hi
ich denke, das vorangehende statement ist ein wenig entmutigend. dass leistung nicht mit lautstärke in liniearer funktion zu stellen ist, wurde bereits eingangs erwähnt; ebenso, das das biasing eine rolle spielt.
ich sehe es pragmatisch: wenn man eine pentode/trioden-umschaltung realisiert, soll meines erachtens der klang im vordergrund stehen. passt man zwischen den beiden betriebsmodi den ruhepunkt nicht an, muss man damit leben, in bezug auf biasing einen kompromiss (oder positiv formuliert: gewollte fehlanpassung des ruhepunktes) eingegangen zu sein, den ich mir als nutzer beider modi als unterschiedlichen klang wahrnehmen werde. es ist unbestritten, dass beim triodenbetrieb das klangbild etwas weniger höhrenreich, vielleicht für manche muffig sein kann. deshalb ist es auch ratsam bei beiden modi das biasing zu prüfen, um ggf. 'gegen die mitte' zu korrigieren; dem zufall überlassen wurde ich das auch nicht. eine wie von unserem freund flohmuehl ins auge gefasste umschaltung (g2 an a) kann durchaus sehr gut klingen.
geht es aber darum, die leistung ohne "klangverluste" zu erreichen (in beiden modi soll's gleich klingen), dann ist mit sicherheit kptn's ansatz richtig, den arbeitspunkt in beiden modi korrekt anzupassen, wobei man auch sehen muss, dass pentode gegenüber triode grundsätzlich unterschiedliche anteile harmonischer verzerrungen hervorrufen, die bei einem push-pull-amp (wie der von floehmuehl) weniger ins gewicht fallen als bei einem single-ended amp. aus diesen gründen stellt für mich das umschalten beider modi eine klangoption dar.
um lautstärke-reduktion zu erreichen, ist attenuation (z.b. TT-attenuator) der zielführendere weg.
cheers
/ martin