Servus,
Du meinst sicher jeweils 2x16 Ohm parallel und somit 8 Ohm!?
Kleine Korrektur imo:
Greenback/ Vintage 30= 50W an 8Ohm (nur der Schwächere zählt in der Kombination und damit doppelt; der V30 wird halt nicht so belastet, wenn 50 W anliegen; mehr als 50 W beginnen am Greenback zu knabbern!)
Kleiner Auszug aus Wiki für Angus Young:
"...When Young plays live, he runs this through an isolation speaker box that sits under the stage and feeds directly into the PA system....Speaker cabinets he has used have been Marshall 4x12"s (model 1982 and 1960, mostly B models) with Celestion G12H 30 watt (on old recordings), Vintage 30s (on newer recordings) and G12M 25 watt speakers (on solos/overdubs on newer recordings)."
Die Mixtur aus Greenback und V30 scheint damit gar nicht so falsch zu sein.
Den Eminence Legend GB hab` ich zufälligerweise: Der ist aber kein Greenback...viel runder (bassiger)...in den
Höhen schon aggressiv. Die Konzentriertheit auf die oberen Frequenzen wie der Greenback hat er imo nicht.
Wenn Du den Beipackzettel gelesen hast, weisst Du, dass Eminence ihn sogar für einen Twin mit Strat empfiehlt.
Eine solche Empfehlung hat aber für den Greenback unabhängig der mangelnden Leistungsaufnahme imo nur bei besonderen Geschmäckern einen Sinn.
Soweit ich weiss, ist der Eminence Legend GB derzeit nur in 8-Ohm-Version erhältlich!
Der Greenback hat schon seinen eigenen, vielleicht bisher nicht erreichten Charakter (Private Jack...kenn ich nicht).
Und Beamen tun Greenbacks und V30 schon bei höherer Verzerrung.
Vielleicht nimmt sie Angus deswegen Live auch gar nicht her.
Beamblocker wären da eine Lösung...oder einwobbeln...
...oder die als etwas sanfter beschriebenen (im Forum z.B. auch von Bluesfuzzi) Governor und Legend V12.
Zum Governor hab` ich hier im Forum schon gelesen, dass er ein Missverstänis zum V30 bedeutete.
Zum Legend V12 hab` ich hier bisher nur gutes gelesen.
Kleines derzeitiges Rating nach Harmony (US-belegt):
Eminence:
Private Jack: 8,8
Legend V12: 9,5
Legend GB128: 10
Governor: 8,6
Celestion:
Greenback: 7,9 insbesondere wegen einem Rating eines Chinese Speakers (nehm ich nicht ganz ernst, ich hab`auch Chinese...und kann nichts schlimmes berichten!)
V30: 8,2 bzw. 9,2 (da gäb` es viel zu lesen
), ich hab`noch englische und die sind entsprechend der vielbeschriebenen Obermittenüberbetonung o.k. Guter Cleanton ist für mich was anderes. In der Verzerrung tun sie dennoch ihren Dienst!
Den Greenback G12H30 Heritage würde ich aber auch nicht ausser acht lassen (bassiger und um einiges teurer aber immer noch mit Biss!). Einwobbeln kann auch hier nicht schaden...was man so liest!
Ich hab`die Greenback/V30-Kombination in 4x12 und bin grundsätzlich zufrieden wegen aggressivem und dennoch rundem Cleanton, aggressiv/schönem Crunchton und nicht ganz so zufrieden bei High Gain wegen dem auftretenden Beaming bei meinem EL-34-er (Beamblockers bei Dirk schon bestellt und Einwobbeln mit etwas erhöhter Zimmerlautstärke mal versucht: Wirkung: noch nicht genug!).
Meine Erfahrung kommt von einer 4x12-er 16 Ohm, die sowohl Serien- als auch Parallelschaltung beinhaltet.
Serienschaltung birgt immer ein milderes Ergebnis als reine Parallelschaltung, die Dir vorzuschweben scheint.
Drum:
Schwere Entscheidung: evtl 2x8-Ohm-Speaker seriell!...evtl nur Greenbacks/auch G12H30 Heritage!
Kann gewünschte Wirkung haben (VOX macht`s bei höhenreichen Bulldogs).
Evtl. braucht man da sogar einen Treblebooster (G12H30 Heritage)!
Ich hab`s so schon bei 2x12-er ausprobiert und tendiere eher zu 2x16 parallel weil bei mir clean erst mal stimmen soll!
Es ist wie Tag und Nacht: Bei Serienschaltung hängt ein Vorhang vor den Höhen und der Gesamtsound geht Richtung Mitten! Damit für Crunch und High Gain schon geeignet!
somit: eine Bemerkung wert!
Der beste Kompromiss ist sicher eine 4x12-er bzw. 2x2x12-er, bei denen beide Schaltungen zur Wirkung kommen.
Welche dabei zuerst kommt, liegt in der eigenen Entscheidung (parallel/series oder series/parallel).
Ob open back oder closed back bei 2x12 ist auch noch eine Frage: zwecks der Flexibilität immer Flexback!
Wenn die Höhen fehlen, öffnest Du, wenn der Höhen zu viel, machst Du zu!
Auf den Boden stellen...mehr Bässe, aufgebockt (zum Hören)...mehr Höhen!
Bespannung hat auch Einfluss auf die Höhenausbildung (ich hab` Salt&Pepper bei 2x12 und Kunststoff bei 4x12).
Da kenn ich mich gar nicht aus!
Auch das Holz (ich hab` Birke bei 2x12 und Nichtwissen bei 4x12).
Es gibt wohl sicher auch weicher klingendes Holz für einen Greenback als Birke!
Perfekt abgestimmtes Volumen auf einen Greenback nach Thiele bringt sicher noch ein Wesentliches!
Das hat bisher wohl noch niemand so wirklich getan!
Evtl. tiefer als die traditionellen Boxen...vielleicht T-REX mit Kiefer-Holz und Birke-Schallwand und einer dichten Bespannung
.
Davon hätte Angus in seiner Entwicklung nur Träumen können...er war abhängig vom Angebot der Industrie!
Der JTM 45 ist mit seinen 5881-Endröhren eh`ein halber Fender. Da kann ein gut integrierter, aggressiver Greenback nicht falsch sein! Der Greenback geht auch schön in die Knie und wird dabei fast schon cremig...aber eben in seinem konzentrierten Frequenzbereich...also eher im heftigeren Bereich!
Der V30 ist breitbandiger kommt aber imo etwas grobkörniger1
Man könnte also ganz schön variieren, wenn der Tag lang ist!
Wer die Wahl hat, hat die Qual
!
Ganz falsch macht man`s selten!
Viele Grüße
da Woifi
PS: man hörts einfach raus: ich mag schon Greenbacks, obwohl sie sehr eigen sind
.
Verbesserungsfähige Umgebung haben sie jedenfalls verdient!
Ich fordere hiermit unseren Martin (sprich Kapitän Maritim...bei voller Hochachtung
) auf, ihm eine würdige
Thiele-Umgebung in einer 2x12-er Box zu geben.
Lass mal die Maße für einen Chinese-GB rüberwachsen
!
Das dient der Verbesserung und damit uns!
Ausser der Verbesserung für mich selbst hab` ich kommerziell nichts davon...es sei denn, ich würde mit dem
neu geschöpften Sound die Welt erobern...könnte ja sein
!