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Tipps für BVH-300L Head

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Offline Nyarlathotep

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Tipps für BVH-300L Head
« am: 18.04.2008 02:56 »
Hallo zusammen!

Mein erster Beitrag hier und zudem bin ich vollkommener Röhren-Neuling. Ich bin Bassist und nach über 20 Jahren mit Transistorverstärkern bin ich jetzt auf den Trichter gekommen mir ein Röhrentop zuzulegen. Neuer Amp musste sowieso her. Meine Kaufentscheidung war sicher eher vorsichtig mit einem BVH-300L Head von Fame. Dieser hat lt. Musicstore

1 x 12AU7 + 1 x 12AT7 Treiberstufenröhre
1 x 12AX7 + 1 x 12AT7 Vorstufenröhre

Was auch immer das heißen mag. Generell bin ich mit meinem Sound jetzt ganz zufrieden. Nur etwas zu brav klingt es insgesamt noch. Nachem ich jetzt an meinem Instrument diverse Modifikationen durchgeführt hab, mir eine schöne neue FMC-Box (2x12+8) gelegt hab, bin ich auch darauf gestoßen, dass man durch gezielten Austausch von Röhren den Sound beeinflussen kann. Kann man da so allgemeine Tipps geben? Könnte ich da z.B. lauter AX statt den AT und der AU reinmachen? Offen gesagt, hätte ich jetzt einfach mal per Versuch und Irrtum eine hochwertige aber nicht zu teure 12AX7 gekauft und die mal irgendwo eingesetzt und geschaut was passiert. Mein erster Tausch-Kandidat wäre die 12AU7, die sich nicht bei den anderen drei kleinen Röhren vorne, sondern hinten bei den Endstufen-Röhren befindet. Ein Kollege, der aber zugibt auch nicht viel Ahnung zu haben, hat gemeint, die komme wahrscheinlich in Aktion, wenn man den Boost-Schalter betätige.

Vielen Dank schonmal!

Greetings!
« Letzte Änderung: 18.04.2008 13:27 von Dirk »

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Offline willie1968

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #1 am: 18.04.2008 09:28 »
 :o,
lass es sein. Die Röhre "da hinten" ist wahrscheinlich für die Phasenumkehr. Sollte man nicht austauschen. Könnte unangenehm werden.  :headphone:
Auch die anderen Röhren sollte man vom Typ her nicht austauschen. Der Typ also  AU, AT, AX bezeichnet verschiedene Characteristika derr Röhren.
Der Sound kann beim Austauschen nur schlechter bis garnicht mehr werden.
Du kannst natürlich Austauschtypen verwenden, z.B. statt einer 12AU7 eine ECC82, 12AX7 eine ECC83, aber das Ergebnis ist eher Zufall.
Für leichte Modifikationen am Sound sollte man besser die Röhren Hersteller wechseln. Hier beim Dirk gibt es eine super TubeMap für diese Fälle.
Ich such mal den Link:
http://www.tube-town.net/info/info.html

Am besten wäre es aber für dich, einfach zu einem Profi deines Vertrauens mit Amp, Box und Instr. zu fahren und dort vor Ort einfach die verschiedenen Optionen auszuprobieren. Es gibt da auch noch ganz andere Möglichkeiten, als nur die Röhren zu tauschen. Da aber Hochspannung im Spiel ist, rate ich von solchen Spielereien ab, wenn man nicht genau weiß, was man tut.

Mein Vorschlag, Tubamap lesen, äquivalente Röhren bestellen, Fachmann ran lassen.
Bis denne
und tschoe
Willie

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Offline Nyarlathotep

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #2 am: 18.04.2008 17:52 »
Hm... die Tubemap bringt mir jetzt grad nicht so viele Erkenntnisse. Daraus schließe ich, dass z.B. eine TT12AX7 in Kombination mit einer JJ12AX7 eher Cleansounds bringt, während die selbe TT12AX7 mit einer weiteren TT12AX7 extrem heavy klingt. Nur hab ich leider auf V2 eine 12AT7, die an dieser Stelle in der Tubemap nicht vorkommt soweit ich das sehen kann.

Ja, den Profi meines Vertrauens, den hätt ich gern. Hab ich aber in dem Fall nicht. Mir bleibt nix anderes als so lange dumme Fragen zu stellen, bis ich selbst genug Ahnung hab um da eine Entscheidung zu treffen. Dass da Hochspannung läuft ist mir bewusst. Ich hab auch nicht vor an nem laufenden Gerät rumzumurksen. Eine Fehlinvestition von 10-20 Euro für ne Röhre falls es scheiße klingt, bin ich bereit zu riskieren. Das ist für mich nicht das Thema. Ich will mir nur vor allem meinen Amp und meine Boxen nicht schrotten.

