat ein 1-poliger Schalter sogar 560V DC geschaltet, bzw. tut es noch immer - und das bereits seit über 40 Jahren  ;)
Larry's Website - oder gleich direkt zu den Amp-Fotos in der Gallery

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sjhusting

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #34 am: 18.02.2008 16:35 »
Ja, aber ich glaube, die Frage ist - wie macht man das DE-Behoerden-Konform???

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Offline Duesentrieb

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #35 am: 18.02.2008 16:38 »
Ich verstehe auch die Spez. einiger APEM Teile nicht, z.B. APEM 1011:
3A 250VAC/ 6A 125VAC/ 6A 30VDC.

Daraus ließe sich doch "schließen" (ich weiß - das hat keiner getestet):
0,6A 300V DC
0,3A 600V DC

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Offline Duesentrieb

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #36 am: 18.02.2008 16:40 »
Ja, aber ich glaube, die Frage ist - wie macht man das DE-Behoerden-Konform???
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Soldano den SLO, Avenger, Decatone etc. für D umrüstet: Metallschalter (ist doch auch nicht erlaubt, oder), einpolig DC, CE Zeichen, blah . . . alle neuen Modelle bei Station Music erhältlich. . . .

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Offline mac-alex_2003

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #37 am: 18.02.2008 21:01 »
CE ist kein zulassungspflichtiges Zeichen, der Hersteller bestätigt damit, nach den gängigen Normen gearbeitet zu haben.
Und nun mach Dir mal den Spaß und verlange von einem amerikanischen Hersteller eine Konformitätsbescheinigung...
Die bekommst Du teilweise nicht mal von deutschen Herstellern ordentlich ausgestellt, geschweige denn von den Amis. Die interessieren
die europäischen Vorschriften gelinde gesagt oftmals einen Schmarrn.

Warum sollen Metallschalter denn verboten sein? Die APEM haben eine ganz normale VDE- bzw. EN-Zulassung und ebenfalls Metallhebel.

Viele Grüße,
Marc

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Online Ramarro

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #38 am: 18.02.2008 23:02 »
Fender hat zumindest früher mal Amps für Deutschland umgerüstet, da waren dann mit Glimmlämpchen beleuchtete Plastik-Wippschalter dran und Sicherungshalter von Schurter.

Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Larry

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #39 am: 18.02.2008 23:46 »
Das waren die von Paul Rivera designeten Concert II und Twin II Modelle.
Ich erinnere mich mit Schauder an die 'gerade so' funktionierende Eyelet-Pappe und insbesondere an den eher bescheiden klingenden AÜ der Concert II Modelle.
Larry's Website - oder gleich direkt zu den Amp-Fotos in der Gallery

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Offline OneStone

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #40 am: 19.02.2008 13:09 »
Hallo!

Die Frage ist doch in dem Zusammenhang erstmal, was man erreichen will: Man will Röhrenschonung und Ruhe haben, wenn man einen Standbyschalter einbaut. Dann ist es noch interessant, was man eigentlich im Amp hat, also welche Netzteilschaltung:

Halbleiterdioden:
Wenn man das auf die klassische Art macht, also Netztrafo, irgendein Gleichrichter und dann nach dem Ladeelko schaltet, dann gibt es teilweise Probleme beim Abschalten, wenn da ein bisschen Strom fließt. Ich hatte zwei Amps hier, in denen die Standbyschalter nicht mehr wirklich abschalten wollten (messbarer Widerstand von unter 10k zwischen den Kontakten!), weil einmal beim Abschalten ein Lichtbogen gezündet hat, der dann eben das Gehäuse angekokelt hat. Und die Kohlespur leitet verdammt gut...
Abhilfe schafft hier ein Snubber, ansonsten ist das immer russisches Roulette, weil ich keinen optisch kompatiblen Schalter kenne, der 500V und an die 200-250mA gut trennen kann, ohne irgendwann abzubrennen. Und das muss der können, wenn man bei Volllast am Ausgang abschaltet.
Eine andere Lösung ist es, wie schon besprochen, hier die Anodenspannung vor dem Gleichrichter abzuschalten. Das hat den Vorteil, dass der Lichtbogen von selbst erlischt usw.
Aber die Röhrenschonung ist in beiden Fällen nicht wirklich gewährleistet, denn was passiert, wenn jetzt jemand den Amp mehr auf Standby hat als er ihn spielt (Studio oder so...)? Dann vergiften mit der Zeit die Kathoden...nicht so toll. Das kann man mit einem Widerstand über dem Standbyschalter lösen, der einen minimalen Strom durch die Röhren fließen lässt, aber dann ist der Amp nicht mehr 100%ig ruhig, d.h. man braucht eine Mutingschaltung usw...

Röhrengleichrichter:
Hier ist das Abschalten vor dem Gleichrichter meiner Meinung nach bedenklich, weil die Röhre bei jedem Einschalten erneut den Ladeelko aufladen muss, was bei einfachen Konzepten mit relativ niederohmigen Netztrafos ohne Schutzwiderstände zu Problemen mit dem zulässigen Kathodenstrom führen kann. Da muss man dann Schutzwiderstände vorsehen....ist auch wieder relativ viel Aufwand. Außerdem hat man das Kathodenvergiftungsproblem. Schaltet man nach dem Ladeelko ab, muss man den Ladeelko spannungsmäßig großzügig auslegen, weil der Innenwiderstand des Netzteils und die Leerlaufspannung dementsprechend hoch sind.

