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Kleine Bassreflexbox

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Kpt.Maritim

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #30 am: 18.02.2008 13:44 »
Hallo Mathias,

Das mit der membranfläche tut mir leid, ich habe nicht bedacht, dass sie die Umrechnungszahlen halbieren.

Ah ich verstehe, du hast dann unter dem Lautsprecher keinen Platz mehr und da du in tiefe und breite festgelegt bist, kannst du auch die Höhe nicht vergrößern. Hast du schon mal über einen dreieckingen Kanal in einer oder beinen unteren Ecken nachgedacht. Der kann durch ein mit zwei Gehrungsschnitten versehenes Brett leicht hergestellt werden. Dieses Brett wüde dann auch problemlos die Eckleise ersetzen können. Eine Ecke der Frontplatte abzuknabbern ist auch kein Problem.

Viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #31 am: 18.02.2008 14:09 »
Hallo Martin,

kein Problem, kurzzeitig hast Du mich aber an meinen rudimentären mathematischen Fähigkeiten zweifeln lassen.
Der Vorschlag mit dem Schlitz ist nach wie vor die elegantere Lösung, sie muss nur machbar werden.

Was spräche gegen einen Resonator an der Seite der Front?
Also statt horizontal über die Breite vertikal über die Höhe gezogen, dann könnte man auch die abgeschrägte Variante ins Auge fassen.
Auch wäre das Brett für den Tunnel leichter zu montieren und brächte bei dieser Variante eher noch etwas Stabilität ins Spiel.

Von den Leisten bin ich etwas abgekomen, ich pendele momentan auch etwas zwischen dem OSB-Material und doch eben Birke-Multiplex.
Grund ist dass mir das OSB-Material an den Schnittkante etwas zu porös erscheint und auch nicht gut aussieht, mit Multiplex hat man da eine schönere und stabilere Schnittkante.
Topteil und Box sollen aus dem gleichen Material geschaffen sein welches auch sichtbar ist, also kein Tolex und auch nicht farbig deckend lackiert. Beim Topteil sind alle Schnittkanten sichtbar.
Auch gestalterisch hat man bei Multiplex alleine durch die Optik der Schnittkante mehr Freiheit, bei OSB gibt es da nur die Möglichkeit des "fett zukleisterns" um das Material zu versiegeln und anschaulich zu machen.

Bei der Verwendung von Multiplex ist aber auch die Lamellenfräse nicht mehr das erste Mittel der Wahl wie ich das sehe.
Die Leisten werden bei dem kleinen Volumen auch nur schwer innerhalb der Box zu befestigen sein, also ein Akkuschrauber wird da nicht hineinzuhalten sein, Schraubendreher wird auch schon eng bei 14-16cm Höhe zwischen den Leisten.
Es bliebe nur noch die Leisten von aussen zu verschrauben was wieder jede Menge Schraubköpfe sichtbar machen wird.

Ich werde morgen nochmal beim Schreiner vorbeischauen und ihn fragen was er für Ideen hat, wie gesagt hat er sich mit dem Bau von Lautsprechern noch nie beschäftigt und geht da eher als Möbelschreiner an die Sache heran.
Was an Besonderheiten beim Boxenbau zu beachten ist muss ich also im Vorfeld klären wenn ich will dass es eine gute Box wird.

Schönen Gruß

Mathias

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Offline willie1968

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #32 am: 18.02.2008 15:45 »
Tschuldigung wenn ich mich da mal einschalte.

Wie so Schrauben? Bei Multiplex wäre auch leimen eine gute Alternative. Das hält super. Hab ich schon mehrfach (bei meinen Hifi Boxen) gemacht. Die Fuge ist stabiler als das Holz. Guter Kaltleim vorausgesetzt. Und man braucht nur eine Zwinge und ein Gehrungsbrettchen (Für die Eckleisten). Zunächst aber erst einmal das Gehäuse aussen zusammensetzen.
und tschoe
Willie

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #33 am: 19.02.2008 00:31 »
Hallo,

also ausschließlich verleimen wollte ich nicht, das erscheint mir zu instabil, das soll Dich aber nicht davon abhalten Dich auch weiterhin einzuschalten ;)
Ich hab wie gesagt Dienstag Nachmittag nochmal eine Pluderstunde mit dem Schreiner meiner Wahl und werde dann berichten was der Stand der Dinge und was machbar ist.

