EDIT: ich schreib das nochmal etwas kürzer:
Was spricht eigentlich dagegen einfach einen sehr großen Widerstand vor das Schirmgitter zu setzen ?
Der Autor der ursprünglichen "G2 Scaling" Website hat dort geschrieben daß er anfangs ein 470 K Poti verwendet hat um die Schirmgitterspannung zu reduzieren.
Ich habe kürzlich aus Sicherheitsgründen einen neuen Netztrafo in meinen alten Champ eingebaut (weil da ein abenteuerlich verdrahteter 220:110 Volt Vorschalttrafo drin war). Nachdem dann die Spannungen nicht ganz lt. Schaltplan waren habe ich mit den Power Supply Widerständen experimentiert.
hier mal ein Link zum 5C1 Schaltplan:
http://www.schematicheaven.com/fenderamps/champ_5c1_schem.pdfDen 25 K Widerstand habe ich erst mal auf 10 K reduziert weil meine Spannungen etwas zu niedrig waren,
nachdem ich dann gesehen habe daß von dort Schirmgitter und die Vorstufenröhre versorgt werden habe ich ihn stufenweise erhöht bis auf 1 M.
Dann lagen 55 V am Schirmgitter die anderen Spannungs und Stromwerte waren natürlich neben den Spezifikationen.
Der resultierende Klang ist für mich aber durchaus brauchbar und die Lautstärke absolut Wohnzimmertauglich.
Was spricht also gegen einen sehr großen Schirmgitterwiderstand (oder im Filterglied) ?
Ich frage mich auch warum man bei diesem Amp so einen großen Widerstand gewählt hat und damit die Schirmgitterspannung im Vergleich zu anderen Amps deutlich niedriger ist als die Anodenspannung. Wollte man da nur noch ein Filterglied sparen oder ist das auch aus Soundgründen Absicht?
Bei Valvewizzard habe ich gelesen daß eine niedrigere Schirmgitterspannung "cleanen Headroom" reduziert - das kann ich aus Hörversuchen bestätigen und kommt absolut meinen Soundvorstellungen entgegen.
Über Erfahrungen mit der in diesem Thread beschriebenen "VVR" Schaltung werde ich an dieser Stelle berichten.
und nochmal EDIT nach einem Samstagnachmittag in meinem Amp: Nur Poti vor Schirmgitter geht nicht, wird sehr "fuzzy" wahrscheinlich weil Vorstufe unverändert bleibt.