Hallo
Hifiverstärker werden für die Wohnung gebraucht. Dort ist 100dB die absolute Grenze. das unten angehängte Laermometer zeigt das etwa an. Nehmen wir mal an, du willst die 100dB wirklich abrufen. Nehmen wir weiter den sehr ungünstigen Fall an du hättest Boxen mit kleinem Wirkungsgrad, von sagen wir mal 88dB. D.h. bei einem Watt in 1Meter Abstand liefern die Boxen 88dB. Bis zur 100dB Marke sind es noch 12dB. Je drei d.B. bedeuten eine verdoppelung der Leistung. Um also von 88dB auf 100dB zu kommen, musst du das eine Watt bei dem deine Boxen 88dB liefern 12dB/3dB mal, also 4mal verdoppeln. Macht:
1Wattx2x2x2x2=16Watt.
Ein 16Watt Verstärker genügt dir also völlig wenn duextrem laute 100dB an schlechten Lautsprechern erhalten willst.
Überlgen wir weiter. Die Boxen in einer Hifianlage machen nach meiner Erfahrung (Ich verdiene meine Brötchen mit dem Einrichten von Anlagen in Tonstudios und überall sonst, wo sie gebraucht werden) nach ein 3/4 und der verstärker nur 1/4 des Klanges aus. Das sollte sich auch beim Aufwand wiederspiegeln. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass dein Verstärker egal ob er 10, 20 oder 100Watt deutlich mehr als 500€ kosten wird, wenn er High End sein soll. Demnach sollten diese 500€ ein viertel der Kosten deiner Wiedergabeanlage ausmachen, denn der verstärker hat etwa 1/4 Klanganteil. Demnach lohnte sich so ein verstärker erst richtig, wenn du vorher entsprechend auch bei den Boxen geklotzt hast. Ein guter Verstärker wird an mittelmäßigen Boxen nur mittelmäßig klingen.
Ausgehend vom realen Wirkungsgrad deiner lautsprecher solltest du nun die Leistung deines Verstärkers planen. Davor sollten jedoch ein paar Überlegungen stehen:
1. Wenn es wirklich High Endig sein soll. Dann kannst du klaten AB und B Betrieb gleich vergessen. Die Übernahmeverzerrungen werden immer zu groß sein. Außer bei extremen Pegelspitzen muss dein Bolide in Klasse A arbeiten. Das bedeutet das du Theoretisch einen Wirkungsgrad von so etwa 60% bekommen kannst und praktisch eher um die 40%. Wenn du jetzt mit 16Watt arbeitest, was meines erachtens ein guter realistischer und gänzlich ausreichender Wert ist. Dann enstprechen die 16Watt folglich etwa 40% der Anodenverlustleistung. 100% sind dann etwa 40Watt. Jetzt weißt du auch wie kräftig die Röhren sein müssen. Nämlich 40Watt. Macht dann bei Gegentakt 20Watt je Röhre. Die EL34 bietet sich da an, weil sie etwa 25Watt Verlustleistung kann, KT88, KT66 und ähnliches ginge auch.
2. Für richtiges High End, sollte natürlich so wenig gegengekoppelt werden wie möglich, und wenn dann nur lokal, nie über RC-Glieder hinweg. Etwas Gegenkopplung kannst du dir dadurch sparen, dass du Trioden nimmst, eventuell geht es gar ganz ohne. Denn Trioden haben im gegensatz zu pentoden einen endlichen Innenwiderstand, weswegen der Verstärker auch ohne Gegenkopplung die Lautsprecher kontrollieren kann. Du solltest die angegbenen Röhren als Trioden schalten.
Unten hängt eine Schaltung, die deinen Anforderungen entsprechen dürfte. Sie arbeitete vollsymmetrsich, hat darum wenig Brumm nd auch ohne Gegenkoplung fast kaum klirr.
ABER ich rate dir diese Schaltung nur und auschließelich dann aufzubauen, wenn du sie in ein gutes Layout überführen kannst. D.h. gute Masseführung, vermeidung von Schwingen usw.
Viele Grüße
Martin
PS: ich bins elbst keine Ausgeburt an Freundlichkeit, aber wenn dir hier weiter geholfen werden soll, dann halte dich an ein paar kleinigkeiten:
1. Du hast dich mit deiner Anfrage verpflichtet auch weider etwas hier im Forum zurückzugeben. Du hast Wissen und Zeit der Schreiber hier verbraucht, hilf darum anderen Anfängern wenn du kannst. Wer einfach nur wissen saugt und dann abdampft, schädigt das Internet.
2. Bitte setze doch eine Anrede über und einen Gruß unter deine Beiträge, sonst werde ich nicht mehr Antworten.
3. bedanke dich,w enn dir geholfen wird.
4. bedenke Kritik ist ein zeichen von Wertschätzung und Zuchtmittel.