Nabend zusammen
Nachdem ich jetzt einige Stunden in eurem Forum gestöbert habe habe ich mich dann mal entschlossen mich anzumelden :-)
Lange habe ich mich mit dem Gedanken getragen einen Röhrenamp zu bauen, der Madamp A15MK2 gefällt mir da sehr gut.
Jetzt habe ich durch einen Zufall einen echt alten Davoli Super Professional G.E.C. 78 Kombo bekommen (für kleines Geld). Im Internet findet sich nichts über den Verstärker, generell scheint diese Firma sehr rar zu sein inzwischen.
Mal einige Fakten zu dem Amp:
- Ein Kanal
- 2x ECC82, 2x EL500 (eingebaut sind 2x EL504)
- 5-fach EQ
- eingebauter Kompressor/Limiter mit Einstellung für Ratio, Umschaltung -10 und -18dB Threshold
- Effekt Loop
- 6-fach einstellbare Eingangs-Sensibilität per Stufenschalter und 16k/2,2k/680/220/68/0 Ohm - Widerstände
- 0 dB out Mixer Ausgang (?)
- 6-fach einstellbarer Decay
- 3 LED für Aulastanzeige Peak Master Out (15, 40 und 100%)
- 1 LED für Anzeige Imput Overload +20dB
- Ausgänge für 4, 8, 16 und 32 Ohm, was wohl typisch für Davoli zu sein scheint.
- Diodengleichrichtung
Ich trage mich jetzt mit dem Gedanken den Amp komplett umzubauen. Aus dem Kombogehäuse rausgeholt habe ich ihn schonmal und ein Schiebepoti für Master Volume ersetzt, ausserdem einen losen Draht wieder an die richtige Stelle gelötet (jetzt geht der eingebaute Kompressor/Limiter auch wieder :-))
Was ich machen möchte ist:
- Einbau einer Standby-Schaltung (hat er nämlich nicht). Im Forum habe ich gelesen dass die bevorzugte Methode Unterbrechung der Anodenspannung VOR der Gleichrichtung per allpoligem Schalten ist. Habe ich richtig verstanden, ja?
- Anpassung an 240V. Laut Schaltplan ist die Schaltung auf 220V ausgelegt.
- Den EQ und den Kompressor rauswerfen und wenigstens letzteres auslagern.
- Einbau in ein neues Gehäuse, Drehpotis statt Schiebepotis
- Eingangssensitivität per Poti statt Stufenschalter (frage mich sowieso wieso das so gemacht worden ist. Ideen?)
- Umschaltung der Ausgangsimpedanz per Stufenschalter
- Kleinere Sachen wie Netzanschluss per Kaltgerätebuchse, Netzschalter nach vorne verlegen, ordentliche Zugentlastung etc.
- Evtl. Austausch der üblichen Verdächtigen wie Siebelkos.
- Evtl. Röhrengleichrichtung, das aber dann wohl erst später
- Evtl. feinere Abstufung der Peak Output Auslastungsanzeige. Blinkende Lichter :-)
Ich werde den Originalschaltplan, der mir zusammengefaltet entgegengefallen kam als ich den Amp aufschraubte die Tage mal einscannen und bereitstellen. Vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere dafür.
Anmerkungen, Ideen?
Schonmal danke fürs Lesen :-)
Gruß
TBO