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Offline willie1968

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #3 am: 21.04.2008 10:03 »
Dann hilft alles nix,

wie gesagt, hol dir von den Baugleichen Röhren verschiedere Hersteller jeweils eine und probiers aus. Treiberstufe kannst du wahrscheinlich vernachlässigen.
Anfangen würde ich bei der 1. Röhre. Da ist der Einfluss am größten.
Wenn das die 12AX7 ist, kann ich dir die JJ ECC803 wärmstens empfehlen (eine etwas wärmere Version der ECC83). Hab ich mittlerweile in meinem Bassmaster drin. Muste mich etwas dran gewöhnen (Lag allerdings eher an der spärlichen Klangregelung des BM), denn an dem Röhrensound.
Aber wie gesagt, immer nur gleiche Röhren tauschen.

Wenn du ein paar Ergebnisse hast, wäre es schön, wenn du die hier posten könntest. Würde mich sehr interessieren.
und tschoe
Willie

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Offline Nyarlathotep

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #4 am: 22.04.2008 13:46 »
Vielen Dank für die Tipps, Willie. Gern werd ich von meinen Erfahrungen hier berichten. (Sofern ich nicht doch von meinem Equipment geröstet werd ;-) )

Im übrigen sind mir ein paar Sachen aufgefallen, bei denen ich nicht so ganz sicher bin, was ich davon halten soll. Wie gesagt: bin vollkommen unbedarft was Röhrenamps angeht. Zum einen leidet mein Aktiv-Bass an etwas, das sich wohl Mikrofonie nennt. Sprich, wenn er ganz ausgedreht ist, geht immernoch Signal an den Verstärker. Beim Transistoramp war das nur ganz, ganz leise zu hören, wenn man direkt davor saß. Beim Röhrenamp ist das sehr deutlich für alle im Raum hörbar. Zum anderen vermeine ich bisweilen ein "Klingeln" im Sound zu hören. Dritte Auffälligkeit wäre, dass der Amp auf der Rückseite einen symmetrischen XLR Ausgang hat, den wir im Proberaum schon mal benutzt haben um das Ding an ein Mischpult anzuschließen. Beim letzten Gig wollte der Mischer das auch wieder so machen, nur ist dann aus meiner Box kaum mehr was rausgekommen solange der XLR eingesteckt war. Kann sich darauf jemand einen Reim machen?

Sorry, falls das jetzt leicht OT wird.

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Offline willie1968

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #5 am: 22.04.2008 15:57 »
Ne,
1. Ist der Regler zu, sollte auch nix mehr rauskommen. Vielleicht ist der Bass falsch beschaltet. Nennt man aber nicht Mikrofonie.

2. Das Klingeln könnte Mikrofonie sein. Probier mal ganz vorsichtig mit nem Schraubendreher an die Röhren der Vorstufe zu klopfen, wenn dann aus dem Lautsprecher lauter Krach kommt, ist die Röhre Microfonisch. Sollte dann nicht mehr in eine kritischen Stelle im Amp eingebaut werden. (Also nicht als 1. Röhre) Achja, ein bischen Pfloff darf natürlich schon kommen, schliesslich ist die Röhre ein mechanisches Bauteil, nur nicht scheppern.

Hat der Amp einen Lüfter? Bei meinem KB 2500 hatte der Lüfter eine leichte Unwucht und bei einer bestimmten Drehzahl vibrierten die Röhrenhalter und Zugfedern mit. Klang auch lustig, kam aber nicht aus der Box sondern direkt aus dem Amp.

3. Pseudosymetrisch ??? Klingt als wäre der XLR direkt in die Schaltung implementiert, d.h. wenn man dort Leistung abverlangt geht der Rest in die Knie. Sollte bei einem Profi-Amp eigentlich nicht sein. Dann muste wohl doch noch 'ne DI Box zwischen klemmen.
und tschoe
Willie

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Offline Nyarlathotep

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #6 am: 29.04.2008 15:05 »
Also das mit dem XLR-Ausgang ist nur bei dem einen Gig aufgefallen. Im Proberaum hatten wir auch schonmal den XLR in ein Mischpult gesteckt und dann sogar vergessen. Beim ersten Gig mit dem Amp ist mir auch nix aufgefallen, wobei das wirklich schon ein krasser Effekt war. Nix wo man genau hinhören muss um es zu bemerken.

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Offline Alex78

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #7 am: 11.08.2008 11:40 »
Hi!

Hab mir vor ein paar Wochen auch diesen 300W Röhrenbassamp gekauft.
Meiner ist zwar von der australischen Marke Ashton (nicht Ashdown!), gleicht aber dem Fame wie ein Ei dem anderen -auch innen- und ist auch made in China.