Die meiner Meinung nach ideale Lösung ist das Abschalten der Endröhrenkathoden, wobei man den Schalter mit einem sehr hochohmigen Widerstand überbrückt, dann hat man wieder den angesprochenen Ruhestrom. Die Spannungsdifferenzen sind hier so niedrig, dass mit einem einfachen 2xUM Schalter außerdem eine einfache Mutingschaltung realisiert werden kann. Beim Röhrengleichrichter hat man dann auch wieder das Spannungsproblem am Ladeelko.
Oder man schaltet die Schirmgitterspannung ab, dann ist auch ziemlich schnell Ruhe.

Das Problem mit den zulässigen Spannungen am Schalter umgeht man, wenn man Relais benutzt. Mit einem 2x EIN Relais, das 400V/5A oder sowas schalten kann, kann man durch Reihenschaltung und Snubbern der beiden Kontakte sehr hohe Spannungen schalten, auch Gleichspannungen gehen da problemlos. Da sollten sich schon Relais finden lassen, die dafür zugelassen sind. Vorteilhaft ist hier dann auch, dass man die Steuerspannung (Schalter auf GND oder sowas...) auch problemlos für Mutingrelais usw. benutzen kann.

Beim ursprünglichen Problem mit den Halbleitern und der Röhre würde ich dringend dazu raten, den Schalter mit einem snubber zu versehen, da nicht sichergestellt werden kann, dass der Benutzer die Gleichrichterröhre auch im Amp belässt, wenn der Amp auch ohne sie funktioniert. Dann sieht der Schalter nämlich wieder das volle Anodenspannungspotential beim Abschalten und brennt dementsprechend leichter ab.

Mir fällt noch ein Verstärker ein, bei dem die Standbyschaltung gut gelöst ist, trotz hoher Anodenspannung (760V). Schaut euch mal das Schaltbild des Dynacord Eminent 2 T an.

So, das sind mal meine Ideen dazu, mich würde jetzt interessieren, was ihr über meine Gedankengänge denkt :D

MfG OneStone
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline mac-alex_2003

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #41 am: 19.02.2008 13:18 »
Hallo,

nunja, sind ja genau die Vorschläge von vorne.

1) AC schalten
2) Kathode schalten
3) Relais nehmen

Neu ist
4) Schirmgitter abschalten => wobei Du wieder bei 400V DC bist => also keine Lösung

Schon erwähnt war
5) Snubber => trotzdem DC am Schalter, also nicht zulässig

Interessant ist:
Mit hochohmigem R den Schalter brücken um Röhren zu schonen und dabei muten.
Nur: Wer lässt seinen Amp so lange auf Standby? Ist eher selten der Fall (ich sag jetzt nicht, dass es nicht vorkommt).

Viele Grüße,
Marc

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Offline OneStone

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #42 am: 19.02.2008 13:22 »
Hallo,

ja unwahrscheinlich ist es schon, aber es kann vorkommen, und wenn man einen Amp ordentlich baut (Eigenbedarf/Custom), dann sollte das schon drinnen sein, dass er das auch abkann.  ;)
Gehört meiner Meinung nach wie Leerlauf- und Kurzschlussfestigkeit auf jeden Fall ins Pflichtenheft.

MfG OneStone
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline _peter

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #43 am: 19.02.2008 22:02 »
Hallo,

Zitat
Mir fällt noch ein Verstärker ein, bei dem die Standbyschaltung gut gelöst ist, trotz hoher Anodenspannung (760V). Schaut euch mal das Schaltbild des Dynacord Eminent 2 T an.

Hab mir mal den von schematicheaven angesehen...

Die untere HV-Wicklung wird einpolig abgeschalten. Gleichzeitig wird die Gittervorspannung durch trennen von R415
heruntergezogen um die Endröhren zu sperren und am Gitter des Systems vorm PI das Signal auf Masse gelegt.
Die obere HV-Wicklung läuft jedoch weiter, sodass noch etwa 330V an den Anoden anliegen müßten, oder?

Leider lassen sich keine hochwertigen 4xEin-Aus-Schalter finden, um einfach zwei HV-Wicklungen allpolig abzuschaten.
Schaltet man nur einpolig ab, fließt ein geringer Reststrom, der die Elkos langsam aufläd.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline _peter

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #44 am: 23.02.2008 20:11 »

Schaltet man nur einpolig ab, fließt ein geringer Reststrom, der die Elkos langsam aufläd.


Was schreib ich da? Ist doch Schwachsinn, kann ja gar nichts fließen.
Aber die Simulation mit Electronic Workbench hat's so ausgespuckt.
Lag im uV-Bereich. Wahrscheinlich, weil da kein idealer Schalter, sondern ein
extrem hoher Wiederstand als Schalter berechnet wird.  :-\

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!