Schönen Gruß

Mathias

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Offline willie1968

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #34 am: 19.02.2008 09:57 »
Brauchst dir keine Sorgen um die Stabilität zu machen. Nur geleimte Verbindungen sind super haltbar. Genauso wie Schrauben. Allerdings mit normalen Weißleim leider nicht Wasserfest. Also ein U-Boot kannste damit nicht bauen... ;D

Scherz beiseite. Ich hab mal eine 4x10" Box mit 400 Watt gebaut und dort auch nur geleimte Verbindungen gehabt. Die Box hält heute noch und ist super Stabil. Wenn dir das jedoch zuviel sorgen macht, (die psychologische Komponente sollte man ja nie außer acht lassen...) kann man auch noch 3 Kant Leisten in die Ecken leimen. Ist aber eigentlich unnötig. Achja, Holzdübel gehen natürlich auch. Die kann man schön blind einsetzen.

Ich hab mal deine Box durch die Simulation gejagt. Du könntest bei einer Wandstärke von 12 mm auch einfach ein Loch von 19x19mm machen, das ist dann quasi ein Bassreflexrohr mit einer Abstimmfrequenz von Fb=44,81 Hz. Wahlweise bei 16mm 20,3x20,3mm oder als rundes Loch 12mm D=21, 16mm D=23mm. Ich hab mal den Frequenzgang drangehängt. Bei 10W. Die gelbe Linie ist deine Box. Die grüne ist eine Eminence Beta-8 (gibt's beim großen T für 39€) im fast gleichen Gehäuse (nur geringfügig höher weil 8", dafür nicht so tief (statt 250 238). Nur mit einem 66 BR-Rohr und 103mm lang. Du siehst ab 60 Hz ist deine Box im tiefbassbereich besser...  ;D

Mit dreieckigen Bassreflexboxen hab ich mal ne Hifibox in Pyramidenform gebaut. Trozt super billiger Chassis war die Abstimmung super. Hab dafür allerdings 19mm Spanplatte verwendet. Und alles geleimt, kein Nagel drin... ;D
und tschoe
Willie

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #35 am: 23.02.2008 13:30 »
Hallo zusammen,

ich hab mich noch etwas weiter mit dem Resonator auseinandergesetzt, als Problem ergiebt sich jedoch die notwendige Länge.
Gehe ich nach der Faustregel dass die Fläche des Resonators etwa 1/3 der Membranfläche betragen sollte, so sind dies in meinem Fall etwa 50cm². Die erforderlich Länge um bei dieser Fläche auf eine Resonanzfrequenz von 50Hz zu kommen bekomme ich jedoch nicht in meinem Gehäuse untergebracht, es sind an die 44cm.

Als Ausweg sähe ich die Fläche des Resonators zu verkleinern.
Also setzte ich als Fläche für den Resonator 25cm² an so kome ich auf eine erforderliche Länge von 16cm bis 17cm, Resonanzfrequenz 50Hz bis 55Hz.

Was für Begleiterscheinungen bringt eine kleinere Fläche des Resonators mit sich oder kann man so problemlos verfahren?

Im Anhang ist wieder mal ein Modell, mit dreieckigem Resonator in der linken unteren Ecke.

Schönen Gruß

Mathias

« Letzte Änderung: 23.02.2008 13:32 von KippeKiller »

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Offline willie1968

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #36 am: 23.02.2008 14:27 »
Was passieren kann, ist, das es zu Windgeräuschen am Resonator kommt, das dort viel Luft hin und herbewegt wird. Bei größeren Flächen wird die Bewegung insgesamt kleiner. (Korrigiert mich, wenn ich daneben liege) Allerdings willst du ja keine Turnhalle mit der Box beschallen, und wenn man die Kanten leicht runded, sollte das kein Problem sein. Allerdings nur ganz wenig runden (kleiner Radius) Sonst werden es sog. Flares und die muss man anders berechnen. (Hörnermäßig)

Ich kamm mal wieder auf das Leimen zurück. Mir ist noch ein Punkt für's leimen eingefallen.  ;D Du brauchst keine Dichtung. Geleimte Fugen sind, wenn mans richtig macht, immer dicht.
Ich sitzt übrigens auch gerade an einer Box, allerdings 8" geschlossen, mit 'nem Celestion PG8A-15...
und tschoe
Willie

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #37 am: 23.02.2008 14:48 »
Hiho,

Leim wird auf jeden Fall zum Einsatz kommen, nur geleimt alleine scheint mir zu instabil.
Kanten runden werd ich mal ins Auge fassen.
Windgeräusche wären nich so toll hab schon genug Windgeräusche am Turm in meinem Wohnzimmer, tolle alte Bausubstanz.