Auch ich hatte das Problem, dass meiner zu brav war.
Nicht dass ich mehr Verzerrung gebraucht hätte, sondern ich hatte den Eindruck, dass der Amp mit clean eingesteltem Gainpoti nicht richtig laut wird; was bei einer 300W Röhrenendstufe eigentlich nicht sein kann.
Als einfachste Modifikation erschien auch mir, die Vorstufenröhren zu tauschen. 
Ich habs dann einfach getan und in V2 (eigentlich 12AT7) eine 12AX7 eingesteckt und es hat mir mehr Lautstärke ohne zusätzliche Verzerrung gebracht.
Mit einer 12AX7 in V3 (eigentlich 12AT7) wurde der Amp allerdings wieder leiser. (???)

Im Moment spiele ich mit folgender Bestückung:
V1: JJ ECC83 S (JJ ECC803 S werd ich noch probieren)
V2: EH 12AX7
und der Rest original.

Danach wurde ich neugierig und wollte die Schaltung ergründen.
Dazu hab ich im Preamp die Kathodenwiderstände und Kathodenspannungen gemessen und bin zu folgender Erkenntnis gekommen:
V1: je 1,5k 1,5V -- zwei Anodenfolger
V2: 1k 1V und 100k 184V -- Anodenfolger und Kathodenfolger
V3: 14k 120V und 1k 1,4V -- Kathodenfolger  und Anodenfolger
V4: je 0,5k und 5V -- zwei Anodenfolger; sieht aus weie zwei Anodenfolger, muss aber der Phasendreher sein.
Was ich davon jetzt halten soll, weiß ich zwar noch nicht, aber es scheint keine Koopie von Ampeg SVT, oder Hiwatt oder Fender zu sein.

Unser Amp gleicht übrigens auch einem auf den Kopf gestellten Eden Amp mit ähnlichem Namen.
Aber auch von dem hab ich noch keinen Schaltplan gefunden.

Grüße Alex

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Offline Nyarlathotep

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #8 am: 19.11.2008 13:30 »
Also nur falls sich jemand Sorgen macht! Ich wurde noch nicht geröstet. Hatte leider bisher keine Zeit, da ich mich selbstständig gemacht hab. Da bin ich froh, wenn mein Equipment einfach mal läuft. Da es jetzt aber an Aufnahmen mit der Band geht und ich in letzter Zeit wieder mehr rumexperimentiere, ist mir auch das Thema wieder eingefallen.

Nun, wenn ich die Antworten von Willie und Alex lese, hab ich die typische Situation, wenn es um Röhren geht: jeder sagt was anderes. :-( Willie hatte doch geschrieben, dass man Typen wie AT und AX nicht gegeneinander austauschen soll. Alex schreibt, er hätte es einfach gemacht und sei wohl zufrieden mit dem Ergebnis. Seid mir nicht böse, aber sowas lässt mich langsam aber sicher an der Gültigkeit jeglicher Aussagen zu dem Thema zweifeln. Vor allem weil es alles andere als eine Seltenheit ist. Der eine schreibt ellenlange Anleitungen zum Einmessen von Röhren, der andere schreibt, dass das gar nicht nötig sei und man Röhren einfach so austauschen könnte. Wieder ein anderer behauptet, dass sowas nur Leute könnten, die sowohl Musiker als auch Elektroniker sind, weil die elektronisch vernünftigen Werte musikalisch wertlos seien. Wieder woanders lese ich, dass es pure Einbildung sei, dass unterschiedliche Röhrenmarken unterschiedlich klingen, während die hiesige Tubemap ja das Gegenteil vermuten lässt.

Hilft also wohl alles nix. Selber ausprobieren ist angesagt. Trotzdem danke!

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Offline KippeKiller

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #9 am: 19.11.2008 13:49 »
Hallo,

wenn man die Datenblätter der 12AX7, 12AT7 und der 12AU7 vergleicht wird man feststellen dass sie pinkompatibel sind und ähnliche Grenzwerte aufweisen.
Die Grundlegenden Charakteristika dieser Röhren sind aber unterschiedlich.
Man kann also auf gut Glück einfach mal tauschen und muss nicht davon ausgehen dass es kracht und etwas kaputt geht.
Pauschale Aussagen dazu kann man aber nicht machen, wenn also in einem Verstärker für V2 eine 12AX7 vorgesehen ist sollte man dort auch nur eine 12AX7 reintun.

