Servus Alex,
meine Infos deuten aber eher darauf hin, dass Du mit den Webers nicht so ganz glücklich wirst, wenn Du den Output und den kernigeren Charakter der P.J. gewohnt bist und auch lieben gelernt hast.
Du hast ja auch bereits den Tornado nicht für den AC 30 für Dich als sinnvoll bezeichnet.
Eine Serienschaltung dessen und eines Greenbacks für leichte Trage und mglw. ganz kernigem Charakter bei leiserem Output wär noch ein Gedanke Wert. Auch das könnte Dir mglw. zu wenig durchsetzungsfreudig wirken.
Die Durchsetzungskraft der Webers ist eher geringer wegen geringerer Lautstärke und subtilerem Charakter.
Als Vergleich hab ich den Eminence GB, der imo bei stärkerer Verzerrung schon mal auch ekelhaft wirkt.
Im Bandkontext ist so ein Charakter aber eher mal förderlich.
Hört man sich Einzelspuren von Aufnahmen an, denkt man sich manchmal, dass die Gitarre ja eigentlich furchtbar krätzig klingt...dennoch passt sie sich wunderbar ins Gesamtgefüge ein...es gibt ja schließlich noch den Bass
!
Bei Webers hast Du imo langsam schon den Sound alleine, der sich bei anderen LS erst im Gesamtkontext darstellt...
...was ich sagen will: Webers sind wunderbare Wohnzimmer-LS
...sicher nicht nur sondern im Besonderen!
Das gilt wie gesagt nur bei meinem Eindruck der 50-Watter.
Man kann mit denen allerdings die Klangregelung mal im Mitten- und Höhenbereich auch mal nach oben ziehen!
Ich kenn eine Aufnahme mit (m)einem Laney TT 50 auf der Tube, bei der in Anwendung einer Box mit ser. geschalteten 2x12 Cel. 70/80 die Höhen und Mitten geringst ausgeregelt waren, um schließlich schön cremigen Zerrsound zu erzielen...viele Wege führn nach Rom...auch mit Billigspeakern.
Tony Iommy beweist schon seit unglaublicher Zeit, dass auch ein Billig-Speaker-Setup genau das bringen kann, was einem Geschmack entspricht!
Gruß
Woifi
PS: um beim Thema zu bleiben...in Kürze Tornado und Greenback in 4x12 über Kreuz...ich glaub das wird geil!
nebenbei noch ein kleiner Ausflug zur Serienschaltung von zwei LS:
beim VOX ist diese Schaltung üblich.
Sie verdoppelt die Induktivität, hat damit höhenabmildernden Einfluss und drückt mehr wie man das bei einem Humbucker halt auch feststellen kann.
Da wirken krätzige LS (alleine oder gar par. empfunden) im Serienverbund nicht mehr ganz so krätzig!
Das könnte bei eh schon milden LS gar zu
zu milden Ergebnissen führen (mglw. bei Webers mit 50W).
Ich hab das schon gemacht mit meinem kleinen Helferlein und fand die Webers dabei fast schon charakterlos!
Im besagten 4x12-erProjekt wähle ich dabei die "offenere" Variante, bei der ich die beiden Greenbacks und Tornados jeweils par. schalte und beide Ergebnisse dann in Serie.
Das hat hier auch den Vorteil, dass bei par. geschalteten LS kein anderes Fabrikat sich evtl. unnatürlich hervortut.
Es ist ja schon auch interessant, dass manche Menschen den Unterschied der "offeneren" und "geschlosseneren" Schaltungsvariante gehörmäßig rauskristallisiert haben.
So scheint erst mal Par. und dann Serienschaltung offener zu wirken als umgekehrt.
Das hat wohl damit zu tun, dass sich die Induktivität bei Serienschaltung von 2 Magnetspulen zwar eher mal verdoppelt, bei Par.-Schaltung aber nicht unbedingt halbiert...bzw. was war zuerst? Das Huhn oder das Ei
?