Schönen Gruß

Mathias

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Kpt.Maritim

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #38 am: 23.02.2008 15:58 »
Hallo

ich komme auf eine Tunnellänge von 34cm bei 8cm Durchmesser des Rohres. Nun denken wir mal logo:Windegereäusche entstehen umse eher, je mehr Luft durch den Tunnel berwegt wird. Es wird umso mehr Luft bewegt, je größer der Hub ist. Und der Hub ist umso größer je mehr Leistung wir nutzen. Das sind beim SP6 100Watt. Nun ist der Hub proportional zur Leistung, also doppelte Leistung macht doppelten Hub. Da du 5 statt 100Watt draufgibst hast du nur 5/100 vom maximalen Hub. Demnach hast du auch bloß 5/100 der bewegten Luft. Du kannst den Tunnel also bedenkenlos kleiner machen als 1/3 der membranfläche. Aber nicht auf 5/100 des Drittels, denn die Strömungsgeschwindigkeit durch den Tunnel macht ja die Geräusche nicht allein die Luftmenge, wobei aber mehr Luft durch den Tunnel zu pressen auch die Geschwindigkeit erhöht. Die Formel für die Strömungsgeschwindigkeit im Tunnel in abhängigkeit von der Frequenz und der Leistung könnte man sich mit dem Tafelwerk und diesen Überlegungen sicher irgendwie zusammenreimen, nätig ist das aber nicht. Folgende Schlussfolgerung genügt gänzlich: Wenn du die Box dem von dir bevorzugten  Einsatzweck zuführst sollte mit einem kleineren Rohr auch gut laufen. Mach es so lang wie die Tiefe der Box es dir erlaubt und gut ist. Ich habe auch schon untermaßige Reflextunnel gemacht, ohne dass es Probleme gab.

Dein Dreiecksrohr gefällt mir übrigends sehr gut. Das ist einfach, macht die Box stabil und erfordert keine Plastikmüll. Dann nochmal zu OSB. Wenn du das nimmst musst du die Kanten recht stark verrunden, sonst bröseln sie dir bei jeder kleinen Dengelei kaputt oder der du schraubst Aluprofile auf alle Kanten. Deine Tischler haben 100%ig eine Lamellofräse. Arbeiten damit ist nicht aufwendiger als nur zu leimen.

Viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #39 am: 28.02.2008 02:31 »
Hallo,

ich fasse mal schnell den aktuellen Stand zusammen.

Beim Helmholtzresonator bin ich bei einer Fläche von 25cm² und einer Länge von 18cm angelangt.
Länger machen wird schwierig da er dann näher als 2cm an die Leisten an denen die Rückwand festgeschraubt wird rückt,
ich rechne da mit Problemen.

Das Volumen der Box wird um die 12Liter betragen, plus minus das Leistenkonstrukt und Lautsprecherchassis.

Wie kritisch ist die Befestigung der Frontplatte?
Wenn ich die Ecke ausspare für den Resonator, soll ich an diesen Seiten trotzdem bis zum Resonator Leisten ziehen an der Front?
Oder reichen die Leisten rechts und oben?

Ich werde kein OSB sondern Multiplex verwenden, eben wegen des Bröselproblems an den Kanten.
Eine Frontplatte mit Beschriftung werde ich bei Schaeffer fertigen lassen.

Soweit so gut, bald ist wieder die Werkstatt zur Hand dann gehts weiter.
Da ich das moddeling Programm nun auch fast beherrsche kommt die Tage auch nochmal ein "Bild"

Schönen Gruß

Mathias

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Kpt.Maritim

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #40 am: 28.02.2008 16:44 »
Hallo

wenn du alles mit Lamellos machst, brauchst du bis auf für die Rückwand keine einzige Leiste

viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #41 am: 28.02.2008 21:03 »
Hallo,

ich habe mich mit Dirk in Kontakt gesetzt und werde ihm den Bau der Box als Auftrag anheim fallen lassen.
Es wird kaum teurer und aufwändiger als wenn ich selbst Hand anlege und es erst im dritten Anlauf was wird.
Mit dem Headshell bin ich schon genug beschäftigt.

Die Pläne und Modelle, sowie Fotos wenn sie fertig ist werd ich aber hier veröffentlichen, nur den Selbstbau spare ich mir zugenunsten sauberer Arbeit.
Die 4x12" Box werd ich dann komplett selbst bauen im Herbst.

Schönen Gruß

Mathias