Hallo
ich finde die Lösung ganz und garnicht clever, weil in der Gegenkopplungsschleife zu viele RC Glieder liegen, die die Gegenkopplung nicht phasenriochtig ankommen lassen. Der AÜ hat 0,4 und 16Ohm. Der 4Ohm Abgriff verhält sich damit wie ein Mittelabgriff.
Erklärung:
jaja, man möchte denken er ist der Mittelabgriff zu 8Ohm, aber Impedanzen werden zum Quadrat des Übersetzungsverhältnisses übersetzt. Primär haben wir 8k, macht
ܲ=8k/4 = 2000
Ü=44,7
jetzt die selbe Rechnung zu 16Ohm:
Ü*²=8k/16=500
Ü*=22,3
Damit gilt Ü=2xÜ* woraus folgt, dass die 16Ohm Wicklung dopppelt so viele Windungen hat wie de 4Ohm Wicklung, wir haben bei 4Ohm also einen Mittelabgriff
Nun gut was soll das Ganze? Wir könnten den 4Ohm Abgriff auf Masse legen. Den 0Ohm Abgriff legen wir in Reihe zum Ck/Rk der einen Endröhre und den 16Ohm Abgriff an genau die selbe Stelle der anderen Endröhre. Wir haben damit eine schöne Stromgegenkopplung, etwa so kräftig wie die jetzige, aber es in der Gegenkopplungschleife liegen nun keine Koppelkondensatoren mehr. Denn bei der jetzigen Variante liegen dort ja die Koppelglieder der Vor- auf die jeweils folgenden Stufen. Das läßt die Gegenkopplung bei den unteren Grenzfrequenzen nicht in Phase sein. Zweitens liegt der 0,2Ohm Widerstand nicht mehr in Reihe zum Lautsprecher, was den Dämpfungsfaktor noch verbessert. Drittens verheizen wir keine Verstärkerleistung mehr über eben jenen Widerstand und viertens bräuchten wir weniger Bauteile.
Diese Art der gegenkopplung ist nicht neu, sondern schon beim wegen seines feinen Klanges gerühmten Quad angewendet worden. Alerdings hatte der AÜ dort eine extra Gegenkopplungswicklung, was aber eigentlich nicht nötig ist.
Viele Grüße
Martin