Hat man sich über eine gewisse Zeit ein Wissen angeeignet das einem erlaubt die Schaltung zu verstehen kann man prüfen ob an dieser Stelle vielleicht auch eine andere Röhre passt um vielleicht etwas mehr oder weniger Verstärkung zu haben.
In Transistorschaltungen kann man auch nicht einfach einen MPSA13 gegen einen BC549 tauschen nur weil sie pinkompatibel sind, es kann je nach Schaltung aber trotzdem funktionieren.

Ich würde aber Willie beipflichten die Bestückung so zu lassen wie sie ist und verschiedene Hersteller auszuprobieren, und wer sagt man müsse Röhren nicht einmessen hat einfach keine Ahnung da man zuerst einmal differenzieren müsste um welche Röhre an welcher Stelle in welcher Beschaltung es sich handelt bevor man so etwas ruft.

Gruß Mathias

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Offline Nyarlathotep

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #10 am: 21.02.2009 17:07 »
Man kann also auf gut Glück einfach mal tauschen und muss nicht davon ausgehen dass es kracht und etwas kaputt geht.
Pauschale Aussagen dazu kann man aber nicht machen, wenn also in einem Verstärker für V2 eine 12AX7 vorgesehen ist sollte man dort auch nur eine 12AX7 reintun.


Hallo Mathias,

danke für Deinen Beitrag, aber ich fürchte, das hast Du etwas unglücklich formuliert. Meines Erachtens widersprechen sich die beiden Sätze nämlich. Kann man nun auf gut Glück einfach tauschen oder sollte man es lassen?

Das mit den unterschiedlichen Herstellern kann ich auf jeden Fall mal bestätigen. (Auch davon hab ich schon gelesen, dass es Unsinn sei.) Habe mir hier im Store eine 12AX7-v1 von Tube Town bestellt und die 12AX7 von Electro Harmonix auf V1-Position ausgetauscht. Bin soweit sehr zufrieden, der Sound ist deutlich rotziger und dabei klarer. Klingt sehr geil.

Mein nächster Schritt wird dann wohl sein, dass ich mir sowohl eine 12AT7 als auch eine 12AX7 für V2 bestell und beide ausprobier.  Halt! Stop! Ich hab ja noch die 12AX7 aus der V1. Kann ich die auch in V2 benutzen oder sind die  V1 und V2 irgendwie inkompatibel? Zumindest von TT gibt es ja spezielle V1-Röhren.

Schöne Grüße!


edit: Gerade hier im Store bei der Beschreibung der TT 12AT7 / ECC81 Balanced gefunden:
Zitat
Oftmals werden 12AU7 und 12AT7 Typen statt den 12AX7 Rohren eingesetzt um hierbei entweder die Gesamtleistung des Verstärkers zu reduzieren oder nur die Übersteuerung der Vorstufe zurück zu nehmen. Besonders beim Letzteren bringt die 12AU7 im Vergleich zu einer 12AX7 einen sehr grossen klanglichen Unterschied, der meist noch grösser ist als bei einem Wechsle von 12AX7 zu 5751.
Beim Einsatz einer 12AU7 in einer Treiberstufe, die normalerweise für 12AX7 ausgelegt ist, wird in der Regel die Gesamtleistung der Endstufe zurück genommen. Wie gross dieser Unterschied ist, hängt vom Verstärker ab, aber es sind keine Quantensprünge. So erreicht zum Beispiel eine Marshall mit einer 12AX7 in der PI-Stufe der auf Volumen 5 eingestellt ist, dann die gleiche, gefühlte Lautstärke mit einer 12AU7 und auf Volumen 6 – Lautstärke gefühlt, nicht gemessen

Ganz abwegig scheint das Wechseln des Typs also nicht zu sein.

edit2: Auch das Rätsel um die speziellen V1-Röhren konnte ich lösen. Ebenfalls hier bei Tube-Town gefunden:
Zitat
V1-Selektion

Röhren dieses Types sind für die erste Gainstufe in Gitarren-Verstärkern selektiert. Hierbei wird auf die Einhaltung der Mindestwerte der Röhre sowie auf Mikrophonie und Geräuscharmut geprüft. Die Verwendung dieser Röhren wird besonders für HiGain-Amps empfohlen !
« Letzte Änderung: 22.02.2009 11:40 von Nyarlathotep »

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Offline bigsby

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Re: Tipps für BVH-300L Head
« Antwort #11 am: 22.02.2009 18:15 »
hallo,
ich würde es mit einem einfachen booster versuchen. damit kannst du dann der vorstufe mehr einheizen und dem sound mehr röhre einhauchen. booster gibt es schon für kleines geld von verschiedenen firmen (behringer, eh...). bestell dir doch bei einem großen versender einen und teste ob dir der sound so besser gefällt. wenn nicht kannst du immer noch zurück schicken.
grüße