Hallo
Die Trafospannung misst du am Trafo vor dem Gleichrichter, nicht da wo du willst. Es kommt nicht drauf an welcher Wert anliegen müsste, sondern um den Vergleich, zwischen dem "guten" und dem weniger guten Exemplar.
Anodenspannung werden zwischen Anoden und Kathoden der Röhren gemessen. Kathodenspannungen zwischen Kathode und Masse. Die Versorgungsspannung misst du zwischen Masse und dem zweiten Elko der Siebstrecke für die Endröhre, und für das Schrimgitter an eben jenem. Für die Vorstufe misst du sie über den Anodenwiderständen und Masse. Anosnten sollen gewisse Bücher auch Hilfreich sein, ich zitiere die auch bloß gerade aus dem Gedächtnis. Die Leihbücherei deines Vertrauens hat nächstes Jahr wieder auf. Ich finde es zum Kotzen (ja!) dass manche Spezis, ihr wissen nur aus dem Netz saugen. Das kostet ihnen und dem Antworter mehr Zeit als das Lesen eines Buches und dieses Wissen ist auch noch ungeprüft. Wenn ich hier scheiße erzähle, dann ist mein Ruf hin. Macht nix, ich logge mich nächste Woche unter einem neuen Nick hier wieder ein. Bei Büchern kann dir das nicht passieren, da steht der Autor in Klartext drauf. Der wird nie wieder irgendwas publizieren, wenn er massiven Unsinn schreibt.
Darum überlege man sich gut, wo man sein Wissen herholt!
Die Röhren müssen beim Messen nicht herausgenommen werden, sonst bekommst du keine Aussage über die Arbeitspunkte, wegen eben jener Messen wir ja. Du sollst natürlich alle Anoden- und Kathodenspoannungen messen, das sind insgesamt je drei, dazu kommt die Schirmgitterspannung für die EL84. Du musst insgesamt 10 Messungen durchführen, wenn wir die Trafospannung hinzunehmen.
Das Ziel der Messung soll sein den guten und den schlechten Verstärker zu vergleichen. Der Gute gibt sozusagen die Sollwerte vor. Weichen die Messwerte zwischen beiden Verstärkern irgendwo gravierend voneinander ab, dann trifft zu was ich glaube. Nämlich dass ein Arbeitspunkt (warum auch immer) nicht stimmt. Die Ursache kann dann sehr schnell eingegrenzt werden.
Viele Grüße